Jagdschein bei Bewerbungen angeben !?

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Moin moin.

Im Rahmen eines anstehenden Praxissemesters bewerbe ich mich gerade bei Firmen der Fertigungsbranche.
ich bin mir sehr unsicher, ob ich angeben soll, dass ich Jäger bin, oder ob es lieber drauf verzichten sollte...

Dafür spricht, dass ich mich in meiner Freizeit intensiv mit einem Thema beschäftigt habe, Engagement gezeigt habe, etc.pp.

Wenn mir im Bewerbungsgespräch aber nun jemand gegenüber sitzt, der optimalerweise Veganer ist, gute Nacht...

Wie würdet ihr es halten?

Gruß...!
 
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Ich würd es nicht tun.
Ist das Hobby von Vorteil für deine Praxisphase? Ich glaube kaum, selbst wenn du viel von Waffentechnik verstehen solltest bringt es dir wohl kaum was in dem Job.
Überzeug einfach mit dir selbst, mit Jagd kannst du niemanden überzeugen dich zu nehmen.

MfG Stubbinski
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wenn die Bewerbungen "nur" für ein Praxissemester sind, würde ich es eher nicht angeben. Wenn es später um einen Job nach dem Studium geht, würde ich es spätestens im Vorstellungsgespräch andeuten.
 
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Forestgump schrieb:
Wenn die Bewerbungen "nur" für ein Praxissemester sind, würde ich es eher nicht angeben. Wenn es später um einen Job nach dem Studium geht, würde ich es spätestens im Vorstellungsgespräch andeuten.

Praxissemester mit anstehender Bachelorarbeit.
Was darüber hinaus ist, kann ich nicht sagen...

Was ist aber, wenn ich mich z.B. bei einem namhaften, deutschen Optikhersteller bewerbe? (u.a. Jagdoptik)
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Es kommt immer darauf an wo man sich bewirbt. Wenn man sich bei Zeiss oder so bewirbt, kann das sicher nicht verkehrt sein wenn man was über die Jagd verliert. Dennoch würde ich es nicht unbedingt in die Bewerbung schreiben sondern wie gesagt erst im Vorstellungsgespräch kund tun. Der Jagdschein wird sicher nicht ein Argument FÜR ein Vorstellungsgespräch sein, aber wenns blöd läuft auf jeden Fall eins dagegen.
 
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Ich würde es einfach angeben schon alleine deshalb, weil ich nicht in einem Unternehmen das eine negative Einstellung zur Jagd hat, arbeiten wollte. Die wissen dann gleich woran sie sind und ich auch. War aber selber noch nicht in der Situation.
 
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handyman schrieb:
Ich würde es einfach angeben schon alleine deshalb, weil ich nicht in einem Unternehmen das eine negative Einstellung zur Jagd hat, arbeiten wollte. Die wissen dann gleich woran sie sind und ich auch. War aber selber noch nicht in der Situation.

Naja, wenn das Unternehmen nun aber mehrere 100 Angestellte hat und ausgerechnet der Personaler nicht sehr jagdfreundlich ist, hat das nicht unbedingt was mit dem Unternehmen zu tun.
 
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Ich habs damals angegeben,und zwar nicht Jagdscheininhaber,sondern Jäger.Wer mich nimmt,muß mich so nehmen,wie ich bin,und da ist das Jägersein nunmal ziemlich dominant.....ich kanns und wills nicht verbergen daß ich Jäger bin,da ists besser von Vornherein mit offenen Karten zu spielen....
Außerdem ist meine Erfahrung die,daß soooo negativ die Einstellung der breiten Bevölkerung gegenüber der Jagd nicht ist!!!!!!Diesbezüglich darf man sich nicht so vorweg ins Bockshorn jagen lassen.....
 
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Ich wurde mal gefragt, wie ich es mir vorstellen würde, nächtelang auf Sauen zu sitzen und der Firma anderntags dennoch frisch und mit voller Arbeitsleistung zur Verfügung zu stehen...

