Kaliber für Fuchs und Reh

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Hallo Rugen,
ich habe die Diskussion mit Interesse gelesen, das mit der 9,3er ist schon so richtig. Nur keine TUG, die ist auf schwaches Wild zu hart(nachsuchen). Den Sauen war der Knall egal. Nur wenn ich auf dem Kombiansitz Sauen-Fuchs bin, nehme ich eben den Bergstutzen. 30/06(Sauen) 5,6x52für Fuchs, Dachs, Waschbär. Ich brauch hier nicht überlegen, welche Kugel für was.
Zur 5,6x50 ist vielleicht zu sagen, das vor ungefähr 7Jahren die Drallänge verändert wurde, und zwar zu Gunsten des 4,1gr Teilm. Geschosses. Mit den alten Läufen war hierfür nur schlechte Präzision zu haben. Der Unterschied ist nur in der Drallänge. Das leichte 3,24gr läßt sich im kürzeren Drall unter Umständen Präzise schießen. Die Wildwirkung muß aber erprobt werden. Das 4,1gr soll besser auf Rehe sein.
Ich war mit meinem Hund im Dezember auf eine Drückjagd geladen, zum letzten Riegler schoss ein Schütze dreimal auf Rehe, alle drei Nachsuchen, eines lag nach 30m in der Dickung, das zweite wurde nach etwa 900m vom Hund niedergezogen, das dritte nicht bekommen. Das Kaliber: 222er mit 3,2gr. Auf die Frage warum er(ein älterer erfahrener Jäger) auch bei evtl. Sauenanlauf dieses Kinderkaliber führt kam die lapidare Antwort, er führe sie auch unter dem Jahre. Nur auf der Drückjagd herrschen halt Adrenalinregeln.
Das Kaliber haben auch einige Jagdfreunde, aber sie gehen über es nur noch auf Fuchs und Krähen zu verwenden. Doch wie heißt es so schön, jeder Lauf schießt anders.
Ich habe mit meiner Savage etwa 70 Rehe geschossen, aber noch nie ein Stück länger als 30 m Nachsuchen müßen, und schon gar nicht war es der Fall, das ich es nicht bekommen hätte.Auch nicht bei einem schlechten Schuss.Für mich Persönlich ist alles andere unterhalb auf Reh nur Provisorium. Genauso finde ich es witzig zu lesen, wie mit einer 375H&H auf Rehe gejagt wird, und dann aber andererseits jeder verfügbare Strohhalm zum herunterladen gesucht wird. Nur um zu sagen, ich schieße Großkaliber auf Rehe. Das Mittelmaß ist entscheidend. Auf dem Hochsitz zu sitzen und überlegen zu müssen, wird es eine Nachsuche oder nicht, ist absoluter Horror. Es gibt als Ersatz für einen verwertbaren Balg auch noch die Falle. Sie macht aber nur wesentlich mehr Arbeit.
Trotzdem Waihei
 
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@ Eisbär :
mit dem Tug gebe ich dir recht; das Geschoß
( ob TIG oder TUG ) in allen Kaliebern gehört nicht zu meinen Favoriten ( siehe auch unter Jagderlebnise : Drückjagd einmal anders )
Bei uns wird von den 9,2- jüngern das 16 Gr KS mit wachsender Begeisterung verbraucht.

Zur 5,6X50 R Mag :
Das war mein erstes Kugelkalieber, habe ich sehr gerne auf Rehwild geführt bis zu dem Tage wo unser Wildbretthändler unsere Geschäftsbeziehung aufgekündiegt hat und wir das Wild selber verwertedt haben....
heute führe ich die 5,6 als EL im Drilling .

