Jagdschule oder Kreisjägerschaft ?

A

anonym

Guest
cast schrieb:
Also immer schön alles lesen, bevor man schreibt

Du bist doch RA, dann solltest du wissen, daß das in jedem Bundesland anders gehandhabt wird.

Hessen:

http://www.ljv-hessen.de/pruefung.html

Zur Prüfung wird nur zugelassen, wer an einem offiziell anerkannten Ausbildungslehrgang mit praktischen Unterweisungen teilgenommen hat.



Zitat Wikipedia:

In Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein[2] ist es möglich, sich ohne den Besuch eines Lehrgangs selbst auf die Jägerprüfung vorzubereiten und diese abzulegen.

Zitat Ende

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4gerpr%C3%BCfung


Manni
 
A

anonym

Guest
carcano schrieb:
blasa schrieb:
Man(n) kann sich nicht vor allem Neuen verschließen und es als "Teufelszeug" abtun.
Na ja.
Aber Fernrohrbüchsen müssen ja nun wirklich nicht sein. "Wir sind doch hier nicht vor Verdun!"
:p :31:

Carcano

Stimmt !

Und wenn Ihr mal wieder mit der guten alten Keule loszieht um Frauen zu rauben, denkt daran, sie an ihren Haaren in Eure Höhle zu ziehen. Zieht man sie an den Beinen, knirscht es später ! :12:

In diesem Sinne,

Manni
 
A

anonym

Guest
cast schrieb:
Also immer schön alles lesen, bevor man schreibt

Du bist doch RA, dann solltest du wissen, daß das in jedem Bundesland anders gehandhabt wird.

Hessen:

http://www.ljv-hessen.de/pruefung.html

Zur Prüfung wird nur zugelassen, wer an einem offiziell anerkannten Ausbildungslehrgang mit praktischen Unterweisungen teilgenommen hat.

Ich bin erstens kein Ra und Du fällst zweitens auf, dass Du wenigstens manchmal zu Themen referierst, bei denen Du ersichtlich überfordert bist, mein Lieber. Hürsch hat ganz pauschal behauptet, niemand habe sich zu etwas Bestimmtem Gedanken gemacht, ich habe seine Behauptung im Einzelfall und anhand des Einzelfalls widerlegt. Es ging gar nicht um ein bestimmtes Bundesland, und auch nicht um mehrere, es ging also noch einmal um die grundsätzliche Möglichkeit an sich. Mir wenigstens. Deine Anmerkung hat mit dem zugrunde liegenden Kontext, in dem ich postete, also rein gar nichts zu tun.

solmspruefung schrieb:
DWM1915 schrieb:
[Aber sonst geb ich Dir schon recht, nur nicht in Bezug auf die Synthetik der Jagdhorn"musik". Ich hör die ganz gerne, sie ist meiner Meinung nach unverzichtbare Tradition, die anderen für mich wichtigen Gründe behalte ich für mich.


Es soll tatsächlich noch sowas wie Treibjagden geben.
Da wird die Leitung mit Hörnern vollzogen und die Sicherheit mit eben diesen Signalen hergestellt.
Ein Genuß, wenn das gesamte Bläserkorps eingeladen ist.
Aber das können ach so moderne Totschießer nicht verstehen.

:27:
 
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Hürsch schrieb:
... kontraproduktiv ist, wenn man so wie in DE die Jungjäger mit zum guten Teil unnötigen Ballast vollstopft anstatt sich auf das wesentliche zu konzentrieren ...
Was ist denn das Wesentliche?
 
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Skogman schrieb:
Hürsch schrieb:
... kontraproduktiv ist, wenn man so wie in DE die Jungjäger mit zum guten Teil unnötigen Ballast vollstopft anstatt sich auf das wesentliche zu konzentrieren ...
Was ist denn das Wesentliche?

Das wären all die Themen, die von JJ in den jagdlichen Foren so angerissen werden.
 
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Skogman schrieb:
Was ist denn das Wesentliche?
Das Wesentliche an einem Kurs zur Vorbereitung auf die Prüfung ist m.M das nötige Rüstzeug mitzubekommen um die Prüfung erfolgreich zu absolvieren. :wink: Alles andere ist für die vorangigen Zielerreichung nice to have, denn ohne den Schein kann man sein "Wissen" leider nicht anwenden. Bekanntlich lernt man ja als Jäger nie aus und ob ich weiterführendes Wissen/Erfahrungen mit oder ohne Schein erlerne ist glaube ich egal. Zudem glaube ich, dass die Praxis ein besserer Lehrer ist als die Theorie.

