Kinder / aus Spaß und Freude in 2024

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Ich muss zugeben, die Idee Kinder als biologische Altervorsorge zu sehen empfinde ich als zutiefst abstossend. Die Einstellung "Wir sind deine Eltern, du schuldest uns etwas" hat bei uns schonmal sehr hart auf Granit gebissen.

Wenn ich Kinder bekomme, dann weil ich das will und meine Kinder schulden mir überhaupt nichts. Ich schulde Ihnen etwas, sogar eine ganze Menge.

Es gibt auch andere Wege, der Gesellschaft zurückzugeben, als selbst Kinder zu haben. Beispielsweise ein Unternehmen so zu führen, dass alle MA eine Familie haben können, sowohl zeitlich als auch finanziell.

P.S. Man verzeihe mir den Spam. Ich muss unsere ISO-Dokumentation reviewen....
Jede Gesellschaft baut auf einen Generationenvertrag. Das kann man nicht so toll finden oder als moralische Erpressung begreifen. Wird der Generationenvertrag nicht eingehalten, dann geht unsere Gesellschaft den Bach runter.
 
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Jede Gesellschaft baut auf einen Generationenvertrag. Das kann man nicht so toll finden oder als moralische Erpressung begreifen. Wird der Generationenvertrag nicht eingehalten, dann geht unsere Gesellschaft den Bach runter.
Wer meint er muss sich Kinder zulegen wegen einem Generationenvertrag (den es in meinen Augen nicht gibt) kann das gerne tun.

Wär für mich der Grund der auf der Liste ganz zum Schluss kommt.

Bis ich in Rente bin gibt es das Konzept Rente eh nicht mehr
 
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Jede Gesellschaft baut auf einen Generationenvertrag. Das kann man nicht so toll finden oder als moralische Erpressung begreifen. Wird der Generationenvertrag nicht eingehalten, dann geht unsere Gesellschaft den Bach runter.
Jo, der Generationvertrag, bei dem sich die aktuelle Generation ein kuscheliges Nest aus Ansprüchen gegen die Meine gebaut hat, während der Laden komplett überschuldet wurde bevor ich wählen durfte und dann die gesammelten Taugenichtse zur lebenslangen Verpflegung eingeladen wurden.

Und jetzt kommen die Leute, die das verbockt haben und erzählen mir was vom Generationenvertrag und dafür müsste ich jetzt ganz viele Kinder machen und bis 72 arbeiten. Danke, könnt ihr behalten.

Das meiste Geld, das ich in Kaufkraftparität jemals von der DRV sehen werde sind die 900€ für 3 Wochen Ferienjob 2007.
Selbst wenn ich in D. bliebe bis zur Rente.

Oder meinst du die Generationenverträge von vor 1950, wo die Jugend auf den Schlachtfeldern Europas verbluten durfte für den Wahn der Alten?

Wenn wir Kinder bekommen, dann für uns und diese Kinder, keinen dümmlichen Generationenvertrag oder sonstigen Ammenmärchen.
 
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Westwood

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Also ich bin zwar Anfang dreißig und zumindest meines Wissens kinderlos, wenn sich aber noch jemand findet der dem Thema offen entgegen steht hätte ich da kein Problem mit.
Sicherlich nicht als Altersvorsorge sondern vielmehr um dem Stress den ich mir im Leben mache einen Sinn zu geben.

Wozu Häuser und Hektar kaufen wenn man damit niemandem eine Basis baut die man selbst gerne gehabt hätte.
Dem Tierheim Spenden wäre ja auch doof.
 
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und zumindest meines Wissens kinderlos,
Bester Beitrag bisher
Daher ist mein Bild von Familie mit Sicherheit positiver als deines.
Mein Bild von Familie ist erstmal durch mein eigenes Erleben geprägt und deshalb sehr positiv. Sowohl das Elternhaus als auch jetzt mit meiner Mikrofamilie aus Frau und Hund. Beides könnte man für kein Geld der Welt und durch keine staatliche Struktur ersetzen. Alleine was mich die Arschtritte meiner Frau weitergebracht haben...

Ich habe aber eben auch einiges an Schatten gesehen. Insgesamt ist das ein sehr schwieriges Spannungsfeld. Extrem familiär geprägte Gesellschaften funktionieren nicht (Afghanistan...) aber die Familie durch den Staat ersetzen zu wollen genauso wenig. Wie gesagt, für die Mehrheit ist glaube ich eine Familie mit Verwandten im Umfeld der beste Zustand. Am Ende muss man einen Kompromiss finden, der Familie als den gesellschaftlich gewünschten Zustand propagiert und fördert ohne massiven Druck auszuüben und Leute in diese Lebensform zu zwingen.

