Kind oder "nicht Kind" ist hier die Frage

A

anonym

Guest
Froderik schrieb:
Herzlichen Glückwunsch, ein werdendes Leben! Im Körper Deiner Freundin ensteht etwas, was unbezahlbar und einmalig ist: Ein neuer Mensch! Du hast Deinen Teil dazu beigetragen. Und vermutlich viel Spaß dabei gehabt. Nun nimmt die Natur ihren Lauf. Spätestens wenn Du Dein Kind nach der Geburt im Arm hälst, dann wirst Du es spüren: Du bist Zeuge eines kleinen Wunders!

Anstelle die ganze Sache nur egoistisch zu betrachten, solltest Du den Blick nach vorne richten. Du hast Verantwortung gegenüber dem neuen Leben! Das wiegt mehr als alles andere. Sicher wirst Du Abstriche haben. Alles wird anders. Na und? Du wirst Vater!

Und denke auch einmal darüber nach, was in Deiner Freundin passiert, wenn auf Deinen Wunsch das neue Leben getötet wird. Was wird das bei ihr auslösen. Wird sie nicht oft daran denken, was aus diesem Kind alles hätte werden können? Wird sie nicht doch einmal daran denken, wie sie dieses Kind im Arm gehalten hätte? Wie sie diese vielleicht letzte Chance verloren hat, nur weil ihr Freund Angst vor der Verantwortung hatte? Und denk an Dich selbst: Was sagt Dein Gewissen, wenn auf Dein Drängen Dein eigenes Kind getötet wird? Lässt das Dein Gewissen wirklich zu? Wie willst Du das intellektuell verarbeiten?

Wenn das Leben und die Gesundheit Deiner Freundin gefährdet ist, dann ist es etwas anderes. Aber wenn das nicht die Beweggründe sind, dann kann ich Deine Anfrage nicht wirklich nachvollziehen.

Nun gibt es Menschen, die machen es sich einfach. Für die ist ein Fötus ein "Etwas", aber kein Mensch. Damit wird werdendes Leben entmenschlicht. Und somit die Bahn freigemacht, über Leben zu entscheiden: Lebenswert oder lebensunwert.

Zur Frage der Beziehung: Durch die Geburt eines Kindes ändert sich eh vieles. Gebt Euch eine Chance. Diszipliniert Euch. Denkt an das Kind und akzeptiere Deine Vaterschaft als einen Neuanfang. Denn ein Neuanfang ist ein Kind immer. In Deutschland waren es seit jeher die Bedenkenträger, die das Neue verhindert haben. Sie positiv nach vorne und mache das Beste daraus. Stelle Dich der Herausforderung!

Sieh es positiv und sag Dir eins: Man wächst mit der Aufgabe!

Ich habe übrigens zwei Kinder. Ich wurde erst mit 40 Vater. Wir hatten vorher viele Jahre lang unsere Kinder sehnlichst erwartet.

Froderik

Hallo Froderik,

auch Dir danke für deine Worte.

Sind schöne Worte und ich konnte das positive darin auch wirklich fühlen.

Was den Egoismus angeht, so bin ich jedoch etwas anderer Meinung, denn ich bin selbst Mensch und muß für mich selbst entscheiden, was ich kann, will und schaffe. Scheitere ich, habe ich zwar genetisch einem Kind eine Chance auf Leben gegeben, doch ob das wirklich der Sinn meines Lebens ist weiß ich nicht wirklich.

Ich habe zu meiner Freundin gesagt, dass ich/wir uns zuerst egoistische darüber klar werden müssen, ob wir das wollen und durchziehen möchten. Erst wenn wir uns dazu entschieden haben und es wollen, dann zählt für mich das Kindes und dessen Zukunft, zu der ich/wir dann unser Bestes gegen wollen.

Was die Gesundheit meiner Freundin angeht, so kann keiner wirklich sagen, ob sie von der Schwangeschaft (evlt. auch durch die Belastung davon) einen neuen Schub bekommt. Sollte das eintreffen, kann es schon arg werden, denn ihre Erkrankung ist eigentlich massiv, doch zum Glück aktuell nicht akut.

