Jagdpatronen: Negative Erfahrungen

Welche Jagdpatronen sind bei euch auf Grund negativer Erfahrungen in Ungnade gefallen ?

  • 7*57 (R)

    Stimmen: 2 13,3%
  • 7*64 / 7*65 R

    Stimmen: 2 13,3%
  • 7mm Rem. Mag.

    Stimmen: 1 6,7%
  • 308 Win.

    Stimmen: 0 0,0%
  • 30-06 Spr.

    Stimmen: 4 26,7%
  • 30 R Blaser

    Stimmen: 1 6,7%
  • 300. Win. Mag.

    Stimmen: 0 0,0%
  • 8*57 i(R)S

    Stimmen: 0 0,0%
  • 8*68 S

    Stimmen: 3 20,0%
  • 9.3*62

    Stimmen: 2 13,3%

  • Umfrageteilnehmer
    15
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ich möchte folgendes berichtet
habe ca 50 Rehe und Sauen bis 50kg mit der 7x65 11,5g TIG bis ca 100m mit meinem Suhler Drilling erlegt. Nur ein 40kg Überläufer auf 150m ist nicht :shock: am Platz geblieben und noch 20m weiter gelaufen

in 9,x62 habe ich das Alte Mega und das Target verschossen und probiere es jetzt mit dem Vulkan.
2/3 der geringen Sauen sind zwischen 10 und 30m gelaufen.
durch meine 9,3 bin ich zum Mucken gekommen da ich schon öffter das ZFR in die Stirn gerammt habe.

das waren meine Erfahrungen

und noch eine Geschichte für den Heiligen Hubertus

ein Bekannter legt sich eine R93 zu, weil Sie Ihm gefiel. Das Kaliber 8x57 da er in seinem Alten Repetierer damit zufrieden war.
Nun blieb sämtliches Wild, trotz guter Schüsse, nicht am Platz. Er zweifelte schon an seinen Schießkünsten, was aber nicht sein konnte da alle Schüsse sehr gut waren. Also ging Er zum Büchsenmacher seines Vertrauens und Dieser erzählte ihm das der Lauf nicht tötet. Er möge den Alten verkaufen und sich einen neuen zulegen.
Gesagt getan.
und siehe da. Das Wild blieb trotz selber Labo an Ort und Stelle :shock:

Heiliger Hubertus wie erklärst Du dieses :?:
 
A

anonym

Guest
Ich bin zwar nicht Hubertus und kann es auch nicht erklären, nur benennen:
Es handelt sich um ein Phänomen, das gelegentlich in der Fachliteratur genannt wird. (Frag mal das kleine c.) :lol: :lol: :lol:
Ich würde es so nehmen wie eine Legende oder Sage oder dergl. :) :) :)
Oder auch grünes Latein.. :p :p
 
A

anonym

Guest
Nein im Ernst: Man sollte mit der Annahme von Phänomenen zurückhaltend sein.
Oft erschliesst sich einem nicht sofort der Grund, woran es liegen mag.
Vielleicht harmoniert der Drall nicht mit Laborierung, vielleicht ist die Mündung nicht sauber gesenkt pp. Die Gründe können zahlreich und auch kommulativ sein.

Und ganz besonders vorsichtig muss man bei der Bewertung mitgeteilter
Wahrnehmungen sein. :wink:
 
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In dieser Form eine dämliche Umfrage.
Die meistverwendeten Patronen erweisen sich als die mit den meisten schlechten Erfahrungen.
Warum wurde nicht die .50 BMG aufgenommen?
Mit der hat doch wohl kaum einer schlechte Erfahrungen gemacht: Testsieger

Ohne Angabe des bejagten Wildes, der Laborierung, der Schussweite und sogar der Waffe ist die Umfrage fürn Arsch
...und mit diesen Angaben leider auch.

Mich z. B. hat die 8x57 IRS auf 300 m eher enttäuscht. 8)
und die 300WinMag entwertet mir den Fuchsbalg zu sehr :roll:
..von den negativen Erfahrungen meiner Schulter mit 9,3 x 62 gar nicht zu reden :cry:
 
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Thersites schrieb:
In dieser Form eine dämliche Umfrage.
Die meistverwendeten Patronen erweisen sich als die mit den meisten schlechten Erfahrungen.
Warum wurde nicht die .50 BMG aufgenommen?
Mit der hat doch wohl kaum einer schlechte Erfahrungen gemacht: Testsieger

Ohne Angabe des bejagten Wildes, der Laborierung und sogar der Waffe ist die Umfrage fürn *****
...und mit diesen Angaben leider auch.

