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Die Preise bestimmt auch nicht Blaser. Die Preise bestimmt der Markt. Wirtschaftlich ist es, den maximalen Gewinn zu erzielen. Aus Mangel an Konkurrenzprodukten, gibt es keinen Preisdruck.
Die Konkurrenz scheut aber "so einen billigen Plastikschaft" auf den Markt zu werfen. Die werden nämlich rechnen können und wissen, dass es leider nicht gerade billig ist.
Sicher kann der Schaft locker für die Hälfte verkauft werden. Aber wozu? Die Kunden zahlen und Konkurrenz gibt es nicht (mit der Einschränkung eines sehr hübschen Succes Carbon Schafts mit verstellbarer Wangenauflage für noch 1500€)
Ich verstehe schlicht nicht, warum der Wettbewerb sich die fehlende Kompetenz nicht hier im Forum beschafft. Hier findet sich doch das gebündelte Wissen und sicher Heerscharen, die erklären können, wo man billige Spritzgussformen bezieht, die einen Schaft mit gleichförmiger Oberfläche, hochwertiger Haptik und ansprechender Optik liefern. Ganz zu schweigen von der notwendiger Kompetenz in Sachen Kunststoff.
Man könnte natürlich zu der Auffassung gelangen, dass ein solcher Kunststoffschaft günstig wird, wenn die entsprechend wirklich großen Mengen hinten rausfliegen. Sicher ist das aber nur in anderen Kunststoffbranchen (die ich zufällig recht gut kenne) so.
Ganz offensichtlich will der Markt doch genau diese Kunststoffschäfte und es bleibt sehr erstaunlich, dass die Wettbewerber nicht in der Lage sind, diese Bedarfe zu bedienen. Wo liegt den die Hürde, die der Rest nicht ähnlich erfolgreich überwinden kann?
Soweit Blaser offensichtlich diesbzgl. von einem technischen Vorsprung profitiert, ist ihnen kaum vorzuwerfen, dass sie eine Marge mitnehmen, die sie derzeit erzielen können.
Wenn es tatsächlich nur das Marketing sein sollte, müsste man den Unternehmungen/ Unternehmern vorwerfen, dass sie ganz initiale Hausaufgaben nicht gemacht hätten.
BTW: wer einen Remington 700 Klappspaten (in seinem originären Auslieferungszustand) ins Rennen wirft, der verwechselt eine Bastelbude mit einem im Auslieferungszustand nutzbaren Gewehr.
Grosso