fUb4k schrieb:
Übrigens scheint es wohl -genauso wie im Jagschulbereich- recht große Qualitätsunterschiede in der Ausbildung durch die KJ zu geben.
Eben. Und es ist hier bei diesem Thema immer wieder dieselbe Leier. Nix neues im Westen also. Wir gewinnen gerade durch Jagdschulen akademisch gebildete Jägerinnen und Jäger, die für den vom Stundenansatz her gleichlangen, sich aber unnötig auf Monate erstreckenden Firlefanz einer KJV/LJV keine Zeit haben. Aber auch Schicht- oder Montagearbeiter, die nur im Urlaub den Jagdschein machen können. Klar kann man dann dummdreist sagen, dass wer keine Zeit hat auch nicht zu jagen braucht. Aber auch Akademiker haben zu jagen, manche müssen sogar und wollen auf eigenem Grund auch jagen, und sie haben also keine Zeit und oft keine Lust, sich vom Ex-Bw-Hilfsausbilder Huber in der KJS veräppeln oder blöd anmachen zu lassen, und sie sind mehrheitlich an Effizienz und Effektivität interessiert, was die KJS oft vermissen lassen, bei gleichem Zeitansatz wohlgemerkt wie die Jagdschulen, eine KJS bildet also nicht länger aus, und in vielen Fächern auch nicht intensiver, umgekehrt wird da ein Schuh draus, wenn man sich täglich von früh bis spät sieht und Schwächen im Ansatz drillmäßig beheben kann, bis "es" sitzt.
Und wenn man fragen sollte, was die wesentlichen Fächer sind, die ein Jäger aus dem Effeff beherrschen muß, dann wären das nach meinem Dafürhalten abgespeckt Jagdbetriebslehre, intensiv wie gehabt Wildtierkunde mit Erkennen von Wildkrankheiten, Versorgen wenigstens theoretisch, ist ja kein Ding, lernt man eh später, die Franzosen haben letzteres überhaupt nicht im Unterricht, dann brauchen wir selbstredend viel stärker Waffenhandhabung mit höheren Anforderungen an die Leistung im Schießen in der Prüfung, und selbstverständlich viel besser als jetzt Jagdrecht tutti completti, die ganze Breite der gültigen Gesetze bis zum Erbrechen, insbesondere Waffenrecht und Notwehr- und Notstandsrecht. Die letzten 3 Fächer von den vieren müßten absolute Sperrfächer sein. Mehr braucht man nicht, alles andere lernt man später oder bei Bedarf. Module dafür könnten bei Bedarf auf freiwilliger Basis von den KJS und Jagdschulen dafür angeboten werden, müssen es aber nicht, ich vertrau dann auf die Leute selber oder dass sie bestimmte Dinge einfach machen lassen, für Knete, die sie selber nicht tun oder lernen wollen. Ende.