Kirrverbot - Ja oder Nein

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karpathenjäger:


Ist die (...) gut verlaufen...
<HR></BLOCKQUOTE>

Yep!
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karpathenjäger:

...und unterschrieben/abgesegnet?
<HR></BLOCKQUOTE>

noch nicht.

LG zurück
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
Ich will auch als "kleiner" Förster mit einvernahmt werden ! <HR></BLOCKQUOTE>

Wirst aber nicht, nur wenn du mal aushelfen musst, als geduldeter Gast.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Hätte der Durchschnittsjäger doch nur 10% dieser Intelligenz und Ehrlichkeit!! <HR></BLOCKQUOTE>

So eine Reduktion ist biologisch nicht machbar. Mit dem Rest könntest Du ja die gesamte Forstverwaltung auf Vordermann bringen.

Und falls Euch an sachlichen Argumenten nix einfällt, erzählt Euch weiter, was für tolle Kerle ihr seid. Meinen Segen habt ihr.
Ein Förster, der nur am Computer sitzt, macht wenigstens keinen Schaden im Revier!

Weidmannsheil
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsü:

Zwei Regeln treffen fast immer zu:
1. Wenn am 1. Oktober ein Frischling aufgebrochen mehr als 18 kg wiegt, dann wird in dem Revier gefüttert.
2. Weibliche Frischlinge, die im Januar lebend mehr als 30 kg wiegen, frischen noch im gleichen Jahr.

Vor 40 Jahren wurde für das Schwarzwild noch nicht gekirrt. Damals wog ein Überläufer im Sommer (ca. 18 Monate alt) in der Regel unter 30 kg aufgebrochen.
<HR></BLOCKQUOTE>

zu 1. falsch
zu 2. oft richtig

Schlussfolgerung ist aber trotzdem falsch, denn diese Kondition erreicht das SW nicht durch Kirren, auch nicht durch missbräuliches Kirren, sondern durch Mast in Wald und Feld.
Wer vor 40 Jahren gesagt oder versucht hätte, bei uns Körnermais zu machen, wäre ausgelacht worden. Heute ist es Praxis.
Früher wurden viele Äcker "gestoppelt" also nachgelesen, unabhängig von der Fruchtart.
Heute wird meist auf größeren Schlägen besseres Futter(reste) sofort nach der Ernte umgebrochen. Ein Verlust fürs Niederwild, Flugwild und andere Tiere - profitieren tun nur díe Schwarzkittel, denen man quasi eine Vorratskammer anlegt. Wenn man diese Mengen betrachtet, dabei sieht was sich das Wild schon bis zur Ernte (die auch später erfolgt da leistungsfähigere Technik und Reifezeit z.B. Körnermais) angefressen hat, dann wundert diese Explosion beim Schwarzwild nicht. Selbst der wildeste Fütterer kann diese Mengen nicht in die Wildbahn befördern, er brauchts auch gar nicht denn es ist genug da. Deshalb ist diese ganze Diskussion lächerlich und rein ideologisch geprägt (siehe Feuerlein: ich bin auch ein Öko usw.)
Weidmannsheil
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Lieber Karpi,

auch das war nicht ganz so überzeugend.

Warum sagst du nicht, dass du aus opportunistischen Gründen gegen die Kirrjagd bist und dir alle anderen Jäger und die Jagd an sich sch...egal sind.

Aber egal, nachdem du schwer in Widersprüchen ruhst jetzt en detail:

Ad1: So wird es wohl sein. Da hast du jetzt aber ein handfestes Argument pro Kirrjagd abgegeben. Bravo!

Ad2: Richtig! Aber es wäre mir neu, dass in DE von den dumpen Hobbyjägern ausschliesslich am Wochenende gejagt wird. Doch wenn ja, wäre das ja eine schöne Form der modernistischen Intervalljagd.

Ad3. Wohl, wohl!

Ad4. Kirrjagd ist Mastsimulation? Du nix verstehn von Kirrjagd und Sau! Ein einfache Gleichung einmal auf Basis legaler Kirrung:

1 Kirrung/100 ha a 2 Kg Kirrgut/tgl= 730 kg p.a. Sauendichte im Jahresschnitt 20 Stk/100ha die Tages"mast" an Mais sind demnach 100 g/tgl je Sau. Da Wildsau wie Karpi Allesfresser sind schlage ich vor dich einmal mit 100 g Mais tgl zu "mästen" und nach einem jahr schauen wir dich an bzw das, was von dir noch übrig ist. Fütterung statt Kirrung ist kein thema, da ohnehin verboten. Deine Bedenken bzgl unsachgemässer Kirrung im Rotwildgebieten ist wieder ein schöner Schuss ins eigene Knie, da die Rotwildbestände in DE ja nicht gerade berauschend sind und dort, wo es dieses noch gibt ohnehin die Staatsförstis dick und fett draufsitzen und hier etwaige Misstände dann von den Förstis selbst verschuldet sind.

