Kanada/Alaskajagden out ?

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Zu den Pumas: Werden die aktiv bejagt? Wie muss man sich das vorstellen?
Die neulich kennengelernten Kanadier erzählten, dass die Pumas im Gegensatz zu den Bären den Menschen als potentielle Beute betrachten. Zum Beispiel würden Wanderer sehr oft unbemerkt über weite Strecken von Pumas verfolgt die auf Schwäche spekulieren. Was sagt ihr Auswanderer dazu? (@greg zeilinger , @AlbertanLuger)
Tatsache ist dass Pumajagden irrsinnig aufwendig und total unterbejagd sind. Ohne eine Hundemeute geht gar nichts aber die Koeter muessen 365 Tage im Jahr gefuettert werden. Kann auch vorkommen der Puma kommt den Baum runter und macht alle Hunde kalt befor er auf nimmer wiedersehen verschwindet. Jedes Jahr werden ein par Leute in British Columbia von Pumas angefallen, bei etwa 50% geht das toetlich aus fuer die Person weil die meistens nicht bewaffnet sind. Typische Opfer sind Jogger-innen antijaeger, mein mitleid haelt sich in grenzen. Solltest Du eine Wanderung auf Vancouver Island planen empfehle ich dass Du Pfefferspray parat hast das in jedem Sportgeschaeft zu kaufen giebt und auserdem einen kraeftigen hoelzernen Bergstock (keinen dieser laecherlichen Alu Skiestoecke) benutzt.

Waihei
 
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Zu den Pumas: Werden die aktiv bejagt? Wie muss man sich das vorstellen?
Die neulich kennengelernten Kanadier erzählten, dass die Pumas im Gegensatz zu den Bären den Menschen als potentielle Beute betrachten. Zum Beispiel würden Wanderer sehr oft unbemerkt über weite Strecken von Pumas verfolgt die auf Schwäche spekulieren. Was sagt ihr Auswanderer dazu? (@greg zeilinger , @AlbertanLuger)
Stimme mit Rocky Mountain ueberein. Bei uns auf der Ranch und den Nachbarn bejage ich die Katzen mit den Predator calls.
 
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Stimme mit Rocky Mountain ueberein. Bei uns auf der Ranch und den Nachbarn bejage ich die Katzen mit den Predator calls.
Also wir Deutschen gehen davon aus dass solche Raubkatzen höchsten Schutz-Status genießen. Braucht man spezielle, eventuell teure Permits die die Jagd auf Pumas regulieren oder hat das inzwischen Varmint-Charakter?
 
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Solltest Du eine Wanderung auf Vancouver Island planen
Steht nicht direkt an, aber einer der Gründe den Jagdschein zu machen war die Option in Nordamerika Wildnis-Trips, insbesondere Paddel-Touren zu unternehmen und dazu entsprechend Waffenkundig und geübt im Umgang mit Waffen zu sein.
Halten sich die Pumas von den Lachsflüssen während der Aufstiege bei entsprechender Bären-Präsenz eher fern oder fressen sie nachts die Reste?

empfehle ich dass Du Pfefferspray parat hast das in jedem Sportgeschaeft zu kaufen giebt und auserdem einen kraeftigen hoelzernen Bergstock (keinen dieser laecherlichen Alu Skiestoecke) benutzt.
Genau das was ich Kindern im ländlichen Raum der deutschen Wolfs-Bundesländern auf den Schulweg mitgeben würde. Typ Schaufelstiel. Und mindestens zu zweit, besser zu dritt.
 
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Steht nicht direkt an, aber einer der Gründe den Jagdschein zu machen war die Option in Nordamerika Wildnis-Trips, insbesondere Paddel-Touren zu unternehmen und dazu entsprechend Waffenkundig und geübt im Umgang mit Waffen zu sein.
Halten sich die Pumas von den Lachsflüssen während der Aufstiege bei entsprechender Bären-Präsenz eher fern oder fressen sie nachts die Reste?


Genau das was ich Kindern im ländlichen Raum der deutschen Wolfs-Bundesländern auf den Schulweg mitgeben würde. Typ Schaufelstiel. Und mindestens zu zweit, besser zu dritt.
Leider sind Schusswaffen so gut wie keine option fuer Dich. Pumas, Schwarz Baeren und Woelfe koennen ueberal auftauchen und tun das meistens unbemerkt. Pumas sind in der Regel hinter den Blacktail Rehen her die es auf Vancouver Island sehr viel giebt. Uebrigens was viele auch Einheimische noch nicht wissen ist dass es seit etwa 10 Jahren auch Grizzly Baeren noerdlich von Campell River gesichtet werden. Die Jagdbehoerde spricht von bis zu 40 Grizzlies, also Augen auf und vorsicht gerade entlang den Laichgebieten der Lachse.
Als Schusswaffe koennte auch eine gute Schleuder mit Kugellager geschosse dienen, die Idee mit dem Schaufelstiel finde ich hervorragend da die das noetige gewicht und festigkeit haben. Ein ordentliches feststehendes Messer ist im notfall besser als keines, hoffen wir dass das nie eingesetzt werden muss.

