Kaliber für Murmeltierjagd

[luigi]

Grüß Gott!

Ich plane heuer im Sommer meine erste Jagd auf Murmeltier. Es hat sich der glückliche Zufall ergeben, daß ich im Rahmen unseres Familienurlaubes neben Fliegenfischen auch im sozial verträglichen Rahmen auf Murmeltierjagd gehen kann.
Da ich jedoch als kleinstes Kaliber über eine 7*65R verfüge, in dieser verschieße ich zur Zeit das KJG von SAX, stellt sich mir die Frage ob diese Patrone für Murmeltiere nicht zu stark ist. Alternativ überlege ich mir für meine Bockbüchsflinte - Kugellauf 7*65R- einen Einstecklauf im Kaliber .22 Hornet zu besorgen.
Nachteilig wären das höhere Gewicht (ich muß ja die Büchse auf den Berg schleppen - andererseits gäbe es bei mir persönlich eines an Gewichtsoptimierungspotential, 1kg plus am Gewehr - 20 kg minus am Jäger ;-)) und der strengere Abzug für den oberen Lauf. Dessen Abzugswiderstand kann nicht beliebig nach unten korrigiert werden, da sonst bei Verwendung des BB Laufbündels die Gefahr des Doppelns besteht (wurde mir so erklärt). Ob sich die Kosten für den Einstecklauf amortisieren ist nicht das vorrangige Thema. Ich möchte eine sinnvolle Lösung da ich das Mankei - sofern ich Waidmannsheil habe - präparieren lassen möchte.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen

Waidmannsheil

Ludwig

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

warum borgst du dir nicht das gewehr des pirschführers???

 

[luigi]

weil ich gerne mit meinem eigenen Gewehr jage
ist für mich das "rundere" Jagderlebnis, außerdem verbessere und erweitere ich gerne meine Ausrüstung - sofern es Sinn macht.
Daher meine Frage

Waihei

Ludwig

 

[Solms]

Ich war mit der Hornet erfolgreich und zufrieden. Hat noch die angenehme Seite, das das Gewehrchen leicht ist und auf dem Berg nicht belastend.
Mein Führer schoss eine 308 mit dem leichtesten Geschoss selbstgeladen, sein erlegter Murmelbär sah aber nach dem Schuss nicht sehr schön aus

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

weil ich gerne mit meinem eigenen Gewehr jage
ist für mich das "rundere" Jagderlebnis, außerdem verbessere und erweitere ich gerne meine Ausrüstung - sofern es Sinn macht.
Daher meine Frage

Waihei

Ludwig

dann kauf dir a hornet

 

[Paul 967]

Ich glaub bzw bin überzeugt, dass die 7x65 mit den KJG für die Murmel problemlos geeignet ist!

Falls der Führer anderer Meinung sein sollte, kannst zur Not wirklich seine Waffe nehmen.

Ich persönlich halte die Hornet als unterste Grenze, da sie für die öfters erforderlichen weiteren Schüssen schwach und vor allem windanfällig ist! Verwendet wird sie jedoch relativ häufig für die Murmel.
Besser gehts ab der 222 Rem!

Ich habe schon einige Murmel mit der 6,5x55 zur besten Zufriedenheit geschossen - immer als "Beifang" bei der Gamsjagd! Ein Bekannter auch schon mit der 8x68!

 

[Lüderitz]

@ Ludwig: entweder Hornet oder andere Kaliber in 5,6mm als EL (zB 5,6x50R). Alternativ könntest Du die 7x65R auch mit dem Impala laden, sollte beim Murmel gut durchflutschen ohne große Zerstörung.

Selbst will ich dieses Jahr mein Glück mit der 5,6x61 SE und dem Impala auf Mankai versuchen...

 

[Gelöschtes Mitglied 4508]

Auf Murmel schiesst man auch schon mal auf 150m und mehr. Da wäre mir die Hornet eindeutig zu pissbogig und auch zu schwach. Und dann auch noch aus einem Einstecklauf mit all seinen Tücken hinsichtlich Präzision bzw. Konstanz der TPL.

Kauf Dir eine .222 Rem. oder auch eine .223 und gut ist's. Gibt günstige gebrauchte wie Sand am Meer.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

die hälfte meiner murmel hab ich mit der hornet erlegt.

eines mit der .270 und dem aero.... mach ich sicher nimmer, zerstörung war eindeutig zu groß

eines mit der 5,6 x irgendwas vom pirschführer. das war auch problemlos komplett zu verwerten.

meine wahl wäre halt die hornet. und wenn es zu weit ist dann geht man halt näher ran.

 

[Solms]

Ich bin nun nicht der große Murmeljäger, aber die Jagdweise war (mit Führung) immer so, dass die Baue und die Tiere von fern gesichtet wurden und am nächsten Tag in der Nähe angesessen (angelegen) wurde. War zwar manchmal Geduld vonnöten, aber es klappte auch stets auf hornetverträgliche Entfernungen.

 

[arnstein]

Hallo,
Ich habe eines mit der 22WM erlegt, lag im Feuer.

 

[Saturn]

Hallo,

der Gebrauchtwaffenmarkt ist durch die immer höher werdenden HW-Bestände voll von Repetierern (teils mit guten Zeiss-, Swaro- oder Kahlesgläsern ) in den div. 22er Kaliber wie .222Rem., .222Rem.Mag., 5,6x50Mag., .22-250Rem und 5,6x57 oder auch .243Win..
Waffen sind meist Repetierer mit kaliberabgepaßtem Kurzsystem von Steyr Mannlicher (Mod. L oder SL) bzw. Krico (Mod. 400 oder 600), die komplett mit ZF für weniger angeboten werden als ein neuer EL kostet.
Wenn du Sax-Munition schießt, dürften die dir normal auch Patronen in jedem der oben genannten Kalibern Patronen fertigen können.

Grüße
Saturn

 

[anonym]

Wie Saturn schon richtig schreibt, der Markt ist voll mit guten gebr. Repetierbüchsen in 22Hornet, 222Rem (mag.) und auch 5,6x50, 5,6x57.

Die Neupreise für Eisnteckläufe finde ich mehr als ausverschämt.

Dafür würde ich mir lieber einen guten gebr. Repetierer kaufen und du hast gewiss noch reichlich Geld dabei über.


Grüße

K. Bell

 

[EJG]

Fuer kleinere sachen bin ich sehr zufrieden mit meiner T3 Lite in 223. Lauf auf 51 cm gekuerzt
und ultra leichter carbon Schaft. Mit dem schnelleren Drall und 69gr custom match ist sie sehr praezise selbst ueber 300m ansonsten ist sie mit leichteren Geschossen teilweise etwas zickig.
Gestern hatten wir auf etwas ueber 500m geuebt und waren erstaunt wir zuverlaessig mann
Erdklumpen auf der Entfernung erlegen konnte. Wichtig ist halt viel ueben.
Hier beim Elstern abpicken an dem sonningen Hang auf ca. 220m.

edi

 

[luigi]

Vielen Dank für Eure Antworten.

Von dem Einstecklaufprojekt werde ich Abstand nehmen und mich nach einer 222, 223 oder 5,6 umsehen.

Waidmannsheil

Ludwig