Und dass das hier alles nicht zu ernst wird: Ich sehe bei mir und meinen beiden Brüdern sehr deutlich, dass wir eine Mischung von Charaktereigenschaften unserer Eltern übernommen haben. Was da bei mir und meiner Frau rauskommen könnte, Gott sei bei uns...
 
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Die Entscheidung für Kinder wird aus vielerlei persönlichen Gründen getroffen, die Entscheidung gegen Kinder bleibt aber eine Entscheidung gegen die Gesellschaft. Mit allen Konsequenzen.
 
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Auch die Entscheidung GEGEN Kinder wird aus vielerlei persönlichen Gründen getroffen. Nur weil man theoretisch Kinder bekommen kann, heißt das noch lange nicht, dass man es auf Teufel komm raus auch sollte
 
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Meine Frau und ich hatten zum Zeitpunkt von Nr. 1 beim besten Willen keine Kinder geplant. War halt Lockdown 🤷🏼‍♀️

Heute haben wir seit rd. 1 1/2 Jahren auch Nr. 2 und sind sehr glücklich, auch wenn es einem manchmal den Verstand raubt, Kinder zu erziehen…

Ich habe ein paar Kumpels, die sich bis Ende 30 heute noch nicht wirklich entscheiden wollen. Den sage ich, dass diese beiden Teufel der Mittelpunkt von allem sind und dass man m.E. erst wirklich weiß, was das Leben ausmacht, wenn man Kinder hat. Da kommt die Natur durch, denn alles, wirklich alles dreht sich am Ende darum die Brut durchzubringen. Meiner Meinung nach die schönste Erfahrung von allen…
 
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:unsure: ... Kinder - dafür gibt es nicht eine Ansage/Antwort/Reaktion/Trampelpfad oder ähnliches ... .
Sind wir als Eltern nicht unbedingt Mainstream, ähnlich war/ist es mit unseren Kindern.
Das führte zu sozialem Mobbing, Ausgrenzung, ... .
Zusätzlich ist eines unserer Kinder mit einem Händicap belastet, was es nicht einfacher macht.
Der Staat hilft da zwar dabei ein Stück weit, aber die Mitwirkenden sind froh, wenn das Kind
in einer staatlichen Fördereinrichtung untergebracht ist und dann in einem Förderwerk endet.

Das war nicht unser Weg - wir tendierten eher zu üblichem Schulabschluss, eine handwerklichen
Ausbildung und zu einem weitgehend selbstbestimmten Leben und einem mündigen Bürger.
Bekommt man auch hin - ist aber ein weiter Weg, auf dem man viele Verbündet braucht, weil
es eigentlich so nicht in unserer Gesellschaft vorgedacht ist.

Kinder in 2024 - es ist nicht einfacher geworden.
Es bedarf noch mehr Aufmerksamkeit, noch mehr Regeln, noch mehr Kommunikation.
Denn die Welt ist einfach komplexer geworden, damit schwieriger, weil viel differenzierter.
Bekommt man auch hin - es gibt genügend positive Beispiele im Bekanntenkreis, aber auch
das eine oder andere negative Beispiel.
Wir sind vor einem Vierteljahrhundert aus München geflohen - die Motivation waren unsere
beiden Kinder, denen wir in München zwar ein interessantes, aber wenig selbstbestimmtes
Leben bieten konnten.
Genaugenommen sind wir als Eltern auch laufend an unsere Grenzen gestoßen.

Good luck (y)
 
