Kanada/Alaskajagden out ?

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28 Aug 2013
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Ohne die Ortskenntnis und den Jagdverstand des Pirschführers ist man in so einer Situation völlig aufgeschmissen.
Natürlich gehört zu einer erfolgreichen Jagd auch eine gehörige Portion Jagdglück. Das Ganze steht und fällt aber mit den Fähigkeiten des Pirschführers.
Kann ich jederzeit unterschreiben. Das gilt aber grundsätzlich für jede Auslandsjagd, auch in Europa. Nur stellt eine Jagd in diesen Weiten, ohne den Komfort einer Köchin, eines weichen Bettes und eines modernen Geländewagens, gekehrten Pirschwegen und bequemen Kanzeln, enorme Anforderungen auch an den Jagdgast, egal wieviel Geld er dafür bezahlt hat. Immens wichtig ist bei solchen Unternehmen, die zumeist 10-14 Tage dauern, die passende Chemie zwischen Gast und Guide. Ich sah einige versagen, psychisch wie auch physisch,- ohne dabei ins Detail gehen zu wollen. WmH
 
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Natürlich buchen die meisten über einen Vermittler und wäre ich in Europa dann würde ich das nicht tun. Ich würde direkt den outfitter Anschreiben und so buchen. Das ist auch der Grund warum ihr Preise für einen Elch mit $30.000,- benennt.
Jeder will einen Elch mit min. 70” schießen und die stehen auch im Yukon nicht an jeder Ecke.
Man sollte ein bissl in sich gehen und sich fragen ob man Jagd ,wegen Erlebnis und gejagt zu haben oder um schnell möglichst die größte Trophäe an der Wand zu haben um meine heimatlichen Kameraden zu imponieren.?
Ich selber lebe hier und habe es ausgerechnet über die Jahre und meine Erfolgsrate ist um die 90%, aber auch für den letzten Wapiti den ich erlegte habe i h 19 Tage gebraucht um erfolgreich zu sein.Habe mehrere 6 pointers or mir gehabt aber entweder waren die zu schnell oder zu weit oder gescheiter als ich.
Es ist eben Wildnis .
Mein Rat wäre beim outfitter direkt zu buchen und nicht unbedingt glauben das man mit der kapitalsten Trophäe heimkommt.
Das andere Problem ist physical fitness und Schussfertigkeit.
Je fitter man ist umso leichter ist die Jagd und wenn jemand eine Schneeziege auf 100m zweimal fehlt dann kann man dem Pappenheimer nicht helfen. Schiessfertigkeit zu trainieren ist sicher weniger anstrengend als Ausdauer zu trainieren.
 
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Jeder will einen Elch mit min. 70” schießen und die stehen auch im Yukon nicht an jeder Ecke.
Man sollte ein bissl in sich gehen und sich fragen ob man Jagd ,wegen Erlebnis und gejagt zu haben oder um schnell möglichst die größte Trophäe an der Wand zu haben um meine heimatlichen Kameraden zu imponieren.?
Vielen Dank Greg für deine stets spannend vermittelte Expertise aus völlig anderen Welten. Das zitierte dürfte vielen Jägern einen heftigen Druck bescheren, der dann auch nicht hilft beim finalen Schuss cool zu bleiben, wenn es denn so weit kommt.
Guter Jagdfreund von mir war jetzt 3 Wochen in Kanada. 15.000€ hat ihm der Spaß gekostet. In den 3 Wochen wurde nicht ein Stück Wild gesehen. Ja richtig gelesen, er hatte nichtmal Anblick. Hätte die Erfüllung seines Lebenstraumes werden sollen, stattdessen wurde es die größte Enttäuschung. (...)
Oh jeh, kannst Du ihm aufmunternde Worte ausrichten dass er jagdlich wieder auf die Füße kommt?
Ich selbst kann bezüglich Erfolg und vor allem Misserfolg von der ausnahmslos auf eigene Faust (ohne Outfitter, Guides etc.) betriebenen Fliegenfischerei berichten (bin ja jagdlicher Quereinsteiger): Da kann es sein, dass man sämtliche West-Coast-Flüsse Neuseelands abklappert und man sieht/findet keine Fische, weil seit Wochen Niedrigwasser und Hitze herrschen und die Fische dann abwandern - wohin auch immer. Die West-Coast ist wie ein riesiger, sehr üppig von Regen gespeister Schwamm - also eigentlich maximal unempfindlich gegen zu niedriges Wasser! Man ist dann absolut Machtlos, das ist die Natur der Dinge!
NZ dieses Frühjahr genau umgekehrt: Viel Regen und Hochwasser, dann fressen die Forellen auch kaum und sie sind auch schwer auszumachen - Auf die geplante Jagd konnten wir nicht ausweichen, weil der diesen Part organisierende Spezl einige Waffenrechtliche Dinge zu spät organisiert hat. Was soll man machen?
Da hilft dann nur loslassen und was anderes tun: Wunderschöne Trecking-Touren, die einem Ausblicke bescheren die den Atem stocken lassen - wir kamen topfit zurück - auch ohne Gams, Tahr oder Forelle...
 