Skogman schrieb:
Ich erlebe zu meiner Freude in jedem Kurs Schüler, denen es um mehr geht. Und die sind später häufig die besseren Jäger.
Das hat aber nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern mit der perönlichen Einstellung.

Angenommen du nimmst dich einem Jungjäger als Mentor an, der grade nach einem 3-Wo-Kompaktkurs seinen Schein erworben hat und stehst ihm in den folgenden 7 Monaten mit Rat und Tat bei seinem jagdlichen Tun zur Seite.
Meinst du nicht auch, dass dieser nach den 8 Monaten durchaus die gleiche Güteklasse bekommen kann, die einer eurer Schüler nach 8-monatiger Ausbildung bekommt und dann erst den Schein erwerben und praktische Erfahrngen sammeln kann?

Übrigens scheint es wohl -genauso wie im Jagschulbereich- recht große Qualitätsunterschiede in der Ausbildung durch die KJ zu geben.
 
A

anonym

Guest
fUb4k schrieb:
Übrigens scheint es wohl -genauso wie im Jagschulbereich- recht große Qualitätsunterschiede in der Ausbildung durch die KJ zu geben.

Eben. Und es ist hier bei diesem Thema immer wieder dieselbe Leier. Nix neues im Westen also. Wir gewinnen gerade durch Jagdschulen akademisch gebildete Jägerinnen und Jäger, die für den vom Stundenansatz her gleichlangen, sich aber unnötig auf Monate erstreckenden Firlefanz einer KJV/LJV keine Zeit haben. Aber auch Schicht- oder Montagearbeiter, die nur im Urlaub den Jagdschein machen können. Klar kann man dann dummdreist sagen, dass wer keine Zeit hat auch nicht zu jagen braucht. Aber auch Akademiker haben zu jagen, manche müssen sogar und wollen auf eigenem Grund auch jagen, und sie haben also keine Zeit und oft keine Lust, sich vom Ex-Bw-Hilfsausbilder Huber in der KJS veräppeln oder blöd anmachen zu lassen, und sie sind mehrheitlich an Effizienz und Effektivität interessiert, was die KJS oft vermissen lassen, bei gleichem Zeitansatz wohlgemerkt wie die Jagdschulen, eine KJS bildet also nicht länger aus, und in vielen Fächern auch nicht intensiver, umgekehrt wird da ein Schuh draus, wenn man sich täglich von früh bis spät sieht und Schwächen im Ansatz drillmäßig beheben kann, bis "es" sitzt.
Und wenn man fragen sollte, was die wesentlichen Fächer sind, die ein Jäger aus dem Effeff beherrschen muß, dann wären das nach meinem Dafürhalten abgespeckt Jagdbetriebslehre, intensiv wie gehabt Wildtierkunde mit Erkennen von Wildkrankheiten, Versorgen wenigstens theoretisch, ist ja kein Ding, lernt man eh später, die Franzosen haben letzteres überhaupt nicht im Unterricht, dann brauchen wir selbstredend viel stärker Waffenhandhabung mit höheren Anforderungen an die Leistung im Schießen in der Prüfung, und selbstverständlich viel besser als jetzt Jagdrecht tutti completti, die ganze Breite der gültigen Gesetze bis zum Erbrechen, insbesondere Waffenrecht und Notwehr- und Notstandsrecht. Die letzten 3 Fächer von den vieren müßten absolute Sperrfächer sein. Mehr braucht man nicht, alles andere lernt man später oder bei Bedarf. Module dafür könnten bei Bedarf auf freiwilliger Basis von den KJS und Jagdschulen dafür angeboten werden, müssen es aber nicht, ich vertrau dann auf die Leute selber oder dass sie bestimmte Dinge einfach machen lassen, für Knete, die sie selber nicht tun oder lernen wollen. Ende.
 
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fUb4k schrieb:
Übrigens scheint es wohl -genauso wie im Jagschulbereich- recht große Qualitätsunterschiede in der Ausbildung durch die KJ zu geben.
Das scheint nicht nur so!

