Kärntner Jägerin trifft im Wald auf deutsche Elitesoldaten und schießt

[Beowulf80]

Ich glaub einige konnten meinen letzten Link, nach der Befragung der Jägerin, nicht lesen, oder wollten ihn nicht lesen…
Info hin oder her, ich schaue sicher nicht vor jedem Ansitz auf der Amtstafel der BH!
Und wenn die Dame die Männer 2mal angeschrien bzw. angesprochen hat…

Mit freundlichen Grüßen

Mer redet doch ned mit jede Ziwilischdin! (kann kein Schwäbisch, merkt man aber kaum)

 

[Mitch]

Naja, wenn die Soldaten aus D nur hochdeutsch gewöhnt sind, da haben die die Rufe der Jägerin in bestem Kärntnerischem Släng wohl für Rufe eines brunftigen Uhus gehalten.

 

[Lacky0_17]

Süß wie hier alle von einer Oma sprechen. Die Frau im Artikel ist 68 und damit wahrscheinlich jünger als die meisten hier.

Definition von Oma ist, sie hat einen Enkel. Mit 68 kann man, im Normalfall, von ausgehen…

 

[Lacky0_17]

Aber bitte, man hat doch dann keinen Warnschuß abgegeben. Man hat auf eine Sau geschossen und die wurde von den .... Soldaten verscheucht.

Und deshalb womöglich gefehlt

 

[Beowulf80]

Ich glaube nicht, daß allzuviele Soldaten die endballistische Wirkung von Jagdmunition auf dem Schirm haben.

 

[Weichei]

Sprachbarriere?

Kann schon sein

Wenn man so bedenkt wer alles in Deutschland ausgebildet wird....
Kann ja auch in AT sein.
Glaube nicht das sowas ofiziell genacht wird.

 

[Frido]

Terroristen im Wald! Wollten sich nicht ausweisen!

Der Patenonkel meines Bruders hat in den 70igern vom Ansitz aus beobachtet, wie ein (vermutlich) RAF Depot im Wald angelegt wurde. Hat er später der Polizei gemeldet und es wurde ausgehoben, die Leute aber nicht gefasst.

Es ist also nicht so, dass es das nicht schon gegeben hätte...

Also zu 100% ist die Jägerin hier nicht die Dumme finde ich. Vom "Warnschuss" natürlich abgesehen.

Das sehe ich ähnlich, der Warnschuss war vermutlich nicht gerechtfertigt, aber ich war nicht dabei. Aber wenn weder die Polizei beim Notruf etwas von der Übung gesagt hat, noch die Soldaten auf direkte Ansprache reagieren, dann darf man sich in der Situation nachts im Wald schon ein wenig Sorgen machen.

Was allerdings wirklich dämlich ist ist der Warnschuss in die Luft, ich hoffe, sie hat wenigstens nur Schrot genommen.

 

[Rehfreund]

Im Reinhardswald wurde vor 20 Jahren ein Jäger unterm Hochsitz ermordet und die Waffe entwendet. Der Täter hat Jäger gehasst und wurde irgendwann durch Zufall gefasst und verurteilt. Damals ging mein Vater dort zur Hirschbrunft jeden Morgen und Abend raus und der verantwortliche Forstbeamte verlangte von allen Gastjägern, zur eigenen Sicherheit eine Kurzwaffe am Mann zu führen und bei "bedrohlichen" Begegnungen mit Unbekannten frühzeitig einen Warnschuss abzugeben. Das ging damals alles durch die Presse. Entspanntes Jagen war es bestimmt nicht für die damaligen Beteiligten. Ohne die Sache aus Österrreich genau zu kennen kann ich mir die Angst der Jägerin gut vorstellen.

 

[Mohawk]

Die gute Frau wird mit ziemlicher Sicherheit auch nicht wie wohl die meisten hier eine wenigstens rudimentäre Ausbildung in Sachen Feuerkampf haben und deshalb bestenfalls auf Informationen aus der "TV-Tatort-Akademie" zurückgreifen können. Da kommt man dann auf solche in realiter dummen Ideen.

 

[Kingklops2]

Kaliber bekannt?

 

[cast]

der verantwortliche Forstbeamte verlangte von allen Gastjägern, zur eigenen Sicherheit eine Kurzwaffe am Mann zu führen und bei "bedrohlichen" Begegnungen mit Unbekannten frühzeitig einen Warnschuss abzugeben

Warnschuss? Zu was das denn?
Da entledige ich mich ja des Überraschungsmoments.

 

[Beowulf80]

Warnschuss? Zu was das denn?
Da entledige ich mich ja des Überraschungsmoments.

