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Und das Abenteuer "Kind" beginnt ... :26:
Froderik schrieb:Herzlichen Glückwunsch, ein werdendes Leben! Im Körper Deiner Freundin ensteht etwas, was unbezahlbar und einmalig ist: Ein neuer Mensch! Du hast Deinen Teil dazu beigetragen. Und vermutlich viel Spaß dabei gehabt. Nun nimmt die Natur ihren Lauf. Spätestens wenn Du Dein Kind nach der Geburt im Arm hälst, dann wirst Du es spüren: Du bist Zeuge eines kleinen Wunders!
Anstelle die ganze Sache nur egoistisch zu betrachten, solltest Du den Blick nach vorne richten. Du hast Verantwortung gegenüber dem neuen Leben! Das wiegt mehr als alles andere. Sicher wirst Du Abstriche haben. Alles wird anders. Na und? Du wirst Vater!
Und denke auch einmal darüber nach, was in Deiner Freundin passiert, wenn auf Deinen Wunsch das neue Leben getötet wird. Was wird das bei ihr auslösen. Wird sie nicht oft daran denken, was aus diesem Kind alles hätte werden können? Wird sie nicht doch einmal daran denken, wie sie dieses Kind im Arm gehalten hätte? Wie sie diese vielleicht letzte Chance verloren hat, nur weil ihr Freund Angst vor der Verantwortung hatte? Und denk an Dich selbst: Was sagt Dein Gewissen, wenn auf Dein Drängen Dein eigenes Kind getötet wird? Lässt das Dein Gewissen wirklich zu? Wie willst Du das intellektuell verarbeiten?
Wenn das Leben und die Gesundheit Deiner Freundin gefährdet ist, dann ist es etwas anderes. Aber wenn das nicht die Beweggründe sind, dann kann ich Deine Anfrage nicht wirklich nachvollziehen.
Nun gibt es Menschen, die machen es sich einfach. Für die ist ein Fötus ein "Etwas", aber kein Mensch. Damit wird werdendes Leben entmenschlicht. Und somit die Bahn freigemacht, über Leben zu entscheiden: Lebenswert oder lebensunwert.
Zur Frage der Beziehung: Durch die Geburt eines Kindes ändert sich eh vieles. Gebt Euch eine Chance. Diszipliniert Euch. Denkt an das Kind und akzeptiere Deine Vaterschaft als einen Neuanfang. Denn ein Neuanfang ist ein Kind immer. In Deutschland waren es seit jeher die Bedenkenträger, die das Neue verhindert haben. Sie positiv nach vorne und mache das Beste daraus. Stelle Dich der Herausforderung!
Sieh es positiv und sag Dir eins: Man wächst mit der Aufgabe!
Ich habe übrigens zwei Kinder. Ich wurde erst mit 40 Vater. Wir hatten vorher viele Jahre lang unsere Kinder sehnlichst erwartet.
Froderik
Entscheidung schrieb:Was die Gesundheit meiner Freundin angeht, so kann keiner wirklich sagen, ob sie von der Schwangeschaft (evlt. auch durch die Belastung davon) einen neuen Schub bekommt. Sollte das eintreffen, kann es schon arg werden, denn ihre Erkrankung ist eigentlich massiv, doch zum Glück aktuell nicht akut.
Falls sie eine Schub bekommt, so würde zuerst eine leichte Kortisonthereapie probiert werden, doch wenn die nicht anschlägt, dann müßte massivers Mittel und Dosierungen genommen werden, welche dann klar das Kind schädigen. Es ginge dann laut Arzt sogar soweit, daß man das Kind ggf. auch in der Zeit zwischen 3. und 9. Monat "holen" würde.
nosler partition schrieb:wirklich vorbereitet wirst Du nie sein, auch wenn Du noch einmal über 40 Jahre wartest. Schon gar nicht als kopfgesteuerter Mensch. Ich kenne das aus Erfahrung...
Also, frage Dich nicht, ob Du alles richtig machen wirst etc., sondern schlicht und einfach: willst Du eigene Kinder?
ja? - dann hast Du lange genug gewartet. es wrd nicht einfacher, egal wie lange Du noch planst.
nein? - dann hast Du jetzt ein Problem. Eines, an dem Du offensichtlich nicht unbeteiligt bist, und das Du mit Anstannd lösen musst. was ÜBERHAUPT NICHT geht, ist zur Abtreibung zu drängen. Klar darfst Du offen Deinen Standpunkt erklären, aber mehr auch nicht. Wenn sie das Kind will, dann trägst Du Deinen Teil, ob nun aus der Nähe oder aus der Ferne.
Wenn aus der Ferne, bastle die nächsten x Jahre schon mal an einer Erklärung. Denn irgendwann wird der/die Kleine vor Dir stehen und wissen wollen, warum Du nicht da warst. Kinder sind so. Und es ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht zu fragen.
NP
michik007 schrieb:Entscheidung schrieb:Was die Gesundheit meiner Freundin angeht, so kann keiner wirklich sagen, ob sie von der Schwangeschaft (evlt. auch durch die Belastung davon) einen neuen Schub bekommt. Sollte das eintreffen, kann es schon arg werden, denn ihre Erkrankung ist eigentlich massiv, doch zum Glück aktuell nicht akut.
Falls sie eine Schub bekommt, so würde zuerst eine leichte Kortisonthereapie probiert werden, doch wenn die nicht anschlägt, dann müßte massivers Mittel und Dosierungen genommen werden, welche dann klar das Kind schädigen. Es ginge dann laut Arzt sogar soweit, daß man das Kind ggf. auch in der Zeit zwischen 3. und 9. Monat "holen" würde.