Ich würde es aus dem Lebenslauf draußen lassen (Hobbies generell, nicht nur Jagd) und wenn nach Hobbies befragt keinen Hehl daraus machen.
 
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Obs von Vorteil ist, die Jagd in die Bewerbungsunterlagen einzuschließen ist ne 50/50 Sache.

Wenn man die Mitgliedschaften und Hobbies im Lebenslauf aufzählt, dann gehört es mit rein.
Denn ansonsten lässt man was weg, was einen prägt und das ist nicht gerade ehrlich.
Dann lieber diese beiden Punkte aus dem Lebenslauf ganz rauslassen und dann preisgeben wenn man danach gefragt wird.

Ich habe Hobbies und Mitgliedschaften angegeben und hatte einfach das Glück, dass mein Chef selbst Jäger ist!
:D
Das ist natürlich der Optimalfall und sicher nicht die Regel!

Ansonsten, viel Erfolg!
 
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dernieauslernt schrieb:
... Wer mich nimmt, muß mich so nehmen,wie ich bin,und da ist das Jägersein nunmal ziemlich dominant.....
... und das gilt für Frauen, Freunde und für Chefs. :wink:

Unabhängig von der Art der Passion - ob´s Jagen, Tangotanzen oder sonstwas ist: Ich z. B. stelle keine Mitarbeiter ein, die mir im Lebenslauf oder im Vorstellungsgespräch glaubhaft machen wollen, sie hätten außer der Arbeit selbst kein Interesse, dass sie fasziniert.
Meine Lebenserfahrung hat mir im Gegenteil gezeigt, dass gerade die Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit sehr aktiv sind auch im Job besonderes Engagement zeigen.

Wmh, Skogman
 
L

longdistancerunner

Guest
kleinerjäger schrieb:
... ich bin mir sehr unsicher, ob ich angeben soll, dass ich Jäger bin, oder ob es lieber drauf verzichten sollte...
...Wie würdet ihr es halten?

Wie ich es halten würde?
ich würde es - wenn ich es schon erwähne - richtig darstellen, damit es die lieben Mitmenschen da draussen auch richtig verstehen.

Vorschlag zu Hobbies in Deiner Bewerbung:
"Soweit ich neben meiner Arbeit & der Familie noch Zeit finde arbeite ich aktiv im Naturschutz meiner Heimatgemeinde. Dort habe ich für einen festen Bezirk die Verantwortung für ein Waldverjüngungsprojekt und die Hege, der dort lebenden Tiere übernommen."

So macht man das ;-)
 
L

longdistancerunner

Guest
Skogman schrieb:
...Meine Lebenserfahrung hat mir ... gezeigt, dass gerade die Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit sehr aktiv sind auch im Job besonderes Engagement zeigen. Wmh, Skogman

Meine Personalerfahrung zeigt mir leider eher das Gegenteil. Der Begriff, der hier kursiert, lautet "freizeitorientiert". Wenn ich etwas über "Leidenschaft" in der Freizeit lese, dann werde ich (aus HR-Sicht) eher hellhörig. Die Tätigkeiten gehören einfach richtig dargestellt.

Aber ich bin bei Dir - es kommt wohl auch auf die Branche, die Qualifikation der MA und zuletzt auch auf die Tätigkeit an. Das Wort "Jagd" sehe ICH (!) in einer normalen Bewerbung aber erst mal nicht. Der Bewerber tritt da was los, was er letztendlich nicht kontrollieren kann.

Viele Grüße
 
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22 Jan 2008
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Moin!
Mach dich im Internet über das "Umfeld"der Firma und des Perso.chefs schlau.
Nutze doch auch mal Face..,etc.Schau doch mal hier bei" Promi Jäger" nach.
Und wenn Du dann Jäger,Angler,Segler,Bergsteiger oder Briefmarkensammler etc: bist und es paßt zu dem Profil des Entscheidungsträger oder der Firma ,ich würde es angeben.
 

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