Kinder / aus Spaß und Freude in 2024

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Ja, Kinder großziehen ist sehr sehr teuer, bedeutet auch auf viel zu verzichten und auch viele Sorgen. Und ich hätte mir auch bessere staatliche Unterstützung und finanzielle Entlastung gewünscht.
Aber.
Mit den Kindern quatsch zu machen, die ersten philosophischen Gespräche führen zu sehen,wie aus ihnen reife und völlig unterschiedliche Persönlichkeiten werden,abends zusammen mit den Jungs und ihren Freundinnen zu kochen und zu spielen,sie auf die Jagd mitzunehmen und dabei zu sein, wie der älteste mittlerweile seine erste Sau und seinen ersten Bock schießt-

das ist es wert.
 
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Ich vermeide es natürlich, anderen Leuten Vorhaltungen wegen ihrer Kinderlosigkeit zu machen - mit fünf Kindern bin ich so reich beschenkt, dass ich im Stillen nur großes Mitleid habe. Oft haben diese Leute sich dieses Schicksal ja nicht ausgesucht.

Denen, die sich BEWUSST gegen Kinder entscheiden, schlage ich aber folgendes Gedankenexperiment vor:

Wer selber aus welchem Grund auch immer keine Kinder in die Welt setzen will, darf natürlich auch nicht die Kinder anderer Leute in Anspruch nehmen !

Mit 20, 30, 40 ist das kein Problem, da findet man ja immer ältere Menschen, die als Arzt, Krankenpfleger, Bäcker, Elektriker für einen arbeiten.

Aber wenn man mit 70 nur noch Ärzte, Pfleger, Bäcker, Elektriker aus der Altersklasse 70+ in Anspruch nehmen kann, wird es doch ein wenig kompliziert. Vielleicht ist man dann doch etwas dankbar, dass andere Leute nicht so gedacht haben wie man selber und Kinder in die Welt gesetzt haben, die nun die diversen Aufgaben erfüllen.

Ausreichend Kinder sind nun einmal die allererste Form von Nachhaltigkeit, die man leben sollte.
 
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Ja, Kinder großziehen ist sehr sehr teuer, bedeutet auch auf viel zu verzichten und auch viele Sorgen. Und ich hätte mir auch bessere staatliche Unterstützung und finanzielle Entlastung gewünscht.
Aber.
Mit den Kindern quatsch zu machen, die ersten philosophischen Gespräche führen zu sehen,wie aus ihnen reife und völlig unterschiedliche Persönlichkeiten werden,abends zusammen mit den Jungs und ihren Freundinnen zu kochen und zu spielen,sie auf die Jagd mitzunehmen und dabei zu sein, wie der älteste mittlerweile seine erste Sau und seinen ersten Bock schießt-

das ist es wert.

Vor allem sind Kinder doch die beste Ausrede, doch einmal alles Spielzeug zu kaufen, das man früher selbst nicht bekommen hat.

Ich lese meinen Kindern jeden Abend vor, alles Bücher, die ich selber in meiner Jugend mal gelesen habe, viele Klassiker wie Karl May, Jules Verne, Hans Dominik und wie sie alle heißen. Es macht einen Heidenspaß.
 
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Wer selber aus welchem Grund auch immer keine Kinder in die Welt setzen will, darf natürlich auch nicht die Kinder anderer Leute in Anspruch nehmen !
Ich muss zugeben, die Idee Kinder als biologische Altervorsorge zu sehen empfinde ich als zutiefst abstossend. Die Einstellung "Wir sind deine Eltern, du schuldest uns etwas" hat bei uns schonmal sehr hart auf Granit gebissen.

Wenn ich Kinder bekomme, dann weil ich das will und meine Kinder schulden mir überhaupt nichts. Ich schulde Ihnen etwas, sogar eine ganze Menge.

Es gibt auch andere Wege, der Gesellschaft zurückzugeben, als selbst Kinder zu haben. Beispielsweise ein Unternehmen so zu führen, dass alle MA eine Familie haben können, sowohl zeitlich als auch finanziell.

P.S. Man verzeihe mir den Spam. Ich muss unsere ISO-Dokumentation reviewen....
 
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Ich muss zugeben, die Idee Kinder als biologische Altervorsorge zu sehen empfinde ich als zutiefst abstossend. Die Einstellung "Wir sind deine Eltern, du schuldest uns etwas" hat bei uns schonmal sehr hart auf Granit gebissen.

Wenn ich Kinder bekomme, dann weil ich das will und meine Kinder schulden mir überhaupt nichts. Ich schulde Ihnen etwas, sogar eine ganze Menge.

Es gibt auch andere Wege, der Gesellschaft zurückzugeben, als selbst Kinder zu haben. Beispielsweise ein Unternehmen so zu führen, dass alle MA eine Familie haben können, sowohl zeitlich als auch finanziell.

P.S. Man verzeihe mir den Spam. Ich muss unsere ISO-Dokumentation reviewen....
Du hast meinen Gedankengang leider nicht verstanden. Es geht nicht um eine "biologische Altersvorsorge".

Es geht darum, was passiert, wenn das eigene Verhalten allgemein Schule macht.

Wenn alle Leute auf Kinder verzichten, bricht diese Gesellschaft zusammen. Da kann man noch so viele Reichtümer für seine Altersvorsorge anhäufen.

Informiere Dich einfach mal über den kategorische Imperativ von Kant.
 
