Kalibertrends ... 308, .30-06, .270 Win oder was?

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Ich finde dass man eine R93/R8 entweder mag oder nicht mag.

Ich kann mich damit nicht richtig anfreunden deshalb steht sie auch seit Jahren im Eck und verstaubt.
Das hat nichts mit Preis/Wert oder so zu tun.
Richtig. Deshalb kann man die Leute doch auch selbst entscheiden lassen, womit diese Jagen wollen. Es handelt sich schließlich nicht um ein untaugliches Mittel.
Ich verstehe diese Diskussionen einfach nicht.

An deiner Stelle würde ich die ungenutzte Waffe einfach verkaufen. Totes Kapital, hat keinen Sinn.
Du wirst du dafür noch ordentliches Geld bekommen. Blasertypisch ;)
 
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Selbst wenn man den Katalogpreis bezahlt, kommt man bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren auf 100 € pro Jahr, was 8,30 € pro Monat sind. Wer sich das nicht leisten kann oder will, der sollte sich ggf. mal über eine günstigere Freizeitbeschäftigung als die Jagd Gedanken machen.

Für Haarspalter und Erbsenzähler:

Das gilt natürlich nur unter der Annahme, dass der Restwert der Plempe nach 30 Jahren genau 0 (Null) EUR beträgt.

Da das aber vermutlich eher nicht der Fall sein wird, dürfte es noch etwas weniger auf den Monat gerechnet sein. Und über einen solchen Nutzungszeitraum ist es in der Tat komplett egal, ob das gute Stück 100 EUR mehr oder weniger kostet.

Aber ansonsten gilt wie immer:
Jeder so wie er mag. Ich bin nämlich für Toleranz und Vielfalt... im Waffenschrank!
 
A

anonym

Guest
Von der Praktikabilität liegt klar, und da braucht´s keine weitere Diskussion, die R 8 an erster Stelle.

Vom Werterhalt liegt klar die R 8 vor Tikka, Sako und Co.

Von der Werbung her liegt Blaser vor dem Rest. Einerseits, weil die Masse sich immer noch von Mädels verkackern läßt aber andererseits auch, weil die anderen Hersteller schon zu dämlich sind, einen deutschen Satz formulieren zu lassen. Drei Kurzsätze mit SECHS Satzbau- und Grammatikfehler bei einem Foto-Beitrag auf fb. Ja Leute, 4.000 Euro blättere ich nicht für ein Produkt einer Firma auf den Tisch, die Nullen angestellt hat.

Blaser bietet nun ERSTKLASSIGE Kunststoffschäfte an. Mal offen gesagt, und ja, ich hatte sie lange im Gebrauch und auch andere in Händen, von der Haptik FÜR DIE JAGD den PSE weit überlegen. Und wer`s nicht glaubt, braucht nur mal während kaltem Herbstregen am Mais mit beiden Schäften stehen oder im Winter auf Fuchs ansitzen oder im Sommer mit verschwitzten Händen am Berg liegen - wer da Anderes behauptet, muß Tomaten auf den Augen und Platten auf den Fingern haben.

Lochschäfte, verstellbare Backen, Kunststoffschäfte, soft touch oder mit Gummieinlagen ... ja warum werden sie denn gekauft? Warum wird denn ein horrendes Geld dafür bezahlt? Weil Blaser sie vorgibt? NEIN, weil der Markt beeinflusst ist und sie möchte.

Wenn dann bei Heym- oder M66 oder Tikka- oder Sako-Fangruppen immer wieder nach guten Kunststoffschäften gefragt, sorry, GEBETTELT wird, wer ist denn dann der dämliche Hersteller, der, der auf Bedarf mit Schwachsinnsbeiträgen antworten läßt oder der der liefern kann?

Ich habe aktuell keine Blaser, aber auch bei Kritik sollte man keinen dummen Rundumschlag machen, sondern sehr genau differenzieren. Vor allem, wenn man selbst im Glashaus sitzt, denn ein Klapper-Billigteil, wo ich das Magazin mit dem Schraubenzieher ausbiegen muß, damit es nicht klappert, brauche ich nicht mit einer R 8 vergleichen. Wenn dann schon Gleiches mit Gleichem.
 
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Für Haarspalter und Erbsenzähler:

Das gilt natürlich nur unter der Annahme, dass der Restwert der Plempe nach 30 Jahren genau 0 (Null) EUR beträgt.

Da das aber vermutlich eher nicht der Fall sein wird, dürfte es noch etwas weniger auf den Monat gerechnet sein. Und über einen solchen Nutzungszeitraum ist es in der Tat komplett egal, ob das gute Stück 100 EUR mehr oder weniger kostet.

Das ist klar, ich wollte es nur so einfach formulieren, dass auch Leute, die "Sicherungswahn" nicht schreiben können, es verstehen und nachvollziehen können. Wenn man den voraussichtlichen Restwert auch noch einrechnet, wird es für die R8-Hasser nämlich so unerträglich, dass denen gleich wieder eine Sicherung durchbrennt und sie daher keinen klaren Gedanken fassen können. Möglicherweise macht man - ohne Berücksichtigung der Inflation nämlich noch Gewinn, wenn man einen R8 kauft. Heute bekommt man heute für einen R93 aus 1994 auch mehr wieder, als man damals dafür bezahlt hat. Ähnlich wird es sich vermutlich auch beim R8 verhalten.

Aber ansonsten gilt wie immer:
Jeder so wie er mag. Ich bin nämlich für Toleranz und Vielfalt... im Waffenschrank!

Ich auch, und daher habe ich auch mehrere verschiedene Systeme im Einsatz. Ein 98er ist natürlich dabei, zwei 66S, ein Semprio, eine Weatherby Mark V und eben neuerdings auch ein R8. Der ist in der Summe seiner Eigenschaften eindeutig die beste Büchse. Die anderen mag ich trotzdem und ich werde mir sicher nochmal einen Steyr Mannlicher Luxus mit Rollensicherung und ggf. auch mal eine Sako L579 anschaffen. Es ist ja nicht so, dass ich an anderen Waffen als dem R8 keinen Spaß hätte und dass man damit nicht jagen könnte. Nur ändert das nichts daran, dass der R8 derzeit das Maß der Dinge ist.
 
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....Vom Werterhalt liegt klar die R 8 vor Tikka, Sako und Co.....

Naja, das mag aktuell so sein und auch noch eine Weile anhalten, aber es erklärt sich nicht aus dem realistischen Gegenwert zum überzogenen Preis, es ist nur ein Hype. Warten wir's mal ab.

Ist doch ganz einfach und insbesondere am Preis für den Professional Success Schaft (mit Lederapplikationen) beispielhaft zu erkennen. Der kostet: 2704,-€!!!

http://www.frankonia.de/Schaft+R8+P...cht.html?Artikelnummer=172549&query=blaser+r8

das muss man sich mal vorstellen - nur ein Serien-Plastikschaft! Die lachen sich doch schlapp in Isny über jeden, der so ein Ding kauft. Es geht mir gar nicht drum, ob das Teil gut ist oder nicht. Ich werde einen Teufel tun und 2700 € dafür zu bezahlen. Auch keine 1700 €, vielleicht maximal 700€, wo auch andere sehr hochwertige Schäfte angesiedelt sind. Wer sich derart am Nasenring in die Geschäfte ziehen lassen möchte, soll es von mir aus tun. Die Auswirkungen solchen irrwitzigen Käuferverhaltens trifft aber leider alle.
 
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Klar sind 2,7k zuviel für den Lochschaft. Andererseits habe ich für meine R8 Professional im Normalkaliber Option ohne herausnehmbare Abzugseinheit komplett einen ähnlichen Preis bezahlt. Das hat wiederum für mich gepasst.
 
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das muss man sich mal vorstellen - nur ein Serien-Plastikschaft! Die lachen sich doch schlapp in Isny über jeden, der so ein Ding kauft. Es geht mir gar nicht drum, ob das Teil gut ist oder nicht. Ich werde einen Teufel tun und 2700 € dafür zu bezahlen. Auch keine 1700 €, vielleicht maximal 700€, wo auch andere sehr hochwertige Schäfte angesiedelt sind. .

ich habe es gern bezahlt
weil meine Jagdwaffen alle was gemeinsam haben, egal ob zoli beretta krieghoff bergara blaser cosmi und co ..ich nehme sie alle mit Freude und mit dem sicheren Gewissen zur Hand,- das sie mir Perfekt liegen - das der Abzug und der Schaft passt- das die Optik etc. alles Perfekt ist - das sie MIR gefällt .... Wenn es daneben geht war es ich, es gibt keine Ausrede ....

Ich fahre gerne VW und möchte keinen Opel auch das ist persönliche Romantik und das kann Blaser wie keine 2te Firma.

Die Nachfrage bestimmt den Preis ( genauso wie bei den Autos) und WERTEVERMITTLUNG ist das große und kleine 1x1 von Marketing ....
 
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Naja, das mag aktuell so sein und auch noch eine Weile anhalten, aber es erklärt sich nicht aus dem realistischen Gegenwert zum überzogenen Preis, es ist nur ein Hype. Warten wir's mal ab.

Ist doch ganz einfach und insbesondere am Preis für den Professional Success Schaft (mit Lederapplikationen) beispielhaft zu erkennen. Der kostet: 2704,-€!!!

http://www.frankonia.de/Schaft+R8+P...cht.html?Artikelnummer=172549&query=blaser+r8

das muss man sich mal vorstellen - nur ein Serien-Plastikschaft! Die lachen sich doch schlapp in Isny über jeden, der so ein Ding kauft. Es geht mir gar nicht drum, ob das Teil gut ist oder nicht. Ich werde einen Teufel tun und 2700 € dafür zu bezahlen. Auch keine 1700 €, vielleicht maximal 700€, wo auch andere sehr hochwertige Schäfte angesiedelt sind. Wer sich derart am Nasenring in die Geschäfte ziehen lassen möchte, soll es von mir aus tun. Die Auswirkungen solchen irrwitzigen Käuferverhaltens trifft aber leider alle.
Kaufe diesen, verkaufe deinen Alten und dann hast du das ausgegeben, was du aszugeben bereit bist.
R8 Success Schäfte sind dauerhaft für um die 1500€ verfügbar. Ich weiss allerdinsg nichts damit anzufangen. Der normale Prof Schaft ist sehr gut.
Das HErumreiten auf diesem Serienschaft ist nicht nachvollziehbar. Wo sind die Konkurrenzprodukte? Die könnten sich ja eine goldene Nase verdienen, wenns so ein Schaft so einfach und billig wäre.
Leider möchte niemand das Geld verdienen (oder liegst daran, dass man erst einmal richtig Geld in die Hand nehmen muss, um so einen Schaft zu produzieren?).
Warum stellt denn edi keinen seiner Schäfte für die R8 her? Da lässt sich doch Geld mit machen?
Alles wird Gründe haben. Wer aber eine R8 hat und den Schaft wechseln möchte, hat nur einen sehr geringen Aufschlag zu zahlen. Es hat eben auch was für sich, wenn die Gebrauchtprodukte einen guten Preis erzielen.
 
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Klar sind 2,7k zuviel für den Lochschaft. Andererseits habe ich für meine R8 Professional im Normalkaliber Option ohne herausnehmbare Abzugseinheit komplett einen ähnlichen Preis bezahlt. Das hat wiederum für mich gepasst.
Sind auch nur 350€ Unterschied.
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Man kann auch über einen AUDI meckern, weil einen der Skoda im Prinzip genauso ans Ziel bringt. ;)
 
A

anonym

Guest
Stöbi, Du hast ja mit Vielem recht, was Du zu Blaser schreibst, nur fehlen Dir das Differnezieren und der Bezug zur Marktwirtschaft. Gerade Dein Beitrag zu Letzterem war Quatsch, da Blaser genau in dem Punkt die Möglichkeit hat, ausgleichend zu reagieren. Der Marktführer bestimmt, wohin die Reise geht. Heute und morgen.

Ein Schaft-newcomer mit neuem Loch-Schaft kann dies nicht. Und mal ganz offen: Wenn deutschsprachige Waffenhersteller zu blöd sind, bspw. von McMillan einen superleichten Edge an ihre Waffen zu bauen, noch dazu, wo es diese flat top gibt, dann ist doch nicht Blaser schuld.

Selbst wenn der Lochschaft das Doppelte kosten würde - die anderen Anbieter haben keinen / keinen auch nur annähernd vergleichbaren. Was hier aber gemacht wird, ist der Vergleich Lada zu Mercedes G / wunderbares Bastelteil zu fertigem ausgereiftem Produkt. Wer sich`s leisten kann und es sich wünscht, kauft den G.

Und unbenommen ist auch, dass es Blaser geschafft hat, den Namen zu positionieren. Blaser steht für Qualität, Durchdachtheit, Zuverlässigkeit, Moderne und auch für einen Hauch von "Leisten können". Für was steht nun Tikka mit Eddi-Schaft?

Siehst Du. Und deshalb ist es zwar sachlich richtig, was Du generell über Preise von Blaser schreibst, in dem aufgeführten Detail aber etwas daneben und marktwirtschaftlich ein Knieschuss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19042

Guest
Gerade auf der Blaser Homepage gelesen, dass die R93 eingestellt wurde. Nun kann die R8 vermutlich günstiger hergestellt werden...

Der Schaftpreis beinhaltet ja immerhin noch das System und den Abzug. Dennoch sind die Preise sportlich, 700€ Aufpreis für das Einkleben von Lederresten. Was soll da ein m^2 kosten? Dafür gibt es in Amerika 2 komplette Remington 700.
IMG_20170211_133626.jpg
 
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Also, ich kaufe eine Waffe nicht nach dem Kriterium der "Wertbeständigkeit" - was meine Waffen in xx Jahren noch wert sind interessiert mich wenig - damit können sich dann meine Kinder oder Enkel beschäftigen. Ich kaufe eine Waffe weil sie mir gefällt, weil ich sie "gut" finde, weil ich damit schießen oder jagen möchte und weil ich sie haben will. :cool: Das sind alles sehr relative Beweggründe, aber ich glaube so geht es den meisten hier....
Das einzig wirklich stichhaltige Argument beim Waffenkauf ist m.E. das persönliche Budget - alles andere ist in erster Linie Geschmackssache.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung....
 
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es hängt alles mit allem zusammen und daher lässt sich der Abschweif zu Plastikschäften schon nachvollziehen.
Wie schon bei den Kalibern zeichnet sich ein erbitterter Kampf ab, der hier wie dort zu keinem Ergebnis führen kann.
Zu Vieles findet seine Begründung aus dem Bauch heraus, sodass selbst harte Fakten ignoriert werden.
Wenn etwas für einen zu teuer ist und er seinen Bedürfnissen entsprechend etwas findet, das zu einem niedrigeren Preis
nahezu gleich passend ist, was solls.
Gleich gut ist nur das Gleiche. Bei Vergleichen kommt es weniger auf Spitzenwerte in einzelnen Positionen an,
sondern wie das Gesamtbild ist.
Das gilt bei Waffen und Schäften wie auch bei Kalibern und Patronen.
 
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Stöbi, Du hast ja mit Vielem recht, was Du zu Blaser schreibst, nur fehlen Dir das Differnezieren und der Bezug zur Marktwirtschaft. ...

Im Gegenteil: hat gewisse Ähnlichkeiten mit Aktien. Man kauft sie auch nicht, wenn sie im Rahmen eines Hypes weit überbewertet sind!;-)
 

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