Es spricht dagegen einen Gonczy in Polen auf einer AP zu führen, weil es dort gar keine gibt.
Ich halte die Aussagekraft einer Hasenspur und die Überprüfung der Schussfestigkeit für die Zucht nicht für unwichtig.
Im Mutterland gibt es wie bei allen Rassen sehr gute, gute und weniger gute Jagdhunde und auch reine Schönheitszuchten.
Ich will jetzt aber keine Diskussion anfangen, ob man eine Hasenspur braucht um gute Hunde zu züchten.
Ich brauche auch keinen Exoten für mein Ego und die jagdliche Leistung steht vor der Optik...aber ich muss gestehen, dass ich gerne einen kurzhaarigen Hund hätte, der ein stabiles Wesen hat, mit nassem Schilf kein Problem hat, beherzt an Schweinen jagt und eine Größe zwischen 50-55 cm hat.
Wozu dann der Aufstand? Willst nicht züchten, kannst auch mit ner BP zufrieden sein, wenn's den Züchtern im Herkunftsland wurscht ist. (ist bei den Slovensky Kopov z.B. auch nicht viel anders, die wollen ne Formbewertung und gut ist). Willst züchten, dann erfüllst die Anforderungen des Herkunftslandes und kannst züchten.
Letzten Endes ist ein Verein doch nix anderes, als ein Spender eine Qualitätssiegels für Leute, die die Katz im Sack kaufen. Ähnlich wie TÜV und DEKRA und KÜS und whathave you. Das steht doch privatem Engagement nicht im Wege. Wenn Du Wert auf wesenfeste kurzhaarige Hunde legst, kannst selbige ja auch selbst züchten. Kein JGHV kann Dir das verbieten. Wenn die Hunde gut sind, und Dein Marketingtalent nicht unterdurchschnittlich, wirst auch Abnehmer für den Überschuß finden. Im Herkunftsland allemal.
Der JGHV hat keine Macht, sie wird ihm gegeben. Von all jenen, die an seine Papiere glauben.