Die Reihenfolge der abgegebenen Warn- und Wirkschüsse ist hinterher oft schwierig festzustellen

 

[mounty]

Im schönen, vormals ruhigen bewaldeten Jagdrevier beim Örtchen Friesach:
"...in MEINEM Jagdrevier, an MEINEM Grundstück, ICH wurde nicht informiert.
Das kann doch nicht sein:" Ja so isses aber.

"Als einer der Männer zum Geländewagen ging und ein Nachtsichtgerät holte"
Aha, da hatte die Jägerin selber eines Dann wär ich mal mucksmäuschenstill . Das sind ja nicht die Dorfbuben aus dem Nachbardorf beim Rumspielen, klar erkennbar...

"Alle trugen Tarnkleidung, ohne militärische Kennzeichnungen."
ja so isss bei solchen Einsätzen/Übungen solcher Kräfte. Train as you fight.
Irgendwo steht ganz klein unter dem Mützenrand drauf "Soldat"
Tja, ja so ist´s neuerdings, wir sind nicht mehr im 19.Jahrhundert, wo die Husaren in bunter Uniform auf prächtig geschmücktem Pferd ankamen.


"Nicht als Soldaten zu erkennen gegeben:"
Dürfen diese auch nicht, ist korrekt, teil der Übung und verboten. Ich laufe nicht im Kriegsgebiet rum und rufe "Hallöchen, ich bin Soldat, am besten noch Name, Dienstgrad, PK und bitten um Gefangennahme, lange Folter und zügigen Tod . Das ist Teil der Übung.
Es ist auch korrekt passiert, dass dann sofort die Soldaten des Bundesheeres gerufen werden, die genau für eine solche Kontaktaufnahme bei ungeplanten und komischen Dingen da sind.


Es laufen dort wohl laut Zeitung und Warnhinweisen an die Jäger im Raum St. Veit a.d.G., Völkermarkt und Griffen aktuell nächtens rum:

* Österreichisches Bundesheer als Organisatoren, Darstellunf Feind; aufgabe teilnehmer zu jagen; Ausbilder, Beobachter, Teilnehmer
* Österreichische Polizei; sichert ab, jagd vermutlich die Teilnehmer
* Soldaten des österreichischen Jagdkommandos, jagen und/oder werden auch gejagd und müssen Auftrag erfüllen.
* Allerlei Einsatz-Hunde vom Militär - vorsicht bissig ;
* deutsche Spezialkräfte als Ausbilder und
* deutsche Spezialkräfte als Teilnehmer
* Deutsche Spezialkräfte als Teilnehmer zu Fuss und ggf. mit Kfz.?, werden sicher gejagd und müssen Auftrag erfüllen.


Im Raum St. Veit a.d.G., Völkermarkt und Griffen. Es werden die grösseren Städtchen und Täler genannt bei solchen Raumbezeichnungen; das ist ein Gebiet von mindestens 60 km x 60 km2.
Da muss der Reviermanager schon selber schauen, ob der in diesem Raum liegt und betroffen ist.

 

[Frido]

Die gute Frau wird mit ziemlicher Sicherheit auch nicht wie wohl die meisten hier eine wenigstens rudimentäre Ausbildung in Sachen Feuerkampf haben und deshalb bestenfalls auf Informationen aus der "TV-Tatort-Akademie" zurückgreifen können. Da kommt man dann auf solche in realiter dummen Ideen.

Und mit ziemlicher Sicherheit wird man in einer solchen Stressituation auch nicht mehr alle möglichen Varianten zu Ende durchdenken. Das muss man sich dann schon vorher überlegen.

Die Reihenfolge der abgegebenen Warn- und Wirkschüsse ist hinterher oft schwierig festzustellen

Im Jagdkurs hieß es, das ginge anhand von Ablagerungen am Geschoss, ob es stimmt, keine Ahnung.

 

[TGB11]

Die Sache mit dem Warnschuss ist doch eigentlich potentiell "death by terrorism". Ok, mit der verbalen Ansprache vorher war die eigene Position sowieso verraten und wenn es wirklich "böse Buben" gewesen wären, die größte anzunehmende Dummheit. Geschossen wird nur, wenn man den zu erwartenden Feuerkampf auch zu gewinnen denkt, in der Situation sehr unwahrscheinlich.
Nun, die Dame war in IHREM Revier kurz vor dem EIGENEN Grundstück. Da kann nach Gutsherrenart schon erwarten, dass mögliche Störer sich mit allem gebotenen Respekt vor der Obigkeit bücklings zurückziehen.
Man sollte ihr vielleicht doch mal nahelegen, dass die KuK-Sitten ziemlich verfallen sind