Waffe zu schwer, von den Abmessungen her zu lang paßt kaum auf die Kanzel, mit Mündungsbremse sowieso zu laut. Also bleibt das Ding im Schrank. Somit kann man damit keine negativen Erfahrungen machen. :D

Trotzdem kann ich deiner Schlußfolgerung etwas abgewinnen.
 
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basti schrieb:

Hm. Ich lese da aber schon was heraus: Auch wenn man die Verbreitung der Patronen mal mit einbezieht, scheinen tendeziell 7x64/65R und .30-06 am meisten Probleme zu machen. Ich erkläre mir das so, dass diese Patronen eine höhrere Gescwindigkeit mitbringen als die "gutmütigeren" Patronen, und daher bei falschem Geschoss auf kürzere Entfernung eher Probleme machen.

Dass Patronen vie .300 WM und .270 da nicht auffallen, liegt wahrscheinlich daran, dass hier die Stichprobe zu klien ist. Umgekehrt fällt aber auf, dass 8x57 und 9,3x63 wenig als problematisch genannt werden, obwohl einige Leute diese Patronen führen. Das würde ich darauf zurückführen, dass man bei diesen Patronen tendenziell weniger mit den Geschossen falsch machen kann.

MFG
Evolution
 
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büffel schrieb:
Oft erschliesst sich einem nicht sofort der Grund, woran es liegen mag.
Vielleicht harmoniert der Drall nicht mit Laborierung, vielleicht ist die Mündung nicht sauber gesenkt pp. Die Gründe können zahlreich und auch kommulativ sein.

Hm. Die genannten Problemursachen wirken sich aber in meinen Augen eher auf die Präzision aus, als auf die Geschosswirkung. Wenn die Stücke bei identischem Kaliber, Geschoss und Treffpunkt sich deutlich in der Fluchtstrecke unterscheiden, dann muss irgendwas die Wirkung des Geschosses beeinflussen, denn nur das kommt beim Wild an. Ich halte die Theorie von Greg Zeillinger da für sehr schlüssig, dass die Tiefe der Züge hier Einfluss darauf hat, wie sehr der Mantel des Geschosses eingedrückt wird, und wie sehr sich das Geschoss daher zerlegt.

Ein geeigneter Versuchsaufbau wäre entweder ein Beschuss von Gelatineblöcken (hat Greg glaube ich mal gemacht) oder die Verwendung von Solids. (Die haben keinen Mantel und sollten daher von diesem Effekt nicht betroffen sein)

Als pragmatischen Ansatz könnte man auf ein Geschoss mit einer anderen Mantelstärke umstellen, wenn das Problem dann verschwindet, wars das.

MFG
Evolution
 
A

anonym

Guest
Evolution postet:

dass die Tiefe der Züge hier Einfluss darauf hat,

Freund, wir hatten kürzlich hierüber ausführich diskutiert.
Ich darf nochmals auf die umfangreichen Untersuchungen der DEVA zu diesem Thema vor fast 30 Jahren verweisen. Es ist eine Mär. Der Einschnitt der Züge/Felder hat absolut keinerlei Einfluß auf die Wirkungsweise von Mantelgeschossen. Sorry, ist -leider - so.
Gruß SHG
 
A

anonym

Guest
Evolution schrieb:
büffel schrieb:
Oft erschliesst sich einem nicht sofort der Grund, woran es liegen mag.
Vielleicht harmoniert der Drall nicht mit Laborierung, vielleicht ist die Mündung nicht sauber gesenkt pp. Die Gründe können zahlreich und auch kommulativ sein.

Hm. Die genannten Problemursachen wirken sich aber in meinen Augen eher auf die Präzision aus, als auf die Geschosswirkung. Wenn die Stücke bei identischem Kaliber, Geschoss und Treffpunkt sich deutlich in der Fluchtstrecke unterscheiden, dann muss irgendwas die Wirkung des Geschosses beeinflussen, denn nur das kommt beim Wild an. Ich halte die Theorie von Greg Zeillinger da für sehr schlüssig, dass die Tiefe der Züge hier Einfluss darauf hat, wie sehr der Mantel des Geschosses eingedrückt wird, und wie sehr sich das Geschoss daher zerlegt.

Ein geeigneter Versuchsaufbau wäre entweder ein Beschuss von Gelatineblöcken (hat Greg glaube ich mal gemacht) oder die Verwendung von Solids. (Die haben keinen Mantel und sollten daher von diesem Effekt nicht betroffen sein)

Als pragmatischen Ansatz könnte man auf ein Geschoss mit einer anderen Mantelstärke umstellen, wenn das Problem dann verschwindet, wars das.

