Kalibefrage und Anfängerfrage!

Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
6.165
9x19 schrieb:
Mit Fiocchi Frangible in der Kurzwaffe "im Nahkampf" mit und bei gestellten Sauen gefährdet man auch keine Hunde. Wenn man allerdings das optionale Werkzeug nicht anwenden kann, bleibt der Bauer bei dem, was er nur kennt. Messer und Gewehr. Auch gut.

Sprach der Praktiker, der angeblich nicht vorhandene Ausschuß ist dabei von sekundärerer Natur. Viel spannender ist der Punkt der Schußabgabe.
 
A

anonym

Guest
9x19 schrieb:
Mit Fiocchi Frangible in der Kurzwaffe "im Nahkampf" mit und bei gestellten Sauen gefährdet man auch keine Hunde. Wenn man allerdings das optionale Werkzeug nicht anwenden kann, bleibt der Bauer bei dem, was er nur kennt. Messer und Gewehr. Auch gut.

Wieviele Sauen, an der/ denen Hund(e) waren, hast Du denn im Nahbereich zur Strecke gebracht? :19:

Das ist blanke Hybris und für gute Hundearbeit und die Sicherheit der Hunde contraproduktiv. Man könnte es ja auch geradezu umwenden. Wer zu unfähig ist mit der Blankwaffe umzugehen, der muss halt ballern.

Ein Messer schießt nicht krank, gefährdet kein Hinterland, erzeugt keinen Schussknall mit möglichen Gehörschäden beim Hund, erzeugt keine Sekundärgeschosse, hat keine Abpraller und tötet richtig angewendt schneller und zuverlässiger als jeder schlechte Schuss. Eine 9mm auf die Keule, ins Weiche, aufs Schild, haut ein starkes Schwein garantiert nicht um, selbst eine .44 ggf nicht. Wir hatten sogar einen Keiler, der mehrere LW Schüsse kompensierte.

Die KW hat in sehr engen Grenzen Vorteile, etwa wenn die Hunde die starke Sau nicht halten können. Dann gilt es von oben das ZNS zu treffen, das Hirn oder die Wirbelsäule. Dazu braucht es die Nerven, die Sau kommen zu lassen.

Sitzt die Sau allein im Wundbett, täte es auch ebenso gut oder besser eine LW. Ich verzichte aus Gründen der Bequemlichkeit darauf und um zu verdeutlichen, dass ich als HF nicht komme um eine Jagd in der Jagd zu machen.

Edit: Und dann im Getümmel mit der gespannten Waffe zwischen Hunden und Sau. :19:
 
A

anonym

Guest
9x19 schrieb:
Mit Fiocchi Frangible in der Kurzwaffe "im Nahkampf" mit und bei gestellten Sauen gefährdet man auch keine Hunde. Wenn man allerdings das optionale Werkzeug nicht anwenden kann, bleibt der Bauer bei dem, was er nur kennt. Messer und Gewehr. Auch gut.


bitte bitte bitte sollten wir jemals zusammen auf einer Jagd sein halte dich weit von meinem Hund fern sollte dieser eine Sau stellen oder greifen.
Da wüsste ich gern mal wie oft schon ein bail angegangen wurde und einer von den Hunden gedeckte Sau erlöst hast!
 

admin

Administrator
Registriert
2 Nov 2000
Beiträge
3.968
OT gelöscht

wenn es hier weitergehen soll, dann bitte sachlich, sonst gibt es rote Karten !
 
Registriert
31 Dez 2009
Beiträge
170
Mistfink schrieb:
Aus meiner Sicht mag jeder der es möchte eine KW führen. Ich bin nicht ideologisch verbohrt. Im Gegenteil, wer es als optimales Werkzeug ansieht und die KW richtig bedienen kann bitte gerne :27:
Es gibt schließlich genügend Situationen wo die KW das Mittel der Wahl sein kann.

Ich habe mich für einen kurzen 98er und das Messer entschieden. Das genügt meinen Bedürfnissen völlig. Da ich ein schlechter KW-Schütze bin musste ich mich hierfür entscheiden und habe es bisher nicht bereut. Da ich aus Angst um meine und fremde Hunde selten auf eine gestellt Sau schieße ist die LW die ich grundsätzlich mitführe bei den meisten Jagden arbeitslos.
Das Messer stellt nach meiner Erfahrung oft die bessere Wahl dar.

Das Ansinnen meines ersten Beiträge ergibt sich aus dem Kontext. Für mich ist eine Diskussion pro bzw. contra KW absolet. Wichtig für mich ist es, dass meine Vierbeiner heil bleiben und das dem Stück schnellstens geholfen wird. Meine eigene Erfahrung und die meiner Kollegen zeigt, dass das Messer oft die bessere Wahl ist, bzw. am häufigsten genutzt wird.