Falls sie eine Schub bekommt, so würde zuerst eine leichte Kortisonthereapie probiert werden, doch wenn die nicht anschlägt, dann müßte massivers Mittel und Dosierungen genommen werden, welche dann klar das Kind schädigen. Es ginge dann laut Arzt sogar soweit, daß man das Kind ggf. auch in der Zeit zwischen 3. und 9. Monat "holen" würde.
 
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Entscheidung schrieb:
Was die Gesundheit meiner Freundin angeht, so kann keiner wirklich sagen, ob sie von der Schwangeschaft (evlt. auch durch die Belastung davon) einen neuen Schub bekommt. Sollte das eintreffen, kann es schon arg werden, denn ihre Erkrankung ist eigentlich massiv, doch zum Glück aktuell nicht akut.

Falls sie eine Schub bekommt, so würde zuerst eine leichte Kortisonthereapie probiert werden, doch wenn die nicht anschlägt, dann müßte massivers Mittel und Dosierungen genommen werden, welche dann klar das Kind schädigen. Es ginge dann laut Arzt sogar soweit, daß man das Kind ggf. auch in der Zeit zwischen 3. und 9. Monat "holen" würde.

Also wenn ich das lese tippe ich mal vorsichtig auf MS.
Wenn ja dann http://www.aktiv-mit-ms.de/aktiv-leben/ ... -sklerose/

Gruß
 
A

anonym

Guest
nosler partition schrieb:
wirklich vorbereitet wirst Du nie sein, auch wenn Du noch einmal über 40 Jahre wartest. Schon gar nicht als kopfgesteuerter Mensch. Ich kenne das aus Erfahrung...
Also, frage Dich nicht, ob Du alles richtig machen wirst etc., sondern schlicht und einfach: willst Du eigene Kinder?
ja? - dann hast Du lange genug gewartet. es wrd nicht einfacher, egal wie lange Du noch planst.
nein? - dann hast Du jetzt ein Problem. Eines, an dem Du offensichtlich nicht unbeteiligt bist, und das Du mit Anstannd lösen musst. was ÜBERHAUPT NICHT geht, ist zur Abtreibung zu drängen. Klar darfst Du offen Deinen Standpunkt erklären, aber mehr auch nicht. Wenn sie das Kind will, dann trägst Du Deinen Teil, ob nun aus der Nähe oder aus der Ferne.
Wenn aus der Ferne, bastle die nächsten x Jahre schon mal an einer Erklärung. Denn irgendwann wird der/die Kleine vor Dir stehen und wissen wollen, warum Du nicht da warst. Kinder sind so. Und es ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht zu fragen.

NP

Hallo Noserl Partition,

auch dir danke für deine Meinung.

Ich frage mich, ob viele Eltern es nicht einfach nur "durchziehen", weil sie keine wirkliche andere Chance haben? Klar, wo Schatten ist, ist auch Licht, doch letztlich bleibt den Eltern doch nicht wirklich eine Wahl.

Was die Erklärungen gegenüber dem Kind angehen, die ich ihm gegenüber mal zu abzugeben hätte, wenn es mich frage, warum ich mich gescheut habe Vater zu sein, so habe ich mir auch bezüglich dieser Worte gedanken gemacht. Ich würde ihm sagen, daß jeder Mensch das Recht haben muß selbst zu entscheiden ob er diese Verantwortung auf sich nimmt und sich dieser Verantwortung gewachsen sieht. Ebenso gehört es für mich dazu, dass jeder Mensch selbst entscheiden können sollte, ob er leben oder sterben will (insbesonder z.b. im Fall einer Krankheit). Wenn man dazu das Wohl des Kindes als wichtig und erstrebenswert ansieht, gleicheitig denkt dieser Aufgabe nicht gerecht zu werden oder sich damit überfordert sieht, dann sollte man es sich und dem Kind nicht antun. Mir fällt dazu eigentlich nur der Vergleich mit einem unüberlegten Tierkauf zu Weihnachten u.s.w. ein, denn die meisten Leute kaufen sich oftmals ein Tier ohne sich ausreichend Gedanken gemacht zu haben, daß so ein Tier auch eine Belastung mit sich bringt. Da ich mir nie so unüberlegt ein Tier kaufen und es dann ggf. "aussetzen" würde, muß ich mir eben vorab klar werden, ob ich das will und schaffe, denn ein zurück gibts dann für mich nicht mehr, zumal ich eine verantwortungsvoller Mensch (und dann Vater) bin.
 