MFG
Evolution


Mein "wichtigstes" Argument, die relative Bedeutungslosigkeit subjektiver
Wahrnehmungen, haste unterschlagen. :wink:

So mal ganz allgemein:
Stichwort optische Täuschung. Zweidimensionales Sehen mit den Augen, dreidimensionales Sehen mit dem Hirn = grösste Fehlerquelle
("breitsehendes" Wild, angenommener und tatsächlicher Standort desselben bei Schussabgabe.)

individuelle Wahrnehmung: Unfall mit 7 Zeugen = 7 unterschiedliche Schilderungen des Unfallherganges ohne böswillige Absicht.
:wink:
Edith meint noch, vielleicht gefallen dir andere mögliche Ursachen wie Fehler
der Muni (schlechtes Los erwischt, Geschoss fehlerhaft) besser? :idea:
 
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Solange man das nicht eideutig beweisen kann, schliesse ich es aus, dass es tötende und nict tötende Läufe gibt. :twisted:
:lol:
 
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st.hubertus schrieb:
Evolution postet:

dass die Tiefe der Züge hier Einfluss darauf hat,

Freund, wir hatten kürzlich hierüber ausführich diskutiert.
Ich darf nochmals auf die umfangreichen Untersuchungen der DEVA zu diesem Thema vor fast 30 Jahren verweisen.

"Verweisen" bringt leider nix - "Literaturangabe" heisst das Zauberwort!

Wisent
 
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nur mal, um den Wert einer Statistik zu beleuchten:
(Fuchs einmal rechts, einmal links vorbeigeschossen ist natürlich nicht zu toppen). :lol:
Ich hatte neulich kurz hintereinander 2 Patienten mit dem gleichen sehr seltenen Krankheitsbild (vorher nie selbst gesehen).
Einer war 16, der andere 83 Jahre alt.
Fazit meiner persönlichen subjektiven Erfahrung: Das typische Durchschnittsalter dieser Erkrankung beträgt 49 1/2 Jahre.

Außerdem ergibt sich folgende Möglichkeit:
Die vielen 7 x 64 u. 30-06 "user" sind besonders selbstkritisch und hinterfragen jede kleine Flucht und jeden Wildbretverlust, während die user der weniger verbreiteten Kaliber die Zielballistik von z.B. "pops old gun" für gottgegeben hinnehmen. (überspitzt formuliert)
 
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@ evolution
Lebewesen sind keine Gelantineblöcke. Unabhängig von von der millimeterweise nie exakt reproduzierbaren Trefferlage kommt noch die augenblickliche "Stimmung (Hormon-, Aufmerksamkeits-, Aggressivitäts- lage u. vieles andere mehr) zum Tragen.
Ein Jägerleben reicht kaum aus, um eine definitive Aussage über die oft marginalen Unterschiede der Geschosskonstruktionen ./. Kaliber zu erstellen.
Übrig bleibt folgendes:
Ein guter Treffersitz ist durch nichts zu ersetzen.
Big bullets make big holes.
Splittergranaten wirken oft sofort letal, für Problemfälle aber unzuverlässig.
 
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Thersites schrieb:
nur mal, um den Wert einer Statistik zu beleuchten:
(Fuchs einmal rechts, einmal links vorbeigeschossen ist natürlich nicht zu toppen). :lol:
Ich hatte neulich kurz hintereinander 2 Patienten mit dem gleichen sehr seltenen Krankheitsbild (vorher nie selbst gesehen).
Einer war 16, der andere 83 Jahre alt.
Fazit meiner persönlichen subjektiven Erfahrung: Das typische Durchschnittsalter dieser Erkrankung beträgt 49 1/2 Jahre.

Scherzkeks. Das ist natürlich das übliche Schwachsinnsargument, wenn man sich mit Statistik nicht auskennt, und deshalb keiner Statistik vertrauen will. Das hier natürlich keine wirklich aussagefähigen Zahlen vorliegen, wissen wir selbst. Es ist aber dennoch immer zulässig, auf Basis der vorliegenden Zahlen Vermutungen anzustellen, und nichts anderes habe ich getan.

Sorry aber ich kann das nicht mehr hören, immer dieselbe Leier, wenn einer einen statistischen Nachweis nicht wahrhaben will. Ein Jagdkumpel ist auch so einer, dem man hundertmal erklären kann, dass Jäger eher an Hochsitzabstürzen sterben denn an Schusswaffenunfällen - der bessert weiter seine Seelenverkäufer aus, denn Statistiken sagen ja nichts aus...

MFG
Evolution
 

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