Also wenn ich das lese tippe ich mal vorsichtig auf MS.
Wenn ja dann http://www.aktiv-mit-ms.de/aktiv-leben/ ... -sklerose/
Gruß
rheingold schrieb:frodo schrieb:Schwangerschaft über 40 gilt als Risikoschwangerschaft.
Neenee, Risikoschwangerschaft schon ab 30.
Es sind also fast alle deutschen Mütter betroffen...
Zu dem eigentlichen Thread:
Herzlichen Glückwunsch!
Nicht so viel Sorgen machen, das wird sicherlich gut. Gelassenheit ist angesagt.
Ein Leben ohne Kinder ist langfristig keins. Sage ich als (keineswegs immer gelassener ;-) Vater von zweien.
Entscheidung schrieb:...Was den Egoismus angeht, so bin ich jedoch etwas anderer Meinung, denn ich bin selbst Mensch und muß für mich selbst entscheiden, was ich kann, will und schaffe. Scheitere ich, habe ich zwar genetisch einem Kind eine Chance auf Leben gegeben, doch ob das wirklich der Sinn meines Lebens ist weiß ich nicht wirklich.
Ich habe zu meiner Freundin gesagt, dass ich/wir uns zuerst egoistische darüber klar werden müssen, ob wir das wollen und durchziehen möchten. Erst wenn wir uns dazu entschieden haben und es wollen, dann zählt für mich das Kindes und dessen Zukunft, zu der ich/wir dann unser Bestes gegen wollen...
dann hast DU es ja für Dich auch richtig gemacht. das muss aber ja nicht für alle so sein (was explizit nicht als Angriff gegen Dich gemeint ist. Wer keine Kinder möchte, sollte auch keine haben und dafür keine Rechenschaft ablegen müssen)TopHunter schrieb:....
Das könnte ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Wenn das o. g. alles erledigt wäre, wäre ich 70-75 Jahre alt. Was kommt dann noch?
Es entscheidet sich immer leicht, wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Aber für mich, wäre ein Kind mit ende 40, absolut nicht mehr in Frage gekommen.
:19:
nosler partition schrieb:dann hast DU es ja für Dich auch richtig gemacht. das muss aber ja nicht für alle so sein (was explizit nicht als Angriff gegen Dich gemeint ist. Wer keine Kinder möchte, sollte auch keine haben und dafür keine Rechenschaft ablegen müssen)TopHunter schrieb:....
Das könnte ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Wenn das o. g. alles erledigt wäre, wäre ich 70-75 Jahre alt. Was kommt dann noch?
Es entscheidet sich immer leicht, wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Aber für mich, wäre ein Kind mit ende 40, absolut nicht mehr in Frage gekommen.
:19:
muss da denn etwas kommen, kann es nicht auch vorher schon SEIN?
Klar ist es ein anderes Leben. Klar geht nicht alles, was nur ICH will. meine Kids gehen gerne mit auf den Ansitz und Auslandsjagd eh nur mit Kamera. Wenn das Geld da ist, kommen alle mit. Wenn nicht, dann nicht.
NP
Die Entscheidung für oder gegen das Kind obliegt deiner Freundin, denn sie setzt durch ihre Erkrankung ihre Gesundheit aufs Spiel. Drängst du sie zu einer Abtreibung, wird sie dich früher oder später dafür hassen. Geht es dir aber nur um den Unterhalt, da die Beziehung ja wie du sagst eh nicht gefestigt ist, kann dir das dann egal sein, dann bist sie wenigstens los...Entscheidung schrieb:Meine Freundin ist dabei tendenziell eher so gesteuert, daß sie eher dazu tendiert es zu bekommen und es ggf. sogar alleine großzuziehen, wobei sie aber auch Ängste hat.
So nen Quatsch hab ich selten gelesen. :22:TopHunter schrieb:Ich habe grundsätzlich nichts gegen Kinder, aber bitte nicht mit knapp 50 damit anfangen und schon gar nicht, wenn man vorher noch keine Kinder hatte und nicht weiß, was da alles auf einen zukommt.
Oichkatzl schrieb:Die Entscheidung für oder gegen das Kind obliegt deiner Freundin, denn sie setzt durch ihre Erkrankung ihre Gesundheit aufs Spiel. Drängst du sie zu einer Abtreibung, wird sie dich früher oder später dafür hassen. Geht es dir aber nur um den Unterhalt, da die Beziehung ja wie du sagst eh nicht gefestigt ist, kann dir das dann egal sein, dann bist sie wenigstens los...Entscheidung schrieb:Meine Freundin ist dabei tendenziell eher so gesteuert, daß sie eher dazu tendiert es zu bekommen und es ggf. sogar alleine großzuziehen, wobei sie aber auch Ängste hat.
Sorry, das war jetzt knallhart, aber so knallhart sind meiner Meinung nach auch deine Gedanken :30:
Himmel nochmal, deine Freundin braucht dich jetzt mehr denn je. Sie will nichts hören von deinem Gejammere von wegen Verantwortung und so weiter! Sie braucht deine Wärme, deine Liebe und Zuversicht, sie braucht deine Hand, die sich in ihre legt mit den Worten: "Egal, wie du dich entscheidest, ich bin da!"
Was sind denn für Flachpfeiffen aus den Mannsbildern geworden, die kneifen, wenns mal Ernst wird. :19:
@Oichkatzl, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, deren Vater sich genauso aufgeführt hat!