Jagdpachtpreise bzw. Ausgehschein Preise

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 18289
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Ein weitere Möglichkeit wäre eine einfache Liste auf der alle Begeher ihre Tätigkeiten eintragen, dadurch können die Nachlässigen ihre "leistung" selbst besser einschätzen, wirkt manschmal wunder.

Ich verstehe dieses Aufteilen in Revierteile nicht. Ich habe ein BGS und kann mich innerhalb des Reviers und meiner Freigaben frei bewegen. Wo wer hin geht meldet der jeweilige in einer entsprechenden Whatsup- Ansitzgruppe. Für die restliche Kommunikation gibt es eine 2te Gruppe und Telefon.

Es kann jeder raus gehen wo er will, wir handhaben das auch mit WA-Gruppe. Die Revierteile dienen lediglich zwecks Betreuung von Fütterungen, Fallen und Reviereinrichtungen, damit ein bisschen Struktur drinnen ist und als Vergleich wo was gemacht wurde.

Setzt euch doch mal alle an einen Tisch und beredet alles. Und wirklich alles, weil rausgeschmissen ist schnell.

Wie bereits erwähnt, wurde es schon mehrmals ihnen gegenüber gesagt, sonst würden wir nicht über so radikale Maßnahmen nachdenken.

Oft ist es so das die Begeher daheim sehr stark unterm Panstoffel stehen und gar nicht dürfen wie sie gern würden. Ich kenne selber 2 die dürfen einfach nicht raus jagen bzw alle 6 Wochen mal nach langen betteln . Ich sehe das so Jagd kostet viel Zeit , Geld und etwas Arbeit oder viel Zeit ,kein Geld und viel Arbeit

Mit dem haben wir kein Problem, nur muss man es kommunizieren damit sie Arbeit zwischenzeitlich wer anderer macht. Was aber in unseren Augen nicht geht, ist bei allen Arbeiten keine Zeit haben, aber sobald man was interessantes erlegen könnte ist plötzlich Zeit ohne Ende da.

Wenn die beiden sich dann wirklich die Nächte um die Ohren hauen und die Sauen erlegen ist das in einem Niederwildrevier doch auch viel wert.

Wir haben die Schweine nur als Durchzügler und normalerweise keinen oder nur selten Wildschäden dadurch. Gerne können sie soviele Schweine schießen wie sie wollen, aber wir wollen nicht dass sie durch zuviel Kirrung oder anderem noch Gefallen bei uns finden und damit die Schäden kommen. Und zur Saukirrung fahren dort ankirren und dabei zweimal beim leeren Futterkübel für die Fasane vorbeifahren, find ich eben nicht in Ordnung. Der Hauptfokus muss halt leider woanders liegen, wenn dann noch Zeit bleibt kann man sich gerne die Schweine auch noch anlachen.
 
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Ich dachte da nicht an die Schäden für die Landwirtschaft sondern an den negativen Einfluss auf Gelege und Jungwild durch die Sauen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich denke, da gibt es ein Verständnis- Problem bei deinen Sauenjägern oder dir: Wir kirren Sauen, um sie von Schadflächen weg zu lenken. Wir füttern Sauen NICHT, um sie ins Revier zu bekommen. Das ist erst mal eine Frage der Menge und der Regelmäßigkeit. Da hilft ein Kirrautomat ungemein, denn selbst 300 bis 500gramm Mais pro Tag reichen zum Kirren. Und nicht alle 5 Tage einen Eimer voll hinschütten. Das kann dann auf Grund der Menge als Fütterung ausgelegt werden, die meisten BL begrenzen dies auf 1kg/Tag

Das Sauen kommen passiert sowieso, egal ob ihr wollt oder nicht.
 
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Ja natürlich, das sie geschossen werden passt eh, aber gerade deswegen braucht man sich nicht noch bemühen welche extra ins Revier zu locken, nur weil man sie gerne erlegt.
Sind denn eure Fasenenschütten und Fässer alle Sauensicher gezäunt? Das ist doch die viel größere Getreidemenge im Vergleich zur Maiskirrung?

Natürlich ist es aber absolut verständlich, wenn du dich über vernachlässigte Pflichten ärgerst. Da will ich gar keine Wiederrede geben.
 