A

anonym

Guest
michik007 schrieb:
Entscheidung schrieb:
Was die Gesundheit meiner Freundin angeht, so kann keiner wirklich sagen, ob sie von der Schwangeschaft (evlt. auch durch die Belastung davon) einen neuen Schub bekommt. Sollte das eintreffen, kann es schon arg werden, denn ihre Erkrankung ist eigentlich massiv, doch zum Glück aktuell nicht akut.

Falls sie eine Schub bekommt, so würde zuerst eine leichte Kortisonthereapie probiert werden, doch wenn die nicht anschlägt, dann müßte massivers Mittel und Dosierungen genommen werden, welche dann klar das Kind schädigen. Es ginge dann laut Arzt sogar soweit, daß man das Kind ggf. auch in der Zeit zwischen 3. und 9. Monat "holen" würde.

Also wenn ich das lese tippe ich mal vorsichtig auf MS.
Wenn ja dann http://www.aktiv-mit-ms.de/aktiv-leben/ ... -sklerose/

Gruß

Hallo Michik!

Nein, du vermutest falsch.

Da meine Freundin unter ihrer Krankheit auch mental leidet, erzählt sie fast niemand davon, weshalb ich hier auch nicht schreiben möchte, was es genau ist.
 
A

anonym

Guest
rheingold schrieb:
frodo schrieb:
Schwangerschaft über 40 gilt als Risikoschwangerschaft.

Neenee, Risikoschwangerschaft schon ab 30.
Es sind also fast alle deutschen Mütter betroffen...

Zu dem eigentlichen Thread:

Herzlichen Glückwunsch!
Nicht so viel Sorgen machen, das wird sicherlich gut. Gelassenheit ist angesagt.
Ein Leben ohne Kinder ist langfristig keins. Sage ich als (keineswegs immer gelassener ;-) Vater von zweien.

Hallo Rheingold,

meine Freundin ist selbst in einem großen Krankenhaus tätig.

Laut ihrer Aussage sind Mütter mit 30 Jahren und jünger heute eher die Seltenheit, denn das Angro der Mütter liegt eher deutlich über 30 Jahre.

Somit hast du es richtig geschrieben, daß fast alle deutschen Mütter betroffen sind.

Was das Thema Gelassenheit angeht, so ist das leicht gesagt. Ich würde es mir echt wünschen, wenn ich davon mehr hätte, doch habe ich in meinem Leben leider schon zu oft Sachen zugelassen, welche mich im Nachhinein überrollt haben. Soll heissen, daß ich gerade bei so einer enormen Entscheidung eben zumindest das Gefühl haben möchte, es wirklich umfassend durchdacht zu haben.
 
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Ich bin jetzt 58 Jahre, wenn ich jetzt noch ein Kind von 10 Jahren hätte, dass ich noch 10 Jahre großziehen müsste, durch die Schule bringen und dann die Berufsausbildung bzw. das Studium.
Das könnte ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Wenn das o. g. alles erledigt wäre, wäre ich 70-75 Jahre alt. Was kommt dann noch?

Es entscheidet sich immer leicht, wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Aber für mich, wäre ein Kind mit ende 40, absolut nicht mehr in Frage gekommen.

:19:
 
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Entscheidung schrieb:
...Was den Egoismus angeht, so bin ich jedoch etwas anderer Meinung, denn ich bin selbst Mensch und muß für mich selbst entscheiden, was ich kann, will und schaffe. Scheitere ich, habe ich zwar genetisch einem Kind eine Chance auf Leben gegeben, doch ob das wirklich der Sinn meines Lebens ist weiß ich nicht wirklich.