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Ich denke, das Thema und die grundlegende Entscheidung hängt stark davon ab, was der Begriff Familie aus eigener Erfahrung für jemanden bedeutet.

Und ich würde klar widersprechen, dass die jüngere Generation generell lieber feiern geht und konsumiert, statt Kinder in die Welt zu setzen und diese Verantwortung zu übernehmen. Viele möchten ihren Kindern schlicht einen gewissen Standard (ob aus eigenem Anspruchsdenken oder eigenen negativen Erfahrungen) bieten können, da sie damit eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Familienleben assoziieren. Finde ich persönlich wesentlich verantwortungsbewusster, als Jaquline, die mit 17 das dritte Kind vom elften Mann hat. Ich bin persönlich ehrlich gesagt froh, wenn sich Paare hierüber tiefe Gedanken machen, statt aus der Hüfte Entscheidungen treffen. Schnaxxxxln ist der einfachste Teil beim Thema Kind.

In Summe wohl das schwierigste Thema unserer Zeit, das auch einiges an Mut und Zuversicht abverlangt. Wenn dies jemand nicht aufbringen kann oder will, sollte man das respektieren können, und ihn nicht als „Generationenschmarotzer“ hinstellen. Den meisten fällt es oft schlicht schwer, diese Ängste offen auszusprechen.

Man kann immer nur bis zur Stirn blicken…
 

VJS

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Ich glaube, dass es ein höheres Konfliktpotenzial bietet wenn der Altersunterschied größer ist.
Aber in meinen Augen macht der Anspruch des einzelnen an die „Vaterrolle“ da den größeren Unterschied.
 
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Und ob! Die kommen ja jeden Abend an und verlangen danach.

Gerade lesen wir "Worpel" von Otto Boris, die Geschichte eines ostpreußischen Elches. Förster und Wilderer kommen natürlich auch vor
Ich Frage nur deswegen, weil das was man selber toll findet/toll fand, nicht immer mit den Vorstellungen der Kinder übereinstimmen.
 
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Du hast meinen Gedankengang leider nicht verstanden. Es geht nicht um eine "biologische Altersvorsorge".

Es geht darum, was passiert, wenn das eigene Verhalten allgemein Schule macht.

Wenn alle Leute auf Kinder verzichten, bricht diese Gesellschaft zusammen. Da kann man noch so viele Reichtümer für seine Altersvorsorge anhäufen.

Informiere Dich einfach mal über den kategorische Imperativ von Kant.
Ethik, 10te(?) Klasse. Kant im Original zu lesen ist eine absolute Strafe, das vergesse ich nicht, glaubs mir....
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Genau wie jede andere Moralphilosophie ein theoretisches Konstrukt, das an der Realität scheitert. So what?

Sicher bricht die Gesellschaft ohne Kinder zusammen. Aber das sortiert sich nach spätestens einer Generation selbst aus, denn Kulturen, die keine Kinder bekommen, verschwinden.

Ich habe deinen Gedanken verstanden, aber ich sehe es wie @Jagdstift, man sollte nur dann Kinder bekommen, wenn man es wirklich will.
Ich kenne jemandem, dem die Mutter ins Gesicht gesagt hat "dich gibt es nur, dass ich deinen Vater halten konnte." Kannst dir vorstellen, wie schön die Kindheit war.

Die Familie als kleinste Einheit der Gesellschaft ist vollkommen alternativlos und sofern halbwegs funktional auch die beste Form des Zusammenlebens.
Aber ich habe auch schon Abgründe gesehen und deshalb bleibe ich dabei, jeden sozialen Druck zur Reproduktion rundheraus abzulehnen.
 
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Hmm schwieriges Thema, wir waren ehrlich gesagt auch unentschlossen, da meine Frau aber 5 Jahre älter ist, war die Entscheidung hop oder top.
Unsere Einstellung war entweder es wird was oder halt nicht, ging dann schneller als erwartet.

Gründe gegen Kinder waren für uns der Verlust von Unabhängigkeit und Freiheit. Aber wir hatten auch die Befürchtung dass wir die Entscheidung gegen Kinder in 20 Jahren vll bereuen. Der finanzielle Aspekt hat uns am wenigsten interessiert.

Unsere Tochter ist jetzt 3 Monate alt, es macht Spaß, ist aber auch fordernd und man muss viel zurückstecken, vor allem auch in der Ehe und der Freizeit.

Ob wir wieder pro Kind entscheiden würden? Keine Ahnung, weiß ich vermutlich erst in ein paar Jahren
 
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Die Familie als kleinste Einheit der Gesellschaft ist vollkommen alternativlos und sofern halbwegs funktional auch die beste Form des Zusammenlebens.
Aber ich habe auch schon Abgründe gesehen und deshalb bleibe ich dabei, jeden sozialen Druck zur Reproduktion rundheraus abzulehnen.

Da steckt viel wahres drin. Ich kenne die Abgründe, zum Glück, nur aus den Medien.
Daher ist mein Bild von Familie mit Sicherheit positiver als deines.

Zum Thema Altersunterschied. Eine Bekannte meiner Frau ist Ärztin, knackt dieses Jahr noch die 40. Ihre Tochter hat dieses Jahr Abi gemacht.
Damit das so hinhaut, müssen bzgl. familiärem Support und auch finanziell einige Bedingungen erfüllt sein, keine Frage. Aber das Verhältnis der beiden ist schon cool.
Anders als wenn "Opa und Oma" zum Abiball kommen.
 
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