Gutes posting, eigentlich das Beste, das ich von einem offensichtlich kundigen Jäger hier gelesen habe. Er gibt zu, dass er mit der Kurzwaffe nicht entsprechend umgehen kann, und verzichtet unter anderem deshalb auf deren Einsatz.

Die Kurzwaffe kann in vielen Fällen das Mittel der Wahl sein, muss aber nicht. Vor allem bei dem typischen Wildunfall-Szenario bedeutet der Einsatz in der Regel weniger Hinterlandgefährdung und weniger Stress für das verunfallte Wild.

Bei einer Nachsuche gilt es im Zweifel eine 10x10cm grosse Fläche zu treffen, während man ggfls. selbst attackiert wird, in unwegsamen Gelände diffuse Lichtverhältnisse herrschen, mit Blutdruck und Puls im Grenzbereich. Ein Körpertreffer auf eine angeschweisste Sau wird meist (egal in welchem KW-Kaliber) kaum Sofortwirkung hinterlassen. Also gilt es, in das Denkzentrum vorzudringen und die Lichter möglichst schnell auszumachen.

Das kann man unter den genannten Umständen nur, wenn man mit der Kurzwaffe trainiert ist. Wer die Grundlagen dafür haben möchte, dem sei ein Kursus beim Kollegen Max Wiegand empfohlen.

Das Kaliber der Kurzwaffe (ab 9x19 aufwärts) ist dabei zweitrangig. Die Waffe sollte so beherrschbar sein, daß mehrere Schüsse schnell hintereinander abgegeben werden können und sicher im Ziel landen. Moderne Selbstladepistolen sind aufgrund ihrer Ergonomie und Magazinkapazität hier im Vorteil.

Die Kurzwaffe mag in manchen Situationen nicht erste Wahl sein. Sie aber griffbereit zu haben, ist sicher nicht verkehrt. Natürlich gibt es die Kollegen, die von sich sagen, die KW nie vermisst zu haben. Ich habe andere Erfahrungen.
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.627
Raubwilddezimierer schrieb:
Nein aber ich stelle fragen zu Revolvern und dauernd werden mir irgendwelche Pistolen empfohlen, die gefällt mir in der Handhabung ganz einfach nicht!

Du wirst deine Entscheidung, nur Revolver haben zu wollen, noch bereuen. Ganz sicher!

Teddy
 
A

anonym

Guest
Der/Die Revolver ab 357 Mag und min 4 Zoll Lauflänge haben mehr Bums. OK
dafür tragen Sie mehr auf, auch im gutem Holster, was du auf jedem Fall nehmen solltest.
Ne 9 mm Para ist schon eleganter, und gerade Ausreichend wenn du triffst,:
und das ist des Rätsels Lösung, Du musstTreffen, und zwar richtig
Das heist wiederum du must Üben, egal womit, ob Revolver oder Pistole
Ohne Üben ist alles Sch....e

Üben verursacht aber Kosten,gerade wenn du richtig Üben willst und ein Kaliber führst was wirkt
Rechne mal für eine Übungseinheit, alleine auf dem Standard-Kurzwaffenstand (25 mtr) so min 100 Schuss ein (Minimum)

Die brauchst du, da du unter Garantie den schnellen Doppel-Schuss üben musst,
weil sonst könntest du Probleme bekommen, ausnahme:
du bist ne Coole S... und Triffst bei jedem Schuss perfeckt

Klaus
 
Registriert
9 Nov 2009
Beiträge
55
Raubwilddezimierer schrieb:
Hallo,

ich habe so gut wie keine Erfahrung mit Kurzwaffen.

2. Der großkalibrige Revolver ist als Waffe für den Fangschuss für Schalenwild und gelegentliche Übung auf dem Schießstand gedacht. Lauflänge ist etwas zwischen 4"-6" geplant. Der sollte auch von Smith&Wesson sein. Hierbei auch die Frage, was darf der kosten?

Nach den obigen Angaben nehme:

S&W Mod. 586 od. 686, 4", (.38Spec.+ .357Mag),

Gebraucht bei Egun je nach Alter + Erhaltungszustand 200,00 - 400,00€.

Gruß LC
 
A

anonym

Guest
Raubwilddezimierer schrieb:
Hallo,

ich habe so gut wie keine Erfahrung mit Kurzwaffen. Ich möchte mir im Verlauf des nächsten Jahres jedoch 2 Revolver kaufen. Einmal einen in .22 LfB zur Kontrolle der Kastenfallen und der tötung des gefangenen Wildes. Außerdem einen entweder in .357 Mag. oder in .44 Mag. Nun meine Fragen:

1. Der kleinkalibrige Revolver soll wie gesagt das Kaliber .22 lfb haben und wenn möglich von Smith&Wesson mit einem 4"-Lauf als Gebrauchtwaffe erworben werden. Was ist ein realisitischer Preis für solche Waffen, was ist zuviel und was zu wenig. Kann man mit dem Revolver auf 25m damit noch trainieren bzw. üben oder fällt die Kugel dann bereits zu stark ab.