Ich habe zu meiner Freundin gesagt, dass ich/wir uns zuerst egoistische darüber klar werden müssen, ob wir das wollen und durchziehen möchten. Erst wenn wir uns dazu entschieden haben und es wollen, dann zählt für mich das Kindes und dessen Zukunft, zu der ich/wir dann unser Bestes gegen wollen...

Hallo Entscheidung,

weiter oben hattest Du geschrieben, dass Deine Freundin das Kind unbedingt will. Dann schreibst Du, dass "ich/wir uns zuerst egoistisch darüber klar werden müssen, ob wir das wollen und durchziehen möchten. Erst wenn wir uns dazu entschieden haben...". Hier sehe ich bereits ein Problem. Du weitest Deine Zweifel auf sie aus und versuchst sie hier in Deine Bedenken zu integrieren. Ich sehe hier die Gefahr einer manipulativen Beeinflussung. Es gibt viele Personen, die sagen "Wir wollen nicht!". Aber sie meinen dabei "Ich will nicht!" Deine Freundin hat nach Deinen eigenen Worten ein klares Statement formuliert, sie will doch das Kind. Sieht es gar als letzte Chance.

Schau, etwas intellektuell anzugehen halte ich immer für einen guten Weg. Viel zu viele Dinge werden unreflektiert angegangen, das Ergebnis ist blinder Aktionismus. Oder Dummheit. Denken ist immer richtig. Aber Verantwortung kann auch entstehen. Das ist nun gerade passiert. Deine Verantwortung ist jetzt gefordert. Stehe dazu und nimm es an. Kneife nicht. Versuche nicht, Dich durch Gedanken an spätere Kosten oder moralische Bedenken irreführen zu lassen. Sondern versuche, das alles mal auch positiv zu sehen. Gehe in Dich. Überlege Dir, was Du alles vor Dir haben wirst! Ein Beispiel: Vor ein paar Tagen war ich mit meinem Sohn (ab übermorgen 9) auf Taubenjagd. Mit ihm gemeinsam zu jagen ist Freude pur! Heute dreht er wieder mit seinem besten Freund an ihrem gemeinsamen Projekt Brick-Film. Die beiden Jungs sind bereits seit zwei oder drei Wochen dabei. Sie investieren unendlich viel Geduld. Pfiffig lösen sie Probleme. Man kann beobachten, wie ihre Intelligenz gefordert ist und sie zu immer wieder tollen Ideen kommen. Als Vater lehnst Du Dich zurück. Schaust Dir das alles an. Und Du erlebst dabei eine tiefe, innere Freude. Und Stolz. Unendlichen Stolz. Bis es soweit bei Deinem Kind ist, wird es ein par Jahre dauern. Aber es gibt Dir eine völlig neue Lebensqualität.

Ich habe durch meine Kinder unendlich viel für mein Leben gewonnen. In der Elternschaft unserer Klasse bin ich der älteste Vater. Ich werde Ende des Jahres 50. Ich sehe immer wieder, dass meine Frau und ich die Erziehung unserer Kinder wesentlich ernster nehmen als viele der jüngeren Eltern. Wir investieren mehr Zeit und mehr Elan. Fördern die Kinder, wo wir nur können. Geben weiter, was wir weitergeben können. Ich bin mir absolut sicher, dass unsere Kinder durch unser Mehr an Lebenserfahrung große Vorteile gegenüber ihren Mitschülern haben. So nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Dein Alter ist also kein Argument. Und wenn meine Frau jetzt noch einmal schwanger würde - ich würde mich freuen! Trotz meines Alters. Ich habe übrigens Vater weder studiert noch gelernt. Ich habe mich meiner Verantwortung gestellt.

Die Gesundheit Deiner Freundin ist ein anderer Aspekt. Wenn eine Schwangerschaft Gefahr für Leib und Leben darstellt, dann ist es etwas anderes. Solange das aber nicht gegeben ist, dann ist diese gesamte Diskussion für einen zivilisierten und gewissenhaften Menschen doch eigentlich unnötig, oder? :26:

Also Kopf hoch! Sieh positiv in die Zukunft!
Kneife nicht! Sei kein Egoist!