Zu meiner Prüfung reisten mehrere KJV-Kurse und Jagdschulen an und der jeweilige Prüfungserfolg sprach durchaus für meine Jagdschule.
(Dazu kam zudem, daß in meinem Kurs auch vormalige Versager zweier KJV-Kurse antraten, die dann im Kurs erstaunt waren und kund taten, wie unterschiedlich Niveau und Anspruch beider "Bildungswege" im Konkreten ausfielen. In meiner Jagdschule waren z.B. sämtliche Prüfungswaffen typ- und markengleich vorhanden. Zudem alle im Prüfungsraum vorhandenen Präparate. Auch die ungewöhnlichen. Videotechnik wurde genutzt und Tierstimmen konnten genau wie Jagdsignale eingespielt werden. Jederzeit, auch wenn's bloß mal 'ne Nebenfrage war. Ich weiß nicht, ob alle KJV-Kurse technisch dermaßen gut ausgerüstet sind und ob sie gleich wenn sie bemerken, daß der Waffenprüfer eine Merkel-SLB im Arsenal hat, eine solche für die Schüler anschaffen.)
 
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Hinack schrieb:
... In meiner Jagdschule waren z.B. sämtliche Prüfungswaffen typ- und markengleich vorhanden. Zudem alle im Prüfungsraum vorhandenen Präparate ... und ob sie gleich wenn sie bemerken, daß der Waffenprüfer eine Merkel-SLB im Arsenal hat, eine solche für die Schüler anschaffen. ...
Sorry, aber die von Dir genannten Beispiele sind durchweg Maßnahmen um den Schülern das Bestehen dieser speziellen Prüfung so leicht wie möglich zu machen. Das kann man für das Ziel einer verantwortlichen Jagdausbildung halten, muss man aber nicht.
 
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Hinack schrieb:
..... In meiner Jagdschule waren z.B. sämtliche Prüfungswaffen typ- und markengleich vorhanden. .... daß der Waffenprüfer eine Merkel-SLB im Arsenal hat, eine solche für die Schüler anschaffen.)

Lernziel: alle Waffen des Prüfers sicher bedienen zu können?
oder Lernziel: jede beliebige Jagdwaffe ausreichend sicher händeln zu können? Und in einen sicheren Zustand zu versetzen. Egal wie dargeboten.
 
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DWM1915 schrieb:
... Wir gewinnen gerade durch Jagdschulen akademisch gebildete Jägerinnen und Jäger, die für den vom Stundenansatz her gleichlangen, sich aber unnötig auf Monate erstreckenden Firlefanz einer KJV/LJV keine Zeit haben. Aber auch Schicht- oder Montagearbeiter, die nur im Urlaub den Jagdschein machen können. ...
Wie sind denn die ganzen seit Jahren jagenden Akademiker und Schichtarbeiter an den Jagdschein gekommen als es noch keine Jagdschulen gab?

DWM1915 schrieb:
... Klar kann man dann dummdreist sagen, dass wer keine Zeit hat auch nicht zu jagen braucht. ...
Etwas anders, von mir aus auch dummdreist, aber aus Überzeugung: Wer keine Zeit für die Jagdausbildung hat, der wird auch keine für die ordentliche Jagd haben. Der wird keine Zeit haben zur Weiterbildung, keine zur Revierbewirtschaftung, keine für die Hundeausbildung, keine für die Nachwuchsarbeit, keine für die Verbandsarbeit, ...
Der wird gewiss hier und da mal etwas erlegen, möglicherweise sogar sauber, vielleicht wird er es auch selbst versorgen. Aber ist er ein Gewinn für die Jagd?
 
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Lernziel: alle Waffen des Prüfers sicher bedienen zu können?

Darum gehts.

Jagdschulen sind Wirtschaftsunternehmen, Durchfallquoten sorgen nicht unbedingt für Ansturm an besagter Schule.

Also sorgt man für das Bestehen der Prüflinge....
 
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Skogman schrieb:
Der wird gewiss hier und da mal etwas erlegen, möglicherweise sogar sauber, vielleicht wird er es auch selbst versorgen. Aber ist er ein Gewinn für die Jagd?
Ja, eindeutig. Weil nicht jeder Jäger Pächter, Hundeführer, Nachwuchsausbilder oder Verbandsfunktionär sein muß, um dennoch ordentlich zu jagen. :26:
 
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Pfannenjäger schrieb:
Ja, eindeutig. Weil nicht jeder Jäger Pächter, Hundeführer, Nachwuchsausbilder oder Verbandsfunktionär sein muß, um dennoch ordentlich zu jagen. :26:
:27: +1

Was ist denn überhaupt unter dem Ausdruck "Gewinn für die Jagd" zu verstehen?
 

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