Kalibertrends ... 308, .30-06, .270 Win oder was?

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Häääääääh ??!!😅😅😅

Kleine Übersicht zur Verdeutlichung ;)
Aktuell von einer großen Internetseite die mit Arms anfängt und mit 24 aufhört...

308 Win - 196 Angebote
30-06 - 151 Angebote
6,5x55 - 61 Angebote
7x64 - 51 Angebote
7x64 Grom Bleifrei kommt erst in Juli wieder bei Arms 24
 
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:unsure: .... diese Threads ums Kaliber - es ist schon faszinierend. was das Marketing alles vermag.
Das Haben-Wollen ist auch nicht zu unterschätzen.
Bei mir steht jetzt neben eine .17Hornet eine .17REM - ein völliger Unsinn.

Ziemlich vergleichbar sehe ich diese Thematik 6,5x55 zu 6,5CM :cool:
 
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.270 win. vs. 7x65R
Sind - wie die meisten in diesem Faden besprochene Kaliber - zwei Mittelkaliber die bei gleichen Geschoßgewichten annähernd (!) gleiche Leistung bringen.
+/- 500 J sind bei einem MIttelwert von 3500 J an der Mündung in der Praxis auf heimisches Wild bei normalen Schußentfernungen irrelevant.
Bei 200 m wirkt sich der B.c. mehr aus als der Stempel auf dem Hülsenboden.

Erst ein Vergleich mit einer Magnumpatrone (im Sinne von: die Leistung liegt deutlich über der von Mittelkalibern) wird einen diskussionswürdigen Unterschied bringen.
 

GMV

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Einige Bestellungen bei dem von dir genannten Händler, gerade bei 308, aber auch andere Kaliber , wurden von vorrätig, auf Lieferung in sechs Monate plus gesetz

Naja, in Bürgel differenziert sich das, sofern man .308 Win eingibt, schnell von 196 Angeboten auf 33 und von den ersten 10 ist alles nachbestellt und nicht unter 7 Tagen zu haben. Aus eigener Erfahrung sind 7 Tage nie gehalten worden.

Also ich kann nur sagen, dass ich im Februar diesen Jahres bei besagtem Laden den Rest meines Coronabonus in Munition angelegt habe (u.a. in .308 Federal Bluebox Softpoint) und sich außer der Bestellungsbestätigung (für Munition die innert 2-6 Tagen da sein sollte) nichts getan hat...

Zum Glück brauch ich akut nichts, da ich seit JS-Erwerb vor 10 Jahren Vorräte aufgebaut habe, weil schon damals abzusehen war, dass Munition ein kluges Sachinvestment ist, da man sie ohnehin braucht und sie verlässlich jedes Jahr teurer wurde...mittlerweile teils doppelt so teuer wie damals...

Akut zu Kalibertrends finde ich, dass "Bleifrei" die letzten großen Bewegungen ausgelöst hat, da manche Kaliber, wie die von mir sehr geschätzte 7x57r, in bleifrei ab Fabrik teils nicht mehr oder "gerade so" HW-tauglich waren und andere wiederum in bleifrei sehr gut funktionieren oder sich gar neue Schützen erschlossen, da sie sich in bleifrei angenehmer schießen lassen. Da seien als Beispiel die 9,3er angeführt. Der frühe Grundsatz "bleifrei braucht unbedingt viel Speed" ist mittlerweile durch mehr marktverfübare Konstruktionen nur noch bedingt richtig, wobei man andererseits insbesondere bei Deformatoren die Physik nicht überlisten kann.

Momentan bin ich gespannt, ob/wann sich die Hülsenkonstruktion der .277 Fury in kommerziellen Jagdwaffen wiederfinden wird. Wer nicht weiß, worum es geht: Die XM5 soll bei der US-Armee die M4 ablösen. Sie ist im Kaliber .277 Fury gehalten. Die Munition hat eine mehrteilige Hülse mit Verstärkung am Boden, die höhere Drücke ermöglicht.

Naja. Abschließend muss man sagen, dass man auch in bleifrei immer noch gut angezogen ist, wenn man eine präzise Laborierung eines Mittelkalibers gefunden hat, die sicher 2000J auf 100m leistet...und für die nächste Zeit gesprochen: verfügbar ist.