Mit besten Grüßen,
Froderik
 
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TopHunter schrieb:
....
Das könnte ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Wenn das o. g. alles erledigt wäre, wäre ich 70-75 Jahre alt. Was kommt dann noch?
Es entscheidet sich immer leicht, wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Aber für mich, wäre ein Kind mit ende 40, absolut nicht mehr in Frage gekommen.

:19:
dann hast DU es ja für Dich auch richtig gemacht. das muss aber ja nicht für alle so sein (was explizit nicht als Angriff gegen Dich gemeint ist. Wer keine Kinder möchte, sollte auch keine haben und dafür keine Rechenschaft ablegen müssen)
muss da denn etwas kommen, kann es nicht auch vorher schon SEIN?
Klar ist es ein anderes Leben. Klar geht nicht alles, was nur ICH will. meine Kids gehen gerne mit auf den Ansitz und Auslandsjagd eh nur mit Kamera. Wenn das Geld da ist, kommen alle mit. Wenn nicht, dann nicht.
NP
 
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nosler partition schrieb:
TopHunter schrieb:
....
Das könnte ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Wenn das o. g. alles erledigt wäre, wäre ich 70-75 Jahre alt. Was kommt dann noch?
Es entscheidet sich immer leicht, wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Aber für mich, wäre ein Kind mit ende 40, absolut nicht mehr in Frage gekommen.

:19:
dann hast DU es ja für Dich auch richtig gemacht. das muss aber ja nicht für alle so sein (was explizit nicht als Angriff gegen Dich gemeint ist. Wer keine Kinder möchte, sollte auch keine haben und dafür keine Rechenschaft ablegen müssen)
muss da denn etwas kommen, kann es nicht auch vorher schon SEIN?
Klar ist es ein anderes Leben. Klar geht nicht alles, was nur ICH will. meine Kids gehen gerne mit auf den Ansitz und Auslandsjagd eh nur mit Kamera. Wenn das Geld da ist, kommen alle mit. Wenn nicht, dann nicht.
NP

Ich habe selber einen Sohn (21 Jahre) und zwei Stiefsöhne (19 + fast 16 Jahre), um die beiden "kümmert" sich aber überwiegend meine Frau (die Mutter).
Mein Sohn wohnt nicht mehr zu Hause, geht wegen der Polizeiausbildung nicht.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Kinder, aber bitte nicht mit knapp 50 damit anfangen und schon gar nicht, wenn man vorher noch keine Kinder hatte und nicht weiß, was da alles auf einen zukommt.
Ein Kind kann man nicht einfach verkaufen, wie ein Auto, wenn es doch anders ist, als man sich das vorgestellt hat.

:19:
 
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Entscheidung schrieb:
Meine Freundin ist dabei tendenziell eher so gesteuert, daß sie eher dazu tendiert es zu bekommen und es ggf. sogar alleine großzuziehen, wobei sie aber auch Ängste hat.
Die Entscheidung für oder gegen das Kind obliegt deiner Freundin, denn sie setzt durch ihre Erkrankung ihre Gesundheit aufs Spiel. Drängst du sie zu einer Abtreibung, wird sie dich früher oder später dafür hassen. Geht es dir aber nur um den Unterhalt, da die Beziehung ja wie du sagst eh nicht gefestigt ist, kann dir das dann egal sein, dann bist sie wenigstens los...

Sorry, das war jetzt knallhart, aber so knallhart sind meiner Meinung nach auch deine Gedanken :30:

Himmel nochmal, deine Freundin braucht dich jetzt mehr denn je. Sie will nichts hören von deinem Gejammere von wegen Verantwortung und so weiter! Sie braucht deine Wärme, deine Liebe und Zuversicht, sie braucht deine Hand, die sich in ihre legt mit den Worten: "Egal, wie du dich entscheidest, ich bin da!"