Waihei
 
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Stimme mit Rocky Mountain ueberein. Bei uns auf der Ranch und den Nachbarn bejage ich die Katzen mit den Predator calls.
Ich gehe jedes Jahr der Fitness halber mit den Hunden eines Bekannten/Outfitters laufen, so 10-12 km preo Katze kommen da schon mal zusammen. Mit deer calls hatte ich noch nicht so den Erfolg. VI hat halt die meisten Katzen. Obwohl wie das wird nach dem 2 Winter mit AHS.. Der Hirschbestand ist schon elend eingebrochen.
1733112803987.jpeg
 
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Schoenes Foto so habe ich die meisten gesehen. Es leuft mir heute noch eiskalt den Ruecken herunter wenn ich an eine nachsuche mit meinem DJT in 2008 denke wo ich einem Tom nur 3 fuss weg von mir mit meiner .22 Hornet den Fangschuss gab. Die Story und 3 Bilder sind in der Website HuntingBC verewigt. Wenn Du willst kannst Du das nachlesen must nur im Advanced Search Window das word Bodo eingeben. Bodo war mein 4rter und letzter Deutscher Jagterrier. Gott was vermisse ich diese super Jagdhunde.

Waihei
 
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vielleicht stellt Grizzly Paul seine Geschichte mit dem Puma einmal wieder ein?Super Story.Bitte Paul

Meinst du diese Story:

Ein Tag im Dezember ging langsam seinem Ende zu, die nahe Daemmerung liess sich schon erahnen, als ich auf meiner Fallenrunde an die Letzte meiner "Bait Stations" (Luderplaetze), ungefaehr einen Kilometer von unserer Trapperhuette gelegen, kam. Ich hatte dort ungefaehr 15 Totfangfallen fuer Wolf und Kojoten aufgestellt. Aus einer Entfernung von ein paar Metern konnte ich erkennen, dass sich in einer Falle etwas gefangen hatte. "Ha, wieder einer von den Grauen", freute ich mich. Beim Naehertreten fand ich jedoch an Stelle des erwarteten Wolfes einen toten Puma, der dazu noch im Rippenbereich und an der linken Keule frisch angeschnitten war. Aus den Frassstellen tropfte noch Schweiss und das bei einer Temperatur von -21 Grad C unter Null, wie das kleine Thermometer an meiner Berberfleece Jacke zeigte.
Mir war sofort klar, dass der zweite Cougar, denn um einen solchen handelte es sich nach dem Faehrtenbild zu urteilen, durch meine Annaeherung vertrieben worden war. "Der kommt wenn Ruhe eingekehrt ist bestimmt zurueck", dachte ich und setzte mich ungefaehr 8 m entfernt zwischen ein paar Jungfichten. Ich war zwar nur mit einen Einzellader in Kaliber .22 bewaffnet und hatte fuer eventuelle Fangschuesse auch nur Subsonic-Patronen mit, aber Katzen sind ja bekanntlich "weich' und ein gut platziertes Geschoss zeigt schnell Wirkung.
Aus zehn Minuten Wartezeit wurden zwanzig und im Wald wurde es schon merklich finster. "Vielleicht noch 10 Minuten und dann breche ich ab", sagte ich zu mir. Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, da bemerkte ich eine schemenhafte Gestalt katzenhaft durch den Bestand schleichen und sich dem Luder naehern - "Der Cougar kommt!"
Und so war es auch. Voellig geraeuschlos pirschte er durch den Schnee in Richtung 'seiner Beute'. Als er breit stand und den Kadaver bewindete setzte ich ihm die kleine Bleikugel tief hinter's Blatt in die Kammer. Ein Zusammenzucken und zwei schnelle Schritte der grossen Katze bestaetigte den Sitz der Kugel. Nach ein paar weiteren Gaengen verhoffte der Silberloewe und verharrte etwa 20 Sekunden unbeweglich. Dann ging ein Erschauern durch den grossen Koerper des Tieres, es fing an zu schwanken, neigte sich zur Seite und fiel lautlos um. Ein Zittern noch und die Laeufe streckten sich. Stille im Wald nach wie vor, denn seit dem Schuss war kein Laut zu hoeren gewesen.


Cheers
Paul
 

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