Keine Anlagenprüfungen mit ausländischen zugelassenen FCI-Hunden?

z/7

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Es spricht dagegen einen Gonczy in Polen auf einer AP zu führen, weil es dort gar keine gibt.
Ich halte die Aussagekraft einer Hasenspur und die Überprüfung der Schussfestigkeit für die Zucht nicht für unwichtig.

Im Mutterland gibt es wie bei allen Rassen sehr gute, gute und weniger gute Jagdhunde und auch reine Schönheitszuchten.
Ich will jetzt aber keine Diskussion anfangen, ob man eine Hasenspur braucht um gute Hunde zu züchten.

Ich brauche auch keinen Exoten für mein Ego und die jagdliche Leistung steht vor der Optik...aber ich muss gestehen, dass ich gerne einen kurzhaarigen Hund hätte, der ein stabiles Wesen hat, mit nassem Schilf kein Problem hat, beherzt an Schweinen jagt und eine Größe zwischen 50-55 cm hat.

Wozu dann der Aufstand? Willst nicht züchten, kannst auch mit ner BP zufrieden sein, wenn's den Züchtern im Herkunftsland wurscht ist. (ist bei den Slovensky Kopov z.B. auch nicht viel anders, die wollen ne Formbewertung und gut ist). Willst züchten, dann erfüllst die Anforderungen des Herkunftslandes und kannst züchten.

Letzten Endes ist ein Verein doch nix anderes, als ein Spender eine Qualitätssiegels für Leute, die die Katz im Sack kaufen. Ähnlich wie TÜV und DEKRA und KÜS und whathave you. Das steht doch privatem Engagement nicht im Wege. Wenn Du Wert auf wesenfeste kurzhaarige Hunde legst, kannst selbige ja auch selbst züchten. Kein JGHV kann Dir das verbieten. Wenn die Hunde gut sind, und Dein Marketingtalent nicht unterdurchschnittlich, wirst auch Abnehmer für den Überschuß finden. Im Herkunftsland allemal.

Der JGHV hat keine Macht, sie wird ihm gegeben. Von all jenen, die an seine Papiere glauben.
 
A

anonym

Guest
Hallo zusammen

Hätte da drei Fragen zum Thema.

Wer soll diese Hunde prüfen? Kein JGHV Prüfer wird sich dafür hergeben.

Wo sollen diese Hunde geprüft werden? Die geeigneten Reviere sind fest in JGHV Hand und die Kontakte werden seit Jahrzehnten gepflegt.

Nach welcher Prüfungsordnung wird gerichtet? Einfach vom JGHV abkupfern wird wahrscheinlich Ärger geben.
 
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Auch wenn es jetzt nicht ausschließlich um Anlagenprüfungen geht,

1. Bei uns machen das diejenigen die Du Ausschließt. Durch langjährige Kontakte und damit uns kein schmu bei Prüfungen unterstellt wird.

2. Wir nutzen Deutschlandweit Reviere unsere Mitglieder und Förderer für die Ausbildung

3. PO haben wir eine eigene die sich an die Gesetzlichen Vorgaben hält.
Für die Brauchbarkeit bei uns bedeuted das, 1000m Fahrtenschuh mit 100ml Schweiß beim üben sind es meistens 50ml oder weniger.

Zu den Übungswochenden hatten wir auch schon JGHV Hunde da.

Es geht hier nicht darum, unkontrollierte Zucht zu fördern, ohne VDH oder FCI Papiere ist auch bei uns Schluss.

Es geht also doch. Das große Problem sind jetzt nur die Behörden, denn da sitzen die JGHV verhinderer was die Anerkennung der Hunde verhindern.

Wie man merkt liegt hier der Schwerpunkt auf der Schweißarbeit.



Waidmannsheil Lucas
 
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anonym

Guest
Auch wenn es jetzt nicht ausschließlich um Anlagenprüfungen geht,

1. Bei uns machen das diejenigen die Du Ausschließt. Durch langjährige Kontakte und damit uns kein schmu bei Prüfungen unterstellt wird.

2. Wir nutzen Deutschlandweit Reviere unsere Mitglieder und Förderer für die Ausbildung

3. PO haben wir eine eigene die sich an die Gesetzlichen Vorgaben hält.
Für die Brauchbarkeit bei uns bedeuted das, 1000m Fahrtenschuh mit 100ml Schweiß beim üben sind es meistens 50ml oder weniger.

Zu den Übungswochenden hatten wir auch schon JGHV Hunde da.

Es geht hier nicht darum, unkontrollierte Zucht zu fördern, ohne VDH oder FCI Papiere ist auch bei uns Schluss.

Es geht also doch. Das große Problem sind jetzt nur die Behörden, denn da sitzen die JGHV verhinderer was die Anerkennung der Hunde verhindern.

Wie man merkt liegt hier der Schwerpunkt auf der Schweißarbeit.



Waidmannsheil Lucas
Servus
Jetzt habe ich noch mehr Fragen:
1. Wer ist "uns und wir"
2. Welche Qulifikation müßen "unsere" Prüfer nachweisen? Wo und von wem werden sie geschult?
3. Wo sind diese Reviere und welche Mitglieder (also doch wieder ein Verein) sind das?
4. Das mit der eigenen PO ist ja schon mal was! Wer zeichnet verantwortlich dafür und wo kann man die
nachlesen?
Danke im vorab für deine Auskünfte
 
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1. RRAG-Jagdhund
2. Prüfer sind von Extern bzw. Prüfen nach bei Jägern anerkanntem Standart.
3. Die Reviere sind in De verteilt. Hauptsächlich üben wir in Hessen.
Natürlich ein Verein, sogar Rassebezogen, da werden aber andere Rassen nicht nach Hause geschickt wenn der Führer mit seinem Hund arbeiten will.

4. Per PN.


Waidmannsheil Lucas
 
A

anonym

Guest
Danke für deine Mühe.
Ich habe jetzt nur noch eine Frage. Verstehe es nicht falsch es soll in keinster Weise wertend sein sondern wirklich nur Interessehalber meinerseits.
Warum hast du dir als Jungjäger, soviel habe ich aus deinem Profil erlesen, der ja alle Möglichkeiten hat, auf diese Hunderasse zugeriffen? Würdest du es wieder tun oder doch lieber auf eine etablierte Rasse setzen? Wurdest du beraten oder hast du aus dem Bauch heraus entschieden.
Gruß
 
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Der Hund war vor dem Jagdschein da, ich würde bzw. werde es auch wieder machen, der 2. Hund ist in Planung.
Es sind absolut tolle Hunde, die Vorurteile kann ich zum Teil verstehen, es gibt immer Halter die mit ihren Hunden nicht klar kommen und dann machen gerade eigenständige Rassen was sie wollen. Manches allerdings auch nicht. Wir wurden bei der Hundeausbildung in der KJS gefragt ober er nur ne..rscharf oder auch mannscharf sei. Leider ging nur Ausbildung, zur Prüfung hätten wir ihn nur zulassen können wenn wir nen Vizslamix draus gemacht hätten. Obwohl der Prüfungsleiter wusste, dass der Hund reinrassig ist.
Der Hund ist Sicht- und Hetzlaut an Schwarz und Rotwild apportiert, sucht wirklich sehr gut, was mir mehrere erfahrene Hundeausbilder verschiedener KJS bestätigt haben. Im Saugatter letztes Jahr hat er Führerbezogen sehr gut und anhaltend die Sauen gesucht und gestellt.

Leider fehlt mir die Möglichkeit es weiter zu vertiefen, in den USA wird die Rasse auch unter der Flinte eingesetzt da gibt es gute Videos auf YouTube zu.

Die Ausbildung nach Tabel bricht die Rasse und macht den Hund kaputt. Hier muss man andere Wege gehen.
In NRW ist das Annerkennen noch ein Problem aber in einigen Bundesländern sind sie durch. Jagdhaftpflicht ist mit bestandener Prüfung nach den Gesetzlichen Vorgaben kein Problem. Das wäre jetzt aber ein eigenes Thema.
Ist die PN nicht angekommen? Ich bräuchte ne Maiadresse, da Anhänge nicht gehen per PN.

Waidmannsheil Lucas
 
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Der Hund ist Sicht- und Hetzlaut an Schwarz und Rotwild apportiert, sucht wirklich sehr gut, was mir mehrere erfahrene Hundeausbilder verschiedener KJS bestätigt haben. Im Saugatter letztes Jahr hat er Führerbezogen sehr gut und anhaltend die Sauen gesucht und gestellt.

Leider fehlt mir die Möglichkeit es weiter zu vertiefen, in den USA wird die Rasse auch unter der Flinte eingesetzt da gibt es gute Videos auf YouTube zu.

Da kann ich Lucas nur zustimmen. Ich hatte das Vergnügen mit dieser Rasse in Namibia jagen zu dürfen und kann nur den Kopf schütteln was hier für´n Prüfungshype gemacht wird.

Entweder es gibt Prüfungsanforderungen die erfüllt werden müssen oder nicht. Was hat das damit zu tun wo der Hund herkommt? Wenn er die Anforderungen der Prüfung besteht ist er jagdlich brauchbar und Punkt!

WMH

scharssen
 
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Soweit ich weiß könnte man vielleicht schon Bracken unter einander prüfen, da aber der Laut am Hasen geprüft wird und die Hasenreviere immer weniger werden so wie auch Hasen, versuchen die Vereine erstmal Plätze in den Prüfungen für die eigenen Rassen bzw zusammen stehende Rassen wie beim Deutschen Bracken Verein frei zu halten, wenn die eigenen Hunde Plätze haben kann gibt man auch anderen die Möglichkeit sich prüfen zu lassen. Diese Möglichkeit ist Theoretisch machbar praktisch ist es aber was anderes.
Wenn man eine der diversen Balkanbracken rassen führt oder eine Transsylvanische Bracke oder etwas aus Skandinavien wird es mit den Formwerten und der AP schwierig vor allem wenn man Züchten möchte.
Am besten ist es 7 Mann zusammen finden die die gleiche Rasse führen einen Verein gründen und eine AP Prüfungsordnung selbst schreiben (dar Rad muss man dabei auch nicht neu erfinden), aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass da ist die Wahrscheinlichkeit an ein AP Prüfungsplatz zu kommen höher ist als beim hausieren bei anderen Bracken Vereinen. Ich möchte hier nicht sagen dass man keinen Prüfungsplatz bekommt wenn man sich anstrengt. Man muss Deutschland weit nur viele anschreiben dann findet sich schon mal ein Platz für die allgemeinheit der Hundeführer dieser Rasse ist jedoch immer besser einen eigenen Verein zu haben.
Es ist mit Kosten verbunden sowohl beim VDH als auch beim JGHV aber der einzig lohnende Weg, meiner Meinung nach, um mit einem Hund einer bestimmten Rasse immer an seine AP zu kommen.
WMH
 
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hallo

Was hälst Du denn von meinem Vorschlag, dass sich die Führer und Züchter verschiedener Balkanbracken-Rassen in D zusammen tun und einen Verein gründen.?
Bei den franzüsischen Vorstehhunde- Rassen geht das doch auch.

Gruß Moosjäger
 
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Am besten ist es 7 Mann zusammen finden die die gleiche Rasse führen einen Verein gründen und eine AP Prüfungsordnung selbst schreiben (dar Rad muss man dabei auch nicht neu erfinden),
WMH

Ja, es gibt z.B. bereits eine gemeinsam PO der Brackenzuchtvereine.
Basis Software sozusagen ?
 

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