Jagdschule oder Kreisjägerschaft ?

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@ Skogman

Meine Aussage beschränkt auf lokale Gegebenheiten und dort ist das durchaus objektiv. Wenn du/ihr das bei euch besser handhabt, ist/wäre das lobenswert.

Im Übrigen, unterschätze die Jagdschulen nicht! Es gibt auch Anbieter mit Langzeitkursen.
 

Fex

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Powerslave schrieb:
stefan_gu schrieb:
Aber bei diesem und vielen anderen ähnlichen Threads könnte man meinen, dass der Grundstein zu einem richtigen Jägerleben nur in der KJV gelegt werden kann....

Nö. Wie bereits ausgeführt, war bei uns in der Jagdschule im Vergleich zur Jägerschaft die Ausbildung individueller und mindestens genauso praxisorientiert.
Unterrichtsgruppe war aber auch 10 Personen und nicht 40 wie bei der Kreisjägerschaft. Und ich glaube bei denen ist auch keiner abends mal alleine mit einem Berufsjäger unterwegs gewesen.

Ach ja, vergessen...meine Beispiele betreffen nur Jäger aus der örtlichen KJV.
 
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Skogman schrieb:
Meines Wissens gibt es keinen objektiven Gradmesser für die Ergebnisqualität der Jagdausbildung. Allein das Bestehen der Prüfung wird es ja wohl hoffentlich nicht sein.
Doch genau das ist es. Mit minimalem Aufwand ein Maximum an Wissen aufzunehmen. Niemand fragt den Jungjäger, ob er seine Prüfung geradeso oder mit besonderer Belobigung durch den prüfenden Jagdverband bestanden hat. Daß es für manchen Lernwilligen durchaus Spaß machen muß und ständigen Erkenntnisgewinn beinhaltet, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn ohnehin jeder einen Jungjäger behandelt, wie einen, der mit einer Kurzbesohlung gerade knapp ins Ziel kam, warum sollte dann eine Jagdschule sich selbst andere Ziele setzen?
 
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carcano schrieb:
Duckdichundwech schrieb:
...zwischen Jagdschule und Jagdschule gibt's gewaltige Unterschiede :!:
Das ist richtig.
..eine einjährige Mentorenausbildung innerhalb der Kreisgruppe bringt viel mehr Praxis :idea:
Das ist falsch.

Wie üblich im Forum reden hier wieder und wieder Augenklappenträger mit grauem Star von Rundumblick.

Carcabo

..mit Verlaub..ich arbeite da, wo die "Neujäger" den ersten Jagdschein lösen!!!!!!!!!!!!!!!!
...und erzähl mir nix von Augenklappenträger nach über 35 Jahren .............. :26:
 
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Hinack schrieb:
... Wenn ohnehin jeder einen Jungjäger behandelt, wie einen, der mit einer Kurzbesohlung gerade knapp ins Ziel kam, warum sollte dann eine Jagdschule sich selbst andere Ziele setzen?
Ich kann Dir garantieren, dass die Ausbilder der Jungjäger in unserer Kreisjägerschaft durch die Bank andere Ziele für "ihre" Schüler haben als das Bestehen der Prüfung. Wir schulen und behandeln sie so, wie wir uns die Jäger wünschen, mit denen wir zusammen jagen. Wir schulen sie auch so, dass die örtlichen Beständer ihnen und ihrem Fachwissen mit Respekt begegnen und uns regelmäßig darum bitten, ihnen die besten jeden Jahrganges als Jagdaufseher zu vermitteln.
Alle älteren Jäger in meinem Bekanntenkreis geben ohne Probleme zu, dass sie sich einer aktuellen Prüfung zum Jagdschein ohne Vorbereitung nicht erfolgreich stellen könnten und ziehen ihren Hut vor den erfolgreichen Prüflingen.
Die Jäger, welche alleine die Zahl der bisher gelösten Jagdscheine zum Maßstab des Jagdwissens machen, die kenne ich eigentlich nur aus Foren. :26:
 
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Hi,
Ich habe meinen als reinen "Verwaltungsakt" bei ner privaten jagdschule gemacht...war aus Spaß davor mal beim Kurs der Kreisgruppe dabei...also wenn man Ahnung hat dann ist der Kreisgruppen Mampf verdammt öde...3 Wochen Intensiv Kurs bei der Jagdschule DR. Fellmer in Wetheim am Main ....mit Ferienwohnung zu zwei ("Mitschüler" war mit mir in ner WG) war einfach klasse. Im gegenteil ich fande das Schießtrainig sogar sehr gut ...ich persönlich hatte als jagdl. vorbelasteter natürlich nicht mehr so die Probleme...aber jene die welche hatten waren durch klare einfache anweisungen "durch die Prüfung" gebracht worden und genau darum geht´s. Denn schießen kann keiner nach nem JS-Kurs perfekt werder Kreisgruppe noch Jagdschule...also heißt es hinterher trotzdem auf dem Stand gehen und üben...
Grüße WmH
maxe
 
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BlaserMaxe schrieb:
... also wenn man Ahnung hat dann ist der Kreisgruppen Mampf verdammt öde ...
Interessant. Hab ich doch hier im Thread gelesen, dass Prüfung und Inhalte für die Prüflinge beider Ausbildungsformen gleich sind.

