Wow, von Jagdreisen zur ASP ist schon eine steile Trajektorie.
Ich bin kein Jungjäger mehr sondern passe mit 7 JJ eher ins Beuteschema.
Ich habe auch schon eine klassische Jagdreise in Europa unternommen.
Mein Problem mit diesen Reisen ist zweierlei, erstens fühle ich mich zu sehr "zum Jagen getragen". Sprich es wird alles auf Jagderfolg für den Gast ausgerichtet und ich muss eigentlich nur noch schiessen, das fühlt sich für mich "unehrlich" an. Das nötige jagdliche Können beschränkt sich auf Schussabgabe und leise sein.
Und zweitens sagt die Stärke der Trophäe hauptsächlich etwas über die Zahlungsbereitschaft und Fähigkeit des Erlegers aus und sehr wenig über seine jagdlichen Fähigkeiten. Sprich wer das Geld hinlegen will, kann seinen 10+X kg Hirsch ziemlich sicher irgendwo schiessen.
Ich erinnere an den Hirsch, den
@tommy-lee letztes Jahr hier gezeigt hat, aus dem eigenen Revier. Das wäre der Traum. Einen solchen Hirsch zu strecken, wenn ich davor selbst beschlossen habe, dass heute dieser Sitz der richtige ist, weil Wetter und Revierverhältnisse passen. Weil ich davor gefährtet habe oder einfach aus einem Bauchgefühl. Aber wenn irgendwer mir in einem unbekannten Revier sagt, "setz dich dahin" ist es nicht ansatzweise das selbe.
Ich denke immernoch über Jagdreisen nach, aber unmittelbar eher Kahlwildabschuss für die Truhe. Rotwild ist lecker, ich fresse mich gerade durch die 2 Stücke...
Oder etwas, das Ansprüche an den Jäger stellt. Neuseeland vielleicht oder Tian Shan auf Steinbock.
Trophäenjagd in Europa würde ich höchstens in Betracht ziehen, weil meine Frau die Hirschtrophäe als Dekoelement für sich entdeckt hat und eine grössere will...