Was sind denn für Flachpfeiffen aus den Mannsbildern geworden, die kneifen, wenns mal Ernst wird. :19:

@Oichkatzl, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, deren Vater sich genauso aufgeführt hat!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Gutsnobrain hat ja die medizinische Seite schon detailliert aufgezeigt. Dazu solltet ihr euch überlegen, ob Deine Freundin ob der Krankheit auch noch die nächsten 20 Jahre für das Kind da sein kann oder ob ich leider etwas anderes abzeichnet.
 
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TopHunter schrieb:
Ich habe grundsätzlich nichts gegen Kinder, aber bitte nicht mit knapp 50 damit anfangen und schon gar nicht, wenn man vorher noch keine Kinder hatte und nicht weiß, was da alles auf einen zukommt.
So nen Quatsch hab ich selten gelesen. :22:
Ein Kind ist ein Geschenk und grad im gesetzteren Alter kann man das Zusammensein mit den kleinen Zwergen ganz anders genießen, weil man meist schon mehr Zeit dazu hat. :27:
 
A

anonym

Guest
Oichkatzl schrieb:
Entscheidung schrieb:
Meine Freundin ist dabei tendenziell eher so gesteuert, daß sie eher dazu tendiert es zu bekommen und es ggf. sogar alleine großzuziehen, wobei sie aber auch Ängste hat.
Die Entscheidung für oder gegen das Kind obliegt deiner Freundin, denn sie setzt durch ihre Erkrankung ihre Gesundheit aufs Spiel. Drängst du sie zu einer Abtreibung, wird sie dich früher oder später dafür hassen. Geht es dir aber nur um den Unterhalt, da die Beziehung ja wie du sagst eh nicht gefestigt ist, kann dir das dann egal sein, dann bist sie wenigstens los...

Sorry, das war jetzt knallhart, aber so knallhart sind meiner Meinung nach auch deine Gedanken :30:

Himmel nochmal, deine Freundin braucht dich jetzt mehr denn je. Sie will nichts hören von deinem Gejammere von wegen Verantwortung und so weiter! Sie braucht deine Wärme, deine Liebe und Zuversicht, sie braucht deine Hand, die sich in ihre legt mit den Worten: "Egal, wie du dich entscheidest, ich bin da!"

Was sind denn für Flachpfeiffen aus den Mannsbildern geworden, die kneifen, wenns mal Ernst wird. :19:

@Oichkatzl, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, deren Vater sich genauso aufgeführt hat!

Hallo Oichkatzl!

Danke auch für deine harten Worte!

Aber Gegenfrage, wo sind umgekehrt ihre Worte "ich bin für dich da, egal wie du dich entscheidest" oder "wir müssen gemeinsam dafür einstehen, deshalb kann es auch nur sein, wenn wir es gemeinsam wollen"? Hast du mal darüber nachgedacht?

Siehst du eigentlich nicht die himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass bei sowas nur immer die Frauen die letzte Entscheidung haben?

Und deine Worte klingen ähnlich ihrer Worte, ich soll lieber heuchelnd ein "es wird alles gut, ich bin da" sagen, als ehrlich das, was mich belastet?

Und nein, ich dränge sie zu gar nichts, ich spreche nur über meine Bedenken und was mich belastet und wovor ich Angst habe. Ich finde es ehrlicher nicht den Helden zu mokieren, und bei der ersten Überlastung zu kollabieren, sondern ihr meine ehrliche Meinung und Einschätzung zu sagen.

Ich war zu oft im Leben ein Held. Zuletzt als ich als erster am Unglücksort nachts in ein brennendes Haus gelaufen bin, um dort nach schlafenden Personen zu suchen und diese zu retten. Die Schnitte an der Hand beim Eindringen durchs Fenster waren es noch nicht mal, sondern mit eine der ersten Fragen der Kripo war dann "was haben sie dort eigentlich gemacht, warum waren sie da, u.s.w." Letztlich hatten die mir sogar unterstellen wollen, dass ich evlt. den Brand selbst gelegt hätte, um mich dann durch meine Heldentat zu profilieren. Gott sei Dank wurde dann durch ein Brandgutachten recht schnell ermittelt, dass sich eine Maschine entzündet hat, welche dann brandursächlich war. Es war mir aber mal wieder eine Lehre, wie schnell man vom Held zum Täter wird.
 

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