BlaserMaxe schrieb:
... durch klare einfache anweisungen "durch die Prüfung" gebracht worden und genau darum geht´s ...
Ich erlebe zu meiner Freude in jedem Kurs Schüler, denen es um mehr geht. Und die sind später häufig die besseren Jäger.
 
A

anonym

Guest
stefan_gu schrieb:
Von den JJ, die bei uns auf der letzten Drückjagd waren, hatten

1. - 4er Schrot und Flinte mit (JS 2010)
2. - beim Streckelegen die Tiere saubergemacht (Grünzeug weg :18:, JS 2010)
3. - Bruchzeichen und Signale nicht gekannt (JS 2006, 2008)

dafür waren aber auch echte Könner dabei (2010, 2011).

Ad1. da hat man dem Grünschnabel wohl falsch erzählt um was es da geht

Ad2. Ich nehme an, dass hier der Jungjäger eher gewusst hat, dass die vergrünten Viecher in die Tonne für den Abdecker gehören und der Jagdleiter das eher nicht.

Ad3. Die Signale unserer synthetischen Jagdmusik sind so was von wurscht und auch die Brüche sind heutzutage bis auf den Erlegerbruch völlig irrelevant und sogar bei diesem ist ein dürrer Buchenzweig absolut weidgerecht, wenn auch nicht so kleidsam.

Dieser thread zeigt so schön, dass es manchmal sogar kontraproduktiv ist, wenn man so wie in DE die Jungjäger mit zum guten Teil unnötigen Ballast
vollstopft anstatt sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Ob kommerzielle Jagdschule oder Kreisjägerschaft wird sich ziemlich wurscht sein, beide haben Vor-und -Nachteile, wobei die Vorteile bei den Jagdschulen grosso modo sogar überwiegen könnten.

Nicht angeschnitten wurde die Möglichkeit des dritten Weges, nämlich weder das eine noch das andere.
 
A

anonym

Guest
Hürsch schrieb:
Nicht angeschnitten wurde die Möglichkeit des dritten Weges, nämlich weder das eine noch das andere.

Doch, das wurde es, sogar schon am 23.12.

Logiophob schrieb:
Eine andere Möglichkeit ist das Ablegen der Prüfung, komplett ohne Kurs.
Dafür brauchts ne Menge mehr Mut, Lernwilligkeit und Geschickt im Umgang mit der Waffe, weil man halt keinen Unterricht hat...Aber ich kenne zumindest EINEN, der das geschafft hat und ein vorzeigbarer Praktiker ist... :12:


Also immer schön alles lesen, bevor man schreibt ;-)

Ich hab den langen Kurs s.Zt. im LJV gemacht und prüfe heute gelegentlich Kurzkurse bei Jagdschulen, ich kann also mit am besten sagen, welche Asubildung gut oder besser ist und ich habe das auch schon mehrfach gesagt, es sprechen viele gute Gründe für die Kurzausbildung und wenige Gründe für die lange, die positiven Gründe für die kurze überwiegen für mich in Bezug auf Jagdrecht und Waffenhandhabung/Schießen bei weitem mit Abstand, für die anderen Fächer kann ich nicht sprechen, mehr ist dazu nicht zu sagen.

Aber sonst geb ich Dir schon recht, nur nicht in Bezug auf die Synthetik der Jagdhorn"musik". Ich hör die ganz gerne, sie ist meiner Meinung nach unverzichtbare Tradition, die anderen für mich wichtigen Gründe behalte ich für mich.
 
A

anonym

Guest
DWM1915 schrieb:
Ich hab den langen Kurs s.Zt. im LJV gemacht und prüfe heute gelegentlich Kurzkurse bei Jagdschulen, ich kann also mit am besten sagen, welche Asubildung gut oder besser ist und ich habe das auch schon mehrfach gesagt, es sprechen viele gute Gründe für die Kurzausbildung und wenige Gründe für die lange, die positiven Gründe für die kurze überwiegen für mich in Bezug auf Jagdrecht und Waffenhandhabung/Schießen bei weitem mit Abstand, für die anderen Fächer kann ich nicht sprechen, mehr ist dazu nicht zu sagen.


:27: , meine Meinung !

Die Zeiten ändern sich und NUR der denkende Mensch ändert seine Meinung. Die ewig Gestrigen sterben langsam aus ! Man(n) kann sich nicht vor allem Neuen verschließen und es als "Teufelszeug" abtun.

Manni
 
A

anonym

Guest
blasa schrieb:
Man(n) kann sich nicht vor allem Neuen verschließen und es als "Teufelszeug" abtun.
Na ja.
Aber Fernrohrbüchsen müssen ja nun wirklich nicht sein. "Wir sind doch hier nicht vor Verdun!"
:p :31:

Carcano
 
A

anonym

Guest
*lach* Und alles außer Pflasterkugeln ist ohnehin neumodisch und daher nicht waidgerecht. :24:
 
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DWM1915 schrieb:
[Aber sonst geb ich Dir schon recht, nur nicht in Bezug auf die Synthetik der Jagdhorn"musik". Ich hör die ganz gerne, sie ist meiner Meinung nach unverzichtbare Tradition, die anderen für mich wichtigen Gründe behalte ich für mich.


Es soll tatsächlich noch sowas wie Treibjagden geben.
Da wird die Leitung mit Hörnern vollzogen und die Sicherheit mit eben diesen Signalen hergestellt.
Ein Genuß, wenn das gesamte Bläserkorps eingeladen ist.
Aber das können ach so moderne Totschießer nicht verstehen.
 

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