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Sind denn eure Fasenenschütten und Fässer alle Sauensicher gezäunt? Das ist doch die viel größere Getreidemenge im Vergleich zur Maiskirrung?

Natürlich ist es aber absolut verständlich, wenn du dich über vernachlässigte Pflichten ärgerst. Da will ich gar keine Wiederrede geben.

Nein, hatten aber noch nie Probleme damit da wir wirklich nur selten Schweine hier haben. Die Strecke in der Umgebung war in den 80er am höchsten, seitdem hat sich das sauvorkommen vom Revier wegverlagert.
 

Westwood

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Hallo @Hasenhahn,

ich vermute du bist schon ein paar Jahre länger Pächter als ich.
Wenn ich aber eins in den letzten Jahren in denen ich für zwei verschiedene Reviere verantwortlich war gelernt habe, dann das mit ein gerader Schnitt ohne viel Tam Tam lieber ist wie ständig Stuhlkreise zu bilden.
Das klingt vermutlich etwas unsympathisch und hart, allerdings habt ihr wie es scheint mit eurem Revier ja ein sehr klares Ziel und vor allem Schwerpunkte, wenn dann jemand nicht in dieses Konzept hinein passt und immer wieder schwache Begründungen hervor bringt um selbiges zu relativieren bringt dir als Verantwortlichem das ja Recht wenig.

Die Konditionen in eurem Revier sind mehr als Fair, da stehen die Chancen einen passionierten Niederwildjäger und Heger zu finden doch wohl nicht so schlecht das du die Leute nicht ersetzt bekommst.

Für mich ist Jagd meine Freizeit und Passion, da habe ich zu der Verantwortung die ich mir mit einer Pacht aufgeladen habe nicht auch noch Lust Erzieher für einen Trupp Erwachsener zu spielen. Anforderungen werden im Vorfeld klar kommuniziert, bei nicht erreichen selbiger wird darauf hingewiesen und wenn sich ein dauerhaftes nicht erreichen einstellt wird sich halt getrennt.

Schöne Grüße

Westwood
 
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Bei kostenlosem Schein wird dieser nicht von allen
richtig wertgeschätzt. In einer ähnlichen Situation hat der mir bekannte Pächter jedes Jahr einen Minderleister konsequent freigestellt. Das spricht sich schnell herum.
Allerdings standen neue Bewerber Schlange.
Deshalb sollte man sich im Vorfeld seine Pappenheimer genauer anschauen, dann braucht man nicht nach Gutsherrenart jedes Jahr einen rauszuschmeißen.
 
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meist ist am Anfang eine sehr hohe Vo, die dann im Laufe der Zeit
erkennbar nachläßt. Zum Thema rausschmeißen: Es wurde von freistellen gesprochen.
Das erzeugt eine gewisse Ernsthaftigkeit. Allein mit Aufbau einer Drohkulisse erreicht
man nichts, wenn man nicht bereit ist Ernst zu machen.
 
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Wenn ich das alles so lese muss ich feststellen das ich hier eigentlich im blanken Luxus jagen darf.
Ich bin Pächter zweier Reviere, davon ein Revier jetzt seit drei Jahren mit Mitpächter (vorher 18 Jahre allein), das andere Revier bin ich alleiniger Pächter.
1. Revier - 389ha - Rotwild (Wechselwild), Schwarzwild, Rehwild, Raubwild und gelegentlich
Enten/Gänse
- Etwa 2/3 Feld und 1/3 Wald (mit Dickung und Schonung/Neuanpflanzung)
- Pacht: 568,00€ (Wildschadenspauschale 290,00€ - wird aber erst wieder fällig wenn die Wildschadenskasse der Jagdgenossenschaft unter 4000€
ist - also quasi nie da Vorsitzender JG = Vorsitzender der
Agragenossenschaft und ebenfalls Jäger)
- Jahresstrecke - 1/2 Rotwild, 10-15- Schwarzwild, 8 Rehe, ca. 35 Stck.
Raubwild (durchschnittlich)
2. Revier - 397ha - Schwarzwild, Rehwild, Raubwild, außer Krähen kein Federwild
- Etwa je 1/3 Feld/ Wald/ Wiesen und Weiden
- Pacht: 360,00€ (Wildschadenskasse wie oben bei Revier 1)
- Jahresstrecke - 7 Rehe, 5-10 Sauen, Raubwild (nur Fuchs, Dachs und
Marderhund im ersten Jahr 67 gesamt, im zweiten Jahr 39, bin jetzt im
dritten Pachtjahr und bei 23 angelangt.
Das zweite Revier habe ich vor knapp 3 Jahren auf Bitten der Jagdgenossenschaft übernommen da dem Vorpächter gekündigt wurde - der hat einfach nichts gemacht. Siehe auch die Raubwildstrecke im ersten Pachtjahr.
Begehungsscheininhaber im ersten Revier ist jetzt Mitpächter geworden, das zweite Revier - mein Altersruhesitz, da direkt vor der Haustür - hat mein Nachbarpächter einen Begehungsschein (und ich bei ihm) und ein guter Freund (der leider nicht viel Zeit hat und knapp 100km weit weg wohnt).