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Was Elchjagd angeht, schwört mein Kusseng nach enttäuschenden BC-Jagden inzwischen auf Neufundland, war jetzt 2x dort und kam jedes Mal mit einem guten Bullen heim, einmal am ersten und einmal am zweiten Tag erlegt, die Elchdichte ist dort sehr ansehnlich.
 
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Ich freue mich schon sehr auf die nächste Woche. Fliegen am Freitag nach Calgary. Verwandte besuchen und Schneegaense jagen. Meine erste Reise nach Kanada und meine erste Gaensejagd. Wir sicher spannend. Leider geht sich nur eine Woche aus.
 
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Was Elchjagd angeht, schwört mein Kusseng nach enttäuschenden BC-Jagden inzwischen auf Neufundland, war jetzt 2x dort und kam jedes Mal mit einem guten Bullen heim, einmal am ersten und einmal am zweiten Tag erlegt, die Elchdichte ist dort sehr ansehnlich.

Ich war zwar zur Schwarzbärenjagd da, aber die Elchdichte dort ist sehr sehr gut. Die Anreise ist teilweise etwas abenteuerlich, aber gehört zu einer guten Jagdreise dazu.
 
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Während die französische Cousine die deutsche Base fast komplett ersetzt hat (und zur Kusine eingedeutscht wurde), hält sich der deutsche Vetter doch standhaft gegen den französischen Cousin - und warum ? Weil die Deutschen so ihre Probleme mit den Nasallauten haben.
 
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Das halte ich für falsch.
Klugscheißermodus an:
Cousin kommt aus dem französischem und ist die einzige richtige Schreibweise!
Lautsprache würde dann Kuseng ergeben aber nicht Kusseng, auch nicht in Bayern;)
Klugscheißermodus aus.
Natürlich heißt es Kusseng oder Kussee .... immer mit doppeltem "S"!

Aber Du bist nicht alleine: Mehr als 73 Millionen Deutsche sprechen nicht korrekt Schwäbisch, Kurpälzisch oder Badisch. :oops:;)
 
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Natürlich buchen die meisten über einen Vermittler und wäre ich in Europa dann würde ich das nicht tun. Ich würde direkt den outfitter Anschreiben und so buchen. Das ist auch der Grund warum ihr Preise für einen Elch mit $30.000,- benennt.
Jeder will einen Elch mit min. 70” schießen und die stehen auch im Yukon nicht an jeder Ecke.
Man sollte ein bissl in sich gehen und sich fragen ob man Jagd ,wegen Erlebnis und gejagt zu haben oder um schnell möglichst die größte Trophäe an der Wand zu haben um meine heimatlichen Kameraden zu imponieren.?
Ich selber lebe hier und habe es ausgerechnet über die Jahre und meine Erfolgsrate ist um die 90%, aber auch für den letzten Wapiti den ich erlegte habe i h 19 Tage gebraucht um erfolgreich zu sein.Habe mehrere 6 pointers or mir gehabt aber entweder waren die zu schnell oder zu weit oder gescheiter als ich.
Es ist eben Wildnis .
Mein Rat wäre beim outfitter direkt zu buchen und nicht unbedingt glauben das man mit der kapitalsten Trophäe heimkommt.
Das andere Problem ist physical fitness und Schussfertigkeit.
Je fitter man ist umso leichter ist die Jagd und wenn jemand eine Schneeziege auf 100m zweimal fehlt dann kann man dem Pappenheimer nicht helfen. Schiessfertigkeit zu trainieren ist sicher weniger anstrengend als Ausdauer zu trainieren.
Ich habe 10 Jahre in den Rockies gejagt. Ich hatte einmal eine Chance auf einen wirklich starken +6 Pointer und hatte die falsche Waffe dabei. Als ich dann dicht genug heran kam war das legal sundown und ich durfte nicht schießen.,
Man war das ein Erlebnis. Mit Adjutant dabei.
Waffe hatte ich meine Marlin Guide Gun 45/70 dabei…
Jagd ist erleben. 🥃
 
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