Zur H&H :
Die .375 ist normalerweise kein Kaliber für unsere verhältnise, es sei den mann hat die möglichkeit durch selberdrehen was brauchbares draus zu machen :
Angepastes Geschoß. angepaste Vo und ich erhalte eine Laborierung die Waffen und Schützenschonend ist, leistungsmäßieg eine
30-06 von der E100 allemal erreicht oder sogar übertrifft mit der beruhgenden Querschnitsbelastung einer 9,5 und auf alles Wild immer gute Pürschzeichen ohne übermäßiege Wildbrettentwertung bei einer Schußqualität die fast an Benchrest herankommt wie alle Abbruchladungen zum Scheibenschießen.
Mit dem Standartgeschoß in 19 Gramm für
Großwild könnte ich auf Heimisches Wild auch Vollmantel nehmen ( = TUG auf SW in 9,3 )

So hatt mann als " Selberstricker " einen größeren Rahmen seiner Möglichkeiten :
z.B 16 gramm KS in 9,3X64 ( wird nicht mehr angeboten !) oder das 220 Grainsgeschoß der 8X68 als reines Massengeschoß für die Drückjagd in 8X57 IS(R)bis 80 Meter:
kommt gut !
Oder für die 6,5 X 57 ein 10,5 Gramm für
den Waldeinsatz auf Damwild
oder...oder...oder

Ich hatte damals die Wahl zwische 8X57, 9,3 und .375 und habe mich wegen der Größeren Geschoßpalette für die letztere entschieden
und es bis jetzt nicht bereut.
Und wenn auf Bewegungsjagdten Rehwild günstieg kommt, dann wird das auch mal mit der .375 gestreckt genauso wie der Fuchs, und dem ist's eigentlich egal ob ich ihn mit der .222 Rem oder einer 9,5 erlege.

Ein Bergstutzen ist ne schöne Waffe;
leider gehöre ich zur Minderheit derjenigen die ihren Täglichen unterhalt durch Arbeit der eigenen Hände verdienen muß, und da muß mann dan mal Prioritäten setzten und kompromiße eingehen...

Andreas
 
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Servus Rugen,
das reden wir ein anderes mal, das mit deiner 375erH&H, ich finde sie trotzdem überflüssig. Vielleicht nicht einmal weil es eine 9,5 ist, sondern weil es kein deutsches Kaliber ist. Wir haben ebenso gute und gleichwertige Munition-Geschossauswahl.
@Varminthunter, ich gebe dir voll recht, die 7x57 und die R ist eine hervorragende Patrone,
habe ich ein Feldrevier mit weiten Schüssen, ist auf den Winterfuchs die Hornet bei 120m , die 222er bei 150m am Ende, und beide haben gehäuft Nachsuchen, oftmals ohne Erfolg.Eine sehr gute Weitschusspatrone ohne viel Rücksicht ist die 5,6x57R. Hier habe ich sicher auf die übliche Nachtdistanz (incl. verschätzen) keine Probleme.
 
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@eisbaer:
Über die distanz läßt sich streiten....
ich meine dass man bis 200m einen fuchs strecken kann. ich schieße ein sehr leichtes geschoß(40grs) welches eine nutzbare reichweite von knapp 200m hat.
aber im vergleich zur 222 hat man bei der 5.6x57(wirklich 57) doch öfters einen ausschuß.
hier würde mich interessieren wie sich dass v-max in dem kaliber macht.

Wahei
Nils
 
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@Eisbaer
Na klar ist die 5,6x57 stärker, ist ja auch ne echte Magnumpatrone.

Die macht mit einem 55 grs Geschoß ca 1150 m/s. Das ist schon enorm.

Aber: meine 222Rem macht mit der gleichen Gewichtsklasse 1016 m/s.
Das ist nicht so viel weniger, und mehr als manche .223.
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Gilt natürlich nicht für Fabrikmuni.(nicht das wieder einer meckert)

222Rem
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@eisbaer
Ja klar, auf ner drückjagd mit der 222 is verantwortunglos!
aber für den reinen raubwildansitz ist die 222 für regionen, wo der fuchs auch schonma über 150m kommt, ne feine sache.
wenn ausschließlich unter 150m gejagd wird ist die hornet doch die bessere wahl.

um eins zu sagen: ein kitz könnte mit der 222 ja noch gehen, wenn man gut abkommt ein älteres auch grad noch.
aber man sollte sich doch gedanken zum energie potenzial machen.
hier fürt die 5,6x50 oder die savage.
lieber das reh liegt und mancher balg ist hin, als wenn der balg meistens ganz ist und es nachsuchen gibt!
deswegen werd ich, wenn ich ein stück rehwild frei bekäme, es immer mit der 7x57 meines opas beschießen, dann hab ich weniger risiko!