Ad5. Wenn meine Grossmutter Räder hätte wär sie ein Autobus! Wie die letzten fünf Jahre ausgegangen wären ohne Kirrjagd, das kann ich dir schon sagen: Die Behörden hätten die Sauen vergiften müssen! Dass ein paar tausend ausgewiesene Drückjagdexperten wie du und Stöbi etc. im Jahr + 500.000 Sauen umschiessen könnt, glaubst ja wohl selbst nicht.

H.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Hürsch,
ad ad 1: hast du gut erkannt, das ist ein Argument für die Kirrung, wir liegen zusammen.

ad ad 2: wir liegen wieder zusammen; bei uns in Nordhessen schaut es von der Intensität der Bejagung im Wochenverlauf anscheinend anders aus als bei Euch: in unserer Gegend fallen am Wochenende Geländewagen-weise Westfalen ein, um sich die Nächte von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag an den Kisten um die Ohren zu hauen, das ist Fakt!

ad ad 3: wieder einer Meinung, ich bin gerührt

ad ad 4: anderer Meinung!
a) Milchmädchenrechnung mit "Mast" von 20 Sauen pro 100 ha mit 730 kg erscheint mir nicht statthaft, wahrscheinlicher sind die Hälfte an Sauen und mehr kg verfütterte Menge (siehe auch die mehrfach zitierte Aulendorf-Studie)
b) unsachgemäße Kirrung in Rotwildgebieten besteht darin, dass 9 (-12) Monate Jagddruck im Wald erfolgt, weil Otto Normaljäger (Du nicht und fox nicht und saujäger nicht ...!) zu blöd ist, die Kirrung richtig anzulegen und Nachtwächtstunden um Nachtwächterstunden bei Sch... Wind absitzt und die Gegend dem Rotwild verleidet
c) die Rotwildbestände in Hessen sind auf hohem bis sehr hohem Niveau seit Jahrzehnten - das kannst Du doch gar nicht beurteilen!
d) das "Anti-Staatsförster-Neid-Syndrom" versachlicht die Diskussion nicht; die Besitzart steht nebenbei erwähnt mit dem Vorkommen von Rotwild auch nicht zwingend in Zusammenhang

ad ad 5: deutlich niedrigere Schwarzwildbestände sind mein ganz persönlich formuliertes Ziel, das deutlich von den Zielen Dritter abweichen kann. Allenfalls über den Weg, wie wir dorthin kommen können, lasse ich mit mir diskutieren. Ich habe betont, dass die Kirrung ein, aber nicht das geeignetste Instrument ist auf dem Weg dorthin. Bis wir die von mir angestrebten niedrigen Bestände haben, brauchen wir wegen der lausigen Jagdtechnik der meisten Jäger die Kirrung auch weiterhin, vielleicht mit schärferen Kontrollen und konsequenteren Strafen bei Vergehen.
Gruß
P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:


...Davon, dass regelmäßig Kühe oder anders Vieh infolge der Kirrungsjagd auf der Strecke liegen, habe ich allerdings noch nichts gehört, was aber sicher auch daran liegt, dass ...
<HR></BLOCKQUOTE>

...sehr viele Fälle nicht publik werden, weil vereinbartes Stillschweigen entsprechend honoriert wurde oder materielle Opfer wie Maulwurfshügel, Baumstümpfe oder Heuwender sich nicht beschweren. Ein Maulwurfshaufen war übrigens auch die "Beute", als ich als 10jähriger das erste Mal in meinem Leben unseren alten Jagdaufseher zur Nachtjagd auf Sauen (Kirrung war damals noch weitgehend unüblich)begleitete. Prägt wohl irgendwie.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:
...Und was die Frage des Abbaus von Schusshemmungen - aus welchen Gründen auch immer - betrifft: Charaktersache und nicht eine Frage der Jagd an der Kirrung!
Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>

Njet, kleines blondes Bekassinchen.

Vor allem eine Frage des Pegels angestauter Appetenz...die Sache mit dem Fass und dem Tropfen!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:

Vor allem eine Frage des Pegels angestauter Appetenz...die Sache mit dem Fass und dem Tropfen!
<HR></BLOCKQUOTE>

...und dass dieser Tropfen zuviel gradezu typisch ist für die Drückjagd, dürfte dir auch nicht entgangen sein, oder?`

Spielt aber alles keine Rolle: HIZI hat Recht - charakterliche Schwäche ist der Punkt, der führt zu Fehlverhalten, gleich welcher Art.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:
...und dass dieser Tropfen zuviel gradezu typisch ist für die Drückjagd, dürfte dir auch nicht entgangen sein, oder?<HR></BLOCKQUOTE>


Da hat der Saubazi schon recht. Wenn die Drückjagden losgehen, hab ich versprengte Sauen im Revier wie sonst nie. Überwiegend
in der Überläuferklasse.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:

....
Vor allem eine Frage des Pegels angestauter Appetenz...die Sache mit dem Fass und dem Tropfen!
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie zu häufig hier...Schattenboxen anhand Provokanz. Hin und wieder mag die Provokanz ja Verhaltensweisen aufbrechen, gar hinterfragen helfen...irgendwann wirkt die Dosis aber zunehmend lämend impfend. Wers Kirren bis dato nicht sinnvoll betrieb, wird hier kaum einsichtig.

Und falls bemüßigte *Appentenz, das Faß und die Tropfen* überhand nehmen, verbleibt mir nur nach hektisch, intensiver Recherche

... beim nächsten Link besser nachzudenken ... solche Links gehören nicht hier her.
Grüße, Birgit

Einige Subtitles treffen offenbar das vorherrschende Empfinden der johlenden Fütterungskirrer besser, denn das eigentliche Kirren
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[ 04. Juni 2004: Beitrag editiert von: admin ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:


Wenn sie unterstützendes Instrument sein soll, darf man sie folglich nicht verbieten, wie Du sicher auch nachvollziehen kannst.

Was verboten gehört, sind Fütterungen, aber hier gehts ja um Kirrungen.

Gruss HW
<HR></BLOCKQUOTE>

Da stimme ich Dir zu, zumal wir eh genug Verbote, Richtlinien usw. haben.

Man sollte den "Naturschützern" und Jagdgegnern nicht schon wieder nen kleinen Finger reichen....
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:


[...]
Was verboten gehört, sind Fütterungen, aber hier gehts ja um Kirrungen.

Gruss HW
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau richtig! Und Fütterungen sind bereits verboten, wenn ich das mal kurz in Erinnerung rufen darf. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass nicht jede Kirrung als Fütterung mißbraucht wird, diese Behauptung wird ja hier bei jedem Thread, der die Frage Kirrung ja oder nein, auch nur annähernd streift, immer wieder gerne und gebetsmühlenartig aufgestellt und wiederholt.

Ich will dabei gar nicht bestreiten, dass es solche Fälle gibt, diese Fälle sind aber nicht die Regel! Und da sind wir dann wieder bei dem Problem, das sich wie ein roter Faden durch unsere (übrigens auch die waffenrechtliche) Gesetzgebung zieht:

Aufgrund von Einzelfällen wird die gesetzgeberische Keule heraus geholt und wird die Freiheit und werden die Möglichkeiten aller durch den Gesetzgeber beschnitten. Gelegentlich ist das ja auch so schön populistisch.

Ob Kirrungsjagd nötig und/oder sinnvoll ist, kann man auch nicht generell und am grünen Tisch entscheiden. Diese Frage ist - wie so viele Fragen - von so vielen Faktoren abhängig, so dass das, was in einem Revier sinnvoll und nötig ist, in dem anderen vollkommener Schwachsinn sein kann.

BTW: Unser Föster äußerst sich zur Problematik der Schwarzwildkirrungen nicht. Er legt uns aber immer wieder nahe, Rehwild anzukirren und stellt das als "charmante" Möglichkeit der Streckenmaximierung dar.

Hizi

[ 03. Juni 2004: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:

................
Er legt uns aber immer wieder nahe, Rehwild anzukirren und stellt das als "charmante" Möglichkeit der Streckenmaximierung dar.

Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>


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J, M & J!

[ 03. Juni 2004: Beitrag editiert von: kabe ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:


BTW: Unser Föster äußerst sich zur Problematik der Schwarzwildkirrungen nicht. Er legt uns aber immer wieder nahe, Rehwild anzukirren und stellt das als "charmante" Möglichkeit der Streckenmaximierung dar.

Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>

Liebe Hizi,

für eine ausgeschossene Bauernjagd halte auch ich das für eine charmante Idee die Strecke zu erhöhen!

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H.
 
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Das habe ich mir für meinen nächsten besuch auch schon überlegt: Eine LKW voll Apfeltrester abkippen lassen.

Mal im Ernst: Was der Kollege euch da empfiehlt, ist in RLP verboten. Da würde ich ihm mal den kostenlosen juristischen Rat geben, dass er euch zur OWi auffordert,
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Das habe ich mir für meinen nächsten besuch auch schon überlegt: Eine LKW voll Apfeltrester abkippen lassen.

Mal im Ernst: Was der Kollege euch da empfiehlt, ist in RLP verboten. Da würde ich ihm mal den kostenlosen juristischen Rat geben, dass er euch zur OWi auffordert,
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, das nächste Mal machen wir eine Drückjagd auf Böcke. Wir schicken einfach die Teckel in die Dickung, in der aber leider sicherlich nicht wenige Kessel sind, und stellen uns drum rum. Das ist übrigens auch ein Vorschlag Deines Kollegen zur Streckenmaximierung auf Rehwild!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Das habe ich mir für meinen nächsten besuch auch schon überlegt: Eine LKW voll Apfeltrester abkippen lassen.
............
,
<HR></BLOCKQUOTE>

du solltest den trester dann aber als schmalen streifen unter 90° zu deiner kanzel abkippen lassen. wenn das wild dann auf dem streifen knabbernd entlang zieht, steht es immer schön breit.

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[ 03. Juni 2004: Beitrag editiert von: kabe ]
 

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