Das passiert doch danke Kartellbehörde gerade, in BW gehts los, Hessen, NRW und RlPf sind die nächsten. Die Waldeigentümer haben klar eine Holschuld, ist ja ihr Eigentum und nicht meines und Holzmobilisierer für die Holzindustrie zu sein, sehe ich auch nicht als meine Aufgabe, die Holzindustrie bezahlt ja dafür auch nichts.
Gewinn ist schön, v.a., wenn man ihn macht, unser KW in 2013 genau 2,48 Mio €. Die Frage ist, wie geht man mit Bereichen um, die eher die "Dsaeinvorsorge" betreffen. Die lasse ich mir dann auch bezahlen? Spazierwege vom Bürgeramt, Wanderwege vom Schwarzwaldverein, Trