Katzen vs Niederwild: Ein Kompromissversuch

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Nochmal ein Versuch -- man sollte auch noch andere interessierte Parteien mit ins Boot bekommen und damit die Lobbymacht entsprechend vergrößern, nur dann geht da was.

Die Kommunen:
Jede freilaufende Katze benötigt ein Halsband mit Registriernummer und zwar jährlich neu und in wechselnden Signalfarben à la TÜV-Plakette.
Das Ganze selbstverständlichlich gebührenpflichtig und für Hausatzen ohne oder mit falscher Kennzeichnung gilt Schutzdistanz Null.

Die Versicherungswirtschaft:
Voraussetzung für die jährliche Registrierung ist natürlich der Nachweis einer Katzenhalter-Haftpflichtversicherung.

So funktioniert Deutschland.:unbelievable:
 
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Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber mit meinem Kompromiss hätten wir Jäger Rechtssicherheit (kein Halsband, kein Glöcken und über 500m = Feuer frei!)

PS: Am besten wir fordern 200m und lassen uns dann auf 300 oder 400m hochhandeln. Man muss doch den Grünen Kaspern auch ein Erfolgserlebnis für ihre .... ähhh Wähler geben)

Was is das denn fürn Kokolores ?

Warum sollten wir etwas fordern was bereits im Bundesjagdgesetz verankert ist?

Ich bin grundsätzlich dafür alle legalen Mittel voll auszuschöpfen um jeder Hauskatze (ob verwildert oder nicht) habhaft zu werden !!!

Allerdings ist das nur eine Symtombekämpfung und ein Kampf gegen Windmühlen. Viel wichtiger ist es die Ursachen für diese unendliche Flut an Katzen in den Griff zu bekommen!

Faktisch ist eine Katze heute nichts wert. Ich kann auf jedem Bauernhof kostenlos Katzen bekommen, die sind froh wenn die welche loswerden, im Tierheim zahle ich auch nur eine minimale Schutzgebühr, damit die Biester nicht direkt inne Seife kommen.

Erst wenn sich die Politik diesem Problem annimmt werden wir auch in den Revieren eine Entlastung bekommen bzw. eine Handhabe gegen die Besitzer haben, wenn z.B. so ein Biest in der Falle sitzt.

Dazu sollten mindestens, teils hier schon genannte, Maßnahmen schnellstmöglich ergriffen werden:

1. Registrierungspflicht für JEDE Katze
2. Chippflicht
3. Katzensteuer
4. Kastrationspflicht für alle (Freigänger)
5. Empfindliche Strafen wenn 1-4 nicht eingehalten werden

Davon werden sogar einige Punkte von Tierschützern selbst gefordert, somit wäre es ein leichtes hier ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen und entsprechende Lobbyarbeit zu leisten.

Und wer meint, nicht verwilderte Hauskatzen würden nicht wildern, der täuscht sich gewaltig....wenn ich sehe wieviele Vögel die beiden Biester meiner Nachbar anschleppen, dann kriege ich das ko...n.

WMH

scharssen
 
A

anonym

Guest
Was is das denn fürn Kokolores ?

Warum sollten wir etwas fordern was bereits im Bundesjagdgesetz verankert ist?

Kokolores ist was im Bundesjagdgesetz steht.:p
Da kann viel drin stehen, Tatsache ist, dass in Ba-Wü bei Katzen "Hahn in Ruh" ist.


Dazu sollten mindestens, teils hier schon genannte, Maßnahmen schnellstmöglich ergriffen werden:

1. Registrierungspflicht für JEDE Katze
2. Chippflicht
3. Katzensteuer
4. Kastrationspflicht für alle (Freigänger)
5. Empfindliche Strafen wenn 1-4 nicht eingehalten werden
6. Halsband mit Glöckchen und aktueller kleiner (Steuer)Plakette wie beim Hund

Davon werden sogar einige Punkte von Tierschützern selbst gefordert, somit wäre es ein leichtes hier ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen und entsprechende Lobbyarbeit zu leisten.


scharssen

Habe es noch um einen Punkt erweitert.;-)
 
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23 Okt 2015
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Dazu sollten mindestens, teils hier schon genannte, Maßnahmen schnellstmöglich ergriffen werden:

1. Registrierungspflicht für JEDE Katze
2. Chippflicht
3. Katzensteuer
4. Kastrationspflicht für alle (Freigänger)
5. Empfindliche Strafen wenn 1-4 nicht eingehalten werden
6. Halsband mit Glöckchen und aktueller kleiner (Steuer)Plakette wie beim Hund

Noch mehr Bürokratie?:no:
 
A

anonym

Guest
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Wir haben zu Hause auch eine Katze, die freut sich mich zu sehen und ich mag sie, aber in ein Niederwildrevier gehören nun mal keine!!!
Zumindest nicht, wenn man Junghasen und Fasane aufwachsen sehen möchte.
Von daher... Das ist mein Kompromiss!
 
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Also wenn ich jetzt nochmal drüber nachdenke find ich das mit dem Halsband und dem Glöckchen doch nicht sooo schlecht.....





......wenn man das richtig fertig macht wärs ne super Trophäe :lol: :bye:

WMH

scharssen
 
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In NRW ist nach dem neuen Jagdgesetz auch Hahn in Ruh bei Katzen. Aber es ist auch eine Ordnungswidrigkeit , wenn Katzenhalter ihre Katzen unbeaufsichtigt in der Landschaft laufen lassen. Faktisch müssen sie die Katzen also schon einsperren. Bei Haltung im Gehege bräuchten sie keine Steuern zahlen, die Katzen dürften unkastriert herumlaufen , und die Katzenhalter dürften sich einen ganzen Katzenpuff anschaffen, bis die Hütte stinkt. Und alle haben ihre Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Na ihr seid ja zwei schlaue Schlümpfchen ;-)

Um Gutes zu tun sollte man sich vorher erstmal klar werden was denn für alle Beteiligten (Jäger wie Katzenstreichler) der beste Kompromiss ist bzw. mit welchem Kompromiss könnt(en) beide Parteien leben.
Und genau dafür ist dieser Thread gedacht.

Weder Katzenliebhaber noch Jäger, denen das Niederwild und die Bodenbrüter am Herzen liegen, werden einen Kompromiss akzeptieren. Es gibt in dieser Frage auch keinen Kompromiss, da eine Schutzzone von 4-500m gleichbedeutend wäre mit einem weiteren Rückgang der Bodenbrüter und des Niederwildes. Auch wird sich kein Katzenstreichler auf so einen Kompromiss einlassen, da seine Muschi eben alle Rechte haben soll.

Bei dieser Diskussion fällt mir noch der Satz von dem Wildmeister Jürgen Eckardt (Ex-Leiter des Hegelehrreviers des LJV Schl.-H.) ein. Er sagte vor vielen Jahren während eines Fallenjagdlehrganges zu uns:

Ich mag Muschis, aber nicht im Revier.:biggrin:

Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Weder Katzenliebhaber noch Jäger, denen das Niederwild und die Bodenbrüter am Herzen liegen, werden einen Kompromiss akzeptieren. Es gibt in dieser Frage auch keinen Kompromiss, da eine Schutzzone von 4-500m gleichbedeutend wäre mit einem weiteren Rückgang der Bodenbrüter und des Niederwildes. Auch wird sich kein Katzenstreichler auf so einen Kompromiss einlassen, da seine Muschi eben alle Rechte haben soll.

....

Das sehe ich genau so. Es ist eine Form des Zeitgeistes, das Toleranz bei den eigenen Partikularinteressen sofort aufhört. Deshalb gibt es in dieser Frage auch keinen Kompromiss...
 
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Ausserdem geht es hier nicht darum, was Jäger oder Katzenliebhaber wollen!
Es geht darum, was Niederwild zur Jungenaufzucht benötigt und dazu gehören neben Wildtiergerechten Flächen auch eine scharfe Prädatorenbejagung. Ich schlage mich nicht drum auf Jungfüchse, oder Rübentiger zu ..., aber das eine was ich will, das andere was ich muß...
 
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.... Totalabschuss, eine generelle Kastrationspflicht und bei einem wie auch immer gearteten einmaligem Verstoss lebenslangen Katzenhausarrest und/oder Haltungsverbot .....

Guter Ansatz für einen Kompromiss. Haustier soll Haustier bleiben. Das Halten von Katzen ist Liebhaberei, das Freilaufenlassen von Katzen ein mehrfaches Verbrechen (im Sinn eines moralisch und tatsächlich verwerflichen Handelns) an der Umwelt und seinen Mitmenschen. Stichworte Schutz wildlebender und bedrohter Tiere und Ausbreitung von Parasiten wie Toxoplasmose gondii.
 

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