Richtig ist: Er muss das alles nicht sein, um dennoch ordentlich ein Stück Wild zu erlegen. Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Ob aber "ordentlich ein Stück Wild erlegen" mit "ordentlich jagen" gleichzusetzen ist, dass ist gewiss eine andere Frage. DWM1915 hat darüber hinaus sogar noch unterstellt wir gewönnen durch die Jagdschulen akademisch gebildete Jägerinnen und Jäger. Wer aber als Jäger ein Gewinn für die Jagd sein soll, der muss sicher sehr viel mehr können und mehr tun als ordentlich ein Stück Wild zu erlegen.Pfannenjäger schrieb:Ja, eindeutig. Weil nicht jeder Jäger Pächter, Hundeführer, Nachwuchsausbilder oder Verbandsfunktionär sein muß, um dennoch ordentlich zu jagen. :26:Skogman schrieb:Der wird gewiss hier und da mal etwas erlegen, möglicherweise sogar sauber, vielleicht wird er es auch selbst versorgen. Aber ist er ein Gewinn für die Jagd?
Wir können gerne über alle meine Vorstellungen vom ordentlichen Jäger diskutieren. Aber die Überzeugung, das zum Jagen und zum ordentlichen Jäger zwangsläufig der firme der Hund gehört, die wird mir nicht auszutreiben sein.fUb4k schrieb::27: +1 ...Pfannenjäger schrieb:Ja, eindeutig. Weil nicht jeder Jäger Pächter, Hundeführer, Nachwuchsausbilder oder Verbandsfunktionär sein muß, um dennoch ordentlich zu jagen. :26:
Nein, für mich ist zunächst jeder Jäger ein Gewinn, solange er der Jagd nicht durch sein Verhalten schadet. Zeit ist nunmal Geld und in einem gewissem Umfang läßt sich das Eine in das Andere umschichten. Der Jagdschein als Eintrittskarte für die Praxis ist nicht wesentlich, sondern nur die Mindestbedingung für die Jagdausübung. Bedeutender ist, was nach der Prüfung abgeht (oder nicht). :26:Skogman schrieb:Wer aber als Jäger ein Gewinn für die Jagd sein soll, der muss sicher sehr viel mehr können und mehr tun als ordentlich ein Stück Wild zu erlegen.
Ist der schlichte Wunsch nach bestmöglicher handwerklicher Qualität das Zusammenträumen einer jagdlichen Idylle?carcano schrieb:... Der eine träumt sich nach Kräften eine jagdliche Idylle zusammen ...
Möchte ja auch keiner. Es muß ja nicht der eigene Hund sein. :16:Skogman schrieb:... zum ordentlichen Jäger zwangsläufig der firme der Hund gehört, die wird mir nicht auszutreiben sein.
Das ist in der Tat ein sehr bescheidener Anspruch. :25:Pfannenjäger schrieb:... für mich ist zunächst jeder Jäger ein Gewinn, solange er der Jagd nicht durch sein Verhalten schadet. ...
sehen die Jagd und deren Zukunft in der Gesellschaft (nicht extra muros) insgesamt.
Ist es tatsächlich. Denn genau diese Mindestgrundlagen für sein jagdliches Verhalten hat er bereits während des Lehrgangs erlernt. Wenn er sich nun noch daran hält, ist m.E. der bescheidene Anspruch schon erfüllt (er schadet der Jagd nicht). Einen Gastjäger z.B. muß man nicht mit irgendeiner Verbandsdoktrin oder der Reviergestaltung überfrachten. Er ist sicher auch nicht an Nachbarrevieranimositäten und großer Jagdpolitik (Dorfsautreiben) interessiert - braucht auch noch keinen eigenen Hund. Er kann in aller Ruhe seine "stille Jagd" betreiben - kein Verband quatscht ihm in seine Entscheidungen rein und muß sich auch nicht von irgendwelchen Fremdjägern kritisieren lassen. Er muß ausschließlich mit den Vorgaben leben können, die der Revierpächter ausgibt. Diese Vorgaben kann durchaus mit dem jagdlichen Wissen seiner Ausbildung beurteilt werden. Sieht man eine große Diskrepanz, kann (sollte!) man sich woanders umschauen. Jeder Jäger hat es selbst in der HandSkogman schrieb:Das ist in der Tat ein sehr bescheidener Anspruch. :25:Pfannenjäger schrieb:... für mich ist zunächst jeder Jäger ein Gewinn, solange er der Jagd nicht durch sein Verhalten schadet. ...
Ich will das von meiner Jagdschule nicht behaupten. Mein Wochenendkurs zog sich vom Herbst bis in den April. Wir haben praktisch erlebt:wickedsick85 schrieb:... Die Praxis kommt zugegeben etwas kurz, ...!