2. Der großkalibrige Revolver ist als Waffe für den Fangschuss für Schalenwild und gelegentliche Übung auf dem Schießstand gedacht. Lauflänge ist etwas zwischen 4"-6" geplant. Der sollte auch von Smith&Wesson sein. Hierbei auch die Frage, was darf der kosten? Außerdem ich tendiere eher zu .44 Mag. oder sollte man eher zur .357 Mag. greifen?

Des Weiteren hätte ich ne Frage wie das mit der WBK ist. Geht man einfach hin und sagt, ich möchte ne Voreintragung (Revolver/Pistole + Kaliber) und bis 2 Kurzwaffen wird das anstandslos gemacht?

Wie Du siehst, werden Deine Ausgangsfragen von vielen erfahrenen Jägern sehr unterschiedlich beantwortet und das ist auch ganz normal. Es wird nach meiner Meinung auch nicht DIE Antwort auf Deine Frage geben. Das Handwerkszeug des Jägers ist sicher von vielen Faktoren abhängig. Hier spielen die Induvidualität, Deine Wünsche und Neigungen, das Revier, Deine bisherigen Erfahrungen und "Erfahrungsspender", der Geldbeutel und vieles mehr eine Rolle.

Zunächst aber zum FÜR und WIEDER der Kurzwaffe. Ich selbst halte es für einen Segen, dass der Jäger diese führen darf und eben nicht auf dieses Mittel verzichten muss. Ich möchte das aus meinen eigenen Erfahrungen belegen:
Als ich mit der Jagd begann, hatte ich im zweiten Jagdjahr die Möglichkeit einen Keiler zu erlegen. Das Stück lag im Feuer. Ich hatte gelernt: 5 Minuten warten bis das Stück verendet ist. Das tat ich. Dann hatte ich gelernt: Beim Abbaumen Munition aus der Langwaffe. Das tat ich auch. Was ich als Jungjäger nicht bedachte hatte, dass ein solches Jagderlebnis viel "Adrenalien" ins Blut bringt und hatte in der Aufregung nach dem Abbaumen vergessen, in die LW die Munition zu tun. Bei Annäherung auf 30 Meter ging das Stück hoch und in meine Richtung. Mein Schuss mit der LW war ein sog. Krellschuss, wie sich danach herausstellte. In der Schrecksekunde war mir klar, LW ist nicht bereit. Also Kurzwaffe raus und drei gezielte Schuss. Heute weiß ich wie groß die Gefahr wirklich war. Selbst der beste KW Schüzte kann da Pech haben. Das hat er im Ernstfalle aber nur einmal. Die LW sollte deshalb immer die erste Wahl sein. Bei der oben beschriebenen Sache wäre im Übrigen auch die Blankwaffe "Selbstmord" gewesen. Andere eigene Jagderfahrungen, wie die Nachsuche auf Schwarzwild in Dickungen, wo die Langwaffe ganz praktisch nicht anwendbar ist, besagen mir auch, dass die KW schon Ihre Berechtigung hat und auf sie nicht verzichtet werden sollte. Genau wie man auf die Blankwaffe nicht verzichten kann. Für beides brauchts sehr viel Übung.

Also lass Dir Zeit, bilde Dir nicht zu früh eine Meinung, sein möglichst nicht voreingenommen, schau Dich um, mit welcher KW Du am besten zurecht kommst - probier aus, was Dir liegt. Die KW lohnt sich aber auch nur, wenn Du diese zur Jagd führst. Ob man mit zwei KW zurecht kommt? Die Frage wird die Zeit beantworten.

Selbst führe ich "nur" eine M52 im Kaliber 7,62x25 mit Wechsellauf 9x19. Die KW ist sehr "schlank" und trägt nicht auf, ist robust, also kann das ab, was zur Jagd zu erwarten ist und hatte in meiner Jungjägerzeit auf den Keiler mit 7,62x25 VM tatsächlich "durchschlagende" Wirkung. Es kann also auch auf die Schnelligkeit des Geschosses ankommen, um die gewünschte Wirkung zu erziehlen. Dabei habe ich mich im Laufe der Zeit an die KW gewöhnt und komme sehr gut mit ihr zurecht - fühle mich sicher damit, ohne aber damit leichtsinnig zu werden. Das sind ganz einfach nur meine Erfahrungen und jeder Jäger wird seine eigenen gesammelt haben. Das wird bei Dir auch so sein.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
328
Besucher gesamt
470
Oben