Gruß der olle pudlich
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Wenn ich das alles so lese muss ich feststellen das ich hier eigentlich im blanken Luxus jagen darf.
Ich bin Pächter zweier Reviere, davon ein Revier jetzt seit drei Jahren mit Mitpächter (vorher 18 Jahre allein), das andere Revier bin ich alleiniger Pächter.
1. Revier - 389ha - Rotwild (Wechselwild), Schwarzwild, Rehwild, Raubwild und gelegentlich
Enten/Gänse
- Etwa 2/3 Feld und 1/3 Wald (mit Dickung und Schonung/Neuanpflanzung)
- Pacht: 568,00€ (Wildschadenspauschale 290,00€ - wird aber erst wieder fällig wenn die Wildschadenskasse der Jagdgenossenschaft unter 4000€
ist - also quasi nie da Vorsitzender JG = Vorsitzender der
Agragenossenschaft und ebenfalls Jäger)
- Jahresstrecke - 1/2 Rotwild, 10-15- Schwarzwild, 8 Rehe, ca. 35 Stck.
Raubwild (durchschnittlich)
2. Revier - 397ha - Schwarzwild, Rehwild, Raubwild, außer Krähen kein Federwild
- Etwa je 1/3 Feld/ Wald/ Wiesen und Weiden
- Pacht: 360,00€ (Wildschadenskasse wie oben bei Revier 1)
- Jahresstrecke - 7 Rehe, 5-10 Sauen, Raubwild (nur Fuchs, Dachs und
Marderhund im ersten Jahr 67 gesamt, im zweiten Jahr 39, bin jetzt im
dritten Pachtjahr und bei 23 angelangt.
Das zweite Revier habe ich vor knapp 3 Jahren auf Bitten der Jagdgenossenschaft übernommen da dem Vorpächter gekündigt wurde - der hat einfach nichts gemacht. Siehe auch die Raubwildstrecke im ersten Pachtjahr.
Begehungsscheininhaber im ersten Revier ist jetzt Mitpächter geworden, das zweite Revier - mein Altersruhesitz, da direkt vor der Haustür - hat mein Nachbarpächter einen Begehungsschein (und ich bei ihm) und ein guter Freund (der leider nicht viel Zeit hat und knapp 100km weit weg wohnt).



Gruß der olle pudlich
Im Osten oder ?
 
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19 Jan 2014
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Hi,
als Begeher kann ich nur sagen, es besteht manchmal Bedarf zu besprechen was man leisten kann und was nicht. Macher Beruf und mache Ehefrau lassen halt nur bestimmte Zeiten zu, manchmal sind noch andere Verpflichtungen im Spiel.
Bei mir ist z.B die Woche tagsüber keine Chance mich außer im absoluten Notfall los zu Eisen… Nachts zum Bergen komme ich in 9 von 10 Fällen. An den WE kann ich wenn meine Kinder kein Tournier haben… etc.. wenn man das mal versteht und sich dann abspricht wird ggf. einiges besser…
Hier ist aber auch schon einer rausgeflogen weil er nur zur Bockjagd Zeit hatte… gibts halt auch.
Wmh
Peter
 

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