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Kinder sind toll, Kinder sind furchtbar und alles dazwischen. Niemand außer meinen beiden Jungs ist in der Lage, meine emotionale Verfassung so schnell vom einen Extrem ins andere zu bringen.
Ich habe auch feststellen müssen, dass kindliche Logik und erwachsene Logik teils völlig inkompatibel sind.
Und Kinder sind immer für unvorhergesehene Ereignisse gut. Du sitzt Donnerstags abends auf der Couch und sprichst die Planung für das anstehende Jagdwochenende durch, da kommen komische Geräusche aus dem Babyphone.
Und dann stellst du fest, dass der Kurze gerade sein Bett komplett vollgereihert hat.
Noch vor dem Sammeln der Jäger spielt das innere Jagdhorn Jagd vorbei, Halali... Außerdem eigene Schlafenszeit masssiv nach hinten verschoben, inklusive mehrfach nachts aufstehen und gegen 3.00 Uhr die Waschmaschine anwerfen, weil die Vorräte an Kinderbettwäsche zur Neige gehen.
Krank werden sie irgendwie generell Freitags nachmittags oder halt vor besonderen Terminen. Kinder haben ein starkes unterbewusstes Gespür für beschissenes Timing. Aber sie zeigen dir auch, dass 3 Stunden Schlaf täglich für ein paar Tage möglich sind.
Und was du mit Kindern erlebst, ist durch nix zu ersetzen. Keine eigene Tat kann mich mit mehr Stolz erfüllen, als ein oft unvorhergesehenes Lob oder eine positive Äußerung Dritter für meine Kinder.
Anstrengend ist oft die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gerade wenn beide Vollzeit arbeiten. Klar könnte man überlegen, dass ein Elternteil auf Teilzeit geht, aber diese Entscheidung hat ja nicht nur Auswirkungen auf das Jetzt, sondern auf die Zeit nach dem Arbeitsleben. Und die Zeiten, in denen Vater zur Arbeit ging und mit seinem Job die ganze Familie bequem ernähren konnte, sind ziemlich rum, sofern man nicht deutlich überdurchschnittlich verdient.
Ich bin froh, dass wir beide gleitende Arbeitszeit haben und die Möglichkeit zum Home Office. Das macht einiges leichter.
Man steckt viel zurück, auch in der Freizeit. Ich weiß aber auch, dass die aktuell etwas raren Schießstandbesuche in ein paar Jahren wieder mehr werden, weil die Jungs selbstständig werden. Oder ich nehm sie dann zum Schießen mit, so wie sie jetzt schon mit meiner Frau und mir zum Jagen mitkommen.
Und wenn ich ihnen beim Spielen oder beim Sport oder gemeinsamen Aktivitäten zusehe, weiß ich, wofür ich das alles mache und dass ich es nicht anders will.
 
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Also ich bin zwar Anfang dreißig und zumindest meines Wissens kinderlos, wenn sich aber noch jemand findet der dem Thema offen entgegen steht hätte ich da kein Problem mit.



Sicherlich nicht als Altersvorsorge sondern vielmehr um dem Stress den ich mir im Leben mache einen Sinn zu geben.

.

Wozu Häuser und Hektar kaufen wenn man damit niemandem eine Basis baut die man selbst gerne gehabt hätte.
Dem Tierheim Spenden wäre ja auch doof.

👍
Da wir uns ja persönlich kenn und ich ja noch bissel älter bin wie du 😉

Mir ist ja auch kein Kind bekannt.
Obwohl es da schon ein sehr sehr großes Fragezeichen gibt.
Na ja als Handwerker, war ich ja der Oma nicht gut genug.......

In anderen Ländern mit kinderreichen Familie werden Kinder, als die Altersversorgung angesehen.
Wir kommen bei dem Rentensytem bestimmt auch mal wieder dort hin.

Du kannst auch ein Kind adoptieren
oder Pate werden.
Möglichkeiten gibt es
Hat ein Kunde von mir gemacht.
Aus gesundheitlichen Gründen sollten diese beiden lieben Menschen der Kinderwunsch nicht erfüllt werden.
War bei uns leider auch so
Alle Immobilien hier und in München hat er verkauft.
Da hatte er für seine Frau und sich ausreichende finanziellen Rückhalt.
Was sie neben den Arztrechnung sich gegönnt haben waren reißen nach Afrika.
Irgendwo in Afrika hat er eine Patenschaft übernommen.
Danach sind die beiden zweimal im Jahr nach Afrika geflogen und haben einen persönlichen Kontakt zu dem Kind gepflegt.
Leider sind diese beiden lieben Menschen auch nicht mehr unter uns😢
 
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Du schwingst schon gerne die moralische Keule, oder?
Er hat vom Prinzip her ja nicht unrecht ..

Für den Fortbestand einer Gesellschaft gibt es zwei Wege:

- Kinder
- Immigration

Man sollte aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass man für ein Leben, das man in die Welt setzt, Verantwortung trägt. Sieht man sich der nicht gewachsen, ist es in meinen Augen sowohl dem Kind, als auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungsvoller, auf ein Kind zu verzichten.
 
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Hat die Politik nicht schon begriffen wie es ohne eigenen Nachwuchs weitergeht mit der Gesellschaft?
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