Waidmannsheil
Nils
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eisbaer:
..., ich finde sie trotzdem überflüssig. Vielleicht nicht einmal weil es eine 9,5 ist, sondern weil es kein deutsches Kaliber ist. <HR></BLOCKQUOTE>

smhair2.gif


Mit doitschem Grusse
wutach
 
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Hallo Beisammen.
Auch auf die Gefahr hin, dass manch eine(r) denken wird, der hat sie nicht alle, folgende Frage:
Da ich nur einen Repetierer im Kaliber 7x64 besitze und führe, schiesse ich auch meine Füchse damit. Die Ausschüsse sind schlicht zum Grausen und die Bälge hin. Das stinkt mir gewaltig.Ein weiteres Gewehr ist leider nicht drin.
Weiss wer im Forum, ob es irgendwo eine Zauberlaborierung zu erwerben gibt, die im angegebenen Kaliber den Fuchs akzeptabel heil lässt?
Ich bin für alle Ratschläge und auch Kritik empfänglich.

WH, Dergel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eisbaer:

@Varminthunter, ich gebe dir voll recht, die 7x57 und die R ist eine hervorragende Patrone,...
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,
die 7*57(R) bietet neben der relativ großen Reichweite zudem die Möglichkeit, dass man im Gegensatz zu 5,6x ... oder .222 auch ein eventuell durchziehendes Stück Schwarzwild strecken kann (darf), wenns nicht gerade ein Lebenskeiler ist.
Aber über die Wirkung auf den Fuchsbalg braucht man sich bei diesem Kaliber wahrscheinlich keine Illusionen zu machen ...
Viele Grüße
Christian

[ 03. Januar 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:



Was bin ich froh, eine echt deutsche 7,62x51 zu schiessen!
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Nicht auszudenken, was unserem d..tschen Weidwerk alles an Ungemach drohen würde, wenn wir mit so'n Ami-Schei** wie "Hornet", etc. loslaufen würden.
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basti
<HR></BLOCKQUOTE>

oder 222REM;223; .243: 270; 30-06; 7mm REM-Mag;
.38 Spec; 357 Mag; 380 AUTO; 44 Mag, 45 ACP

wie schrecklich....
und dann erst das Pulver was in allen Patronen gebraucht wird, ist das wirklich alles teutsch ?
Tz.tz.tz
wo sind mer den...

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


wie schrecklich....
und dann erst das Pulver was in allen Patronen gebraucht wird, ist das wirklich alles teutsch ?
Tz.tz.tz
wo sind mer den...

<HR></BLOCKQUOTE>


Ich schiess' zumindest ein finnisch' Kraut. Die waren ja auch auf unserer Seite....
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basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:



Ich schiess' zumindest ein finnisch' Kraut. Die waren ja auch auf unserer Seite....
icon_rolleyes.gif



basti
<HR></BLOCKQUOTE>

ha, erwischt !
die Zünder sind dann von den Amis, wie ?

ich hab's geahnt...

und die Pillen ?

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


ha, erwischt !
die Zünder sind dann von den Amis, wie ?

ich hab's geahnt...

und die Pillen ?

<HR></BLOCKQUOTE>


*verlegenräusper*

Aber immerhins war der Verkäufer blond!
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basti
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:

ha, erwischt !
die Zünder sind dann von den Amis, wie ?
ich hab's geahnt...
und die Pillen ?
Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>


Nutze die Stärken Deines Gegners zu Deinem Vorteil.
Ho Tchi Minh

In diesem Sinne ist auch die Verwendung Nicht-Achsenmächte-Schiesszeugs für echt-deutsche Jäger erlaubt.
icon_biggrin.gif


Schmunzelnde Grüße
Christian

[ 03. Januar 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 

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