Gruß,
G
 
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Bleifrei ist "die Grenze weiter draußen" IMHO wichtiger als was auf 100 m passiert.
Mit der Grenze meine ich die Mindestgeschwindigkeit, die die jeweilige Konstruktion braucht.

Das ist einer der wenigen Kritikpunkte, die ich z. B. bei den Fox habe. Die verlieren relativ schnell an Energie/Geschwindigkeit.
 
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Ich muss da gestehen, dass die Verwendung verschiedener Waffen von .22 lfB über die 6,5er und die 7 mm und 8x57 und 8,5Reb bis zur 9,3x62 schon meinen Spieltrieb in seinem selbstverstärkenden Regelkreis befeuern…

Irgendwer hier im Forum schrieb mal, dass er seine Waffe nach erfolgreicher Jagd in den Schrank stellt und die nächste bis zum Erfolg führt. Das hat mir gefallen. Mache ich seitdem auch so.

Was mir noch fehlt ist eine 5,6x50 Mag. Aber hier schießen fast alle nur .308, .30-06, 7x64 oder 8x57. Das Grenzland zwischen Sachsen, S-Anhalt und Thüringen ist da ein wenig freudlos.
 
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Leute, ... es ist ja nicht so, dass herkömmliche Bleimunition kein Geschwindigkeitsfenster braucht, um wirksam zu deformieren. Ein 180 grs. Geschoß in einer kastrierten (wie ich diese Kurzläufe hasse,....) 308 z.B. wird sich im Wildkörper - ausser in nächster Nähe - wohl eher nicht wunschgemäß verhalten. Deformation ist in erster Linie von zwei Dingen abhängig: Geschossgeschwindigkeit und Zielwiderstand.

Natürlich ist bei Bleigeschossen das Wirkungsfenster größer, aber die Physik kann das auch nicht aushebeln.

Bei den bleifreien zumindest eine Gewichtsklasse unter dem herkömmlichen Gewicht der traditionellen bleihaltigen Geschosse zu bleiben, reicht in der Regel aus, damit die auch so wie geplant deformieren. Und ganz ehrlich, auf jagdliche Distanzen erreichen nahezu alle bleifreien Geschosse den entsprechenden Geschwindigkeitsbereich.

Klar ist - wie seit mehr als 100 Jahren:
1. ein schnelleres Geschoß hat eine höhere Wundwirkung als ein vergleichbares langsameres
2. für die Augenblickswirkung ist immer noch der Treffersitz entscheidend.

Wahr ist, dass es Geschosse gibt, die - durch tausendfache empirische Erfahrungen belegt - besser wirken als andere.

Natürlich kann ich als langjähriger Wiederlader mir basteln, was ich will bzw. jedes nur denkbare Geschoss verladen und ausprobieren. Tue ich das? JEIN!

Mein Zugang dazu ist folgender: Ausgehend von den guten Empfehlungen hier (und international), kristallisieren sich gewisse Trends heraus und es werden hauptsächlich immer wieder dieselben Geschosse sehr positiv bewertet. Ich lese lange genug mit, sauge quasi diese Infos in mir auf und beurteile zunächst anhand meiner eigenen jagdlichen und ballistischen Erfahrungen, ob das was für mich sein könnte. Und dann geht's schon los... Ladung entwickeln, testen und dann in der Praxis einsetzen und Erfahrungen sammeln.

Ich bin zu lange auf der Welt, um an "Wunderpillen" zu glauben und eines habe ich gelernt: Wenn etwas läuft, dann lasse ich es dabei! Und das rate ich jedem: Macht eure Erfahrungen, probiert aus, was euch sinnvoll erscheint und wenn ihr mit etwas zufrieden seid, lasst es dabei.

Klar, der Reiz der Versuchung auf was Neues, das angepriesene "Non-plus-Ultra" ist oft sehr groß, NATÜRLICH! Soll man auch probieren, aber mit Maß und Ziel und nicht unreflektiert, immer mit der nötigen Objektivität (doch, doch,... das geht wirklich P ).

Ach ja,... bevor ich es vergesse,.... der Patronenpreis spielt nicht wirklich eine Rolle, die Kosten dafür gehen in den Gesamtkosten der Jagd völlig unter.
 
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Es muss mal grundsätzlich zwischen der Leistung von Fabrikpatronen und dem was Wiederlader erreichen können unterschieden werden. Ansonsten ist so eine Diskussion relativ sinnfrei.

Für die 9,3x62 liegt der PMAX bei 3.900 Bar, danach richten sich die Fabrikpatronenhersteller.
Ein Wiederlader kann eigene Wege gehen, für die übrigen zaubern die findigen Hersteller dann ein neues Wunderkaliber aus dem Hut. Die 8,5x55 wäre so ein Beispiel.

Ob nun 6,5x55 oder 6,5 Creedmoor spielt z.B. für die Systemlänge eine Rolle. (Short Action)
Eine präzisionsfördernde Hülsengeometrie wird jagdlich zwar eher eine untergeordnete Rolle spielen, ist aber für den Sportbereich durchaus interessant.
 
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Ich bin zu lange auf der Welt, um an "Wunderpillen" zu glauben und eines habe ich gelernt: Wenn etwas läuft, dann lasse ich es dabei! Und das rate ich jedem: Macht eure Erfahrungen, probiert aus, was euch sinnvoll erscheint und wenn ihr mit etwas zufrieden seid, lasst es dabei.
Schon richtig. (y)

Es wurde halt wieder alles auf Null gesetzt. Warten mit den Gehversuchen bei Bleifrei wollte ich nicht bis zum Zwang per Gesetz.

Ohne den Wandel könnte ich fast aus dem Stegreif aufzählen.
Nosler Partition, Norma Oryx oder Sako Hammerhead bei den Mittelkalibern. Nosler Ballistic Tip fürs Raubzeug in den kleinen Kalibern. Und eine 6,5x57R Labo mit Nosler Accubond hätte ich auch noch, da hab ich noch nie einen Grund gesehen diese zu ändern.
 
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Es muss mal grundsätzlich zwischen der Leistung von Fabrikpatronen und dem was Wiederlader erreichen können unterschieden werden. Ansonsten ist so eine Diskussion relativ sinnfrei.

Für die 9,3x62 liegt der PMAX bei 3.900 Bar, danach richten sich die Fabrikpatronenhersteller.
Ein Wiederlader kann eigene Wege gehen,

Liest sich für mich wie eine Anleitung auf die rechtlichen Vorgaben zu pfeifen. Da hab ich kein Verständnis für.
Die Gasdruck-Regeln gelten für alle.

Machbar sind hingegen Laborierungen, die es so im Handel nicht gäbe. Oder auch Labos im Hinblick auf bestimmte Vorlieben, den Rückstoß z. B.
 
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Liest sich für mich wie eine Anleitung auf die rechtlichen Vorgaben zu pfeifen. Da hab ich kein Verständnis für.
Die Gasdruck-Regeln gelten für alle.

Machbar sind hingegen Laborierungen, die es so im Handel nicht gäbe. Oder auch Labos im Hinblick auf bestimmte Vorlieben, den Rückstoß z. B.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich mich stets an die höchst zulässigen Maximalgasdrücke der jeweiligen Kaliber halte!!! Ich habe das als selbstverständlich vorausgesetzt!

Und ja, als Wiederlader hat man mehr Möglichkeiten, aber alles von mir Geschriebene gilt natürlich in selbem Maße auch für Fabrikslabo's . Dass die auf der Packung angegebene Geschwindigkeit dann natürlich für eine kastrierte Büchse keine Gültigkeit haben, sollte jedem klar sein.

Und auch wenn man kein Wiederlader ist, so gibt es heute eine Fülle von hervorragenden Fabrikslaborierungen.
 
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25 Dez 2018
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Nur schlimme Finger könnten hier so etwas zwischen den Zeilen lesen 👼
Für die Fabrikmunition gelten die gleichen Gasdruckgrenzen wie für den Wiederlader.
Insofern unterscheidet es sich nicht was Wiederlader oder Fabrikwarenhersteller "erreichen" können.

Einfach mal den Lauf nicht auf ein Stummelchen kürzen statt über 5000 bar zu laden. Wenns schon so wichtig ist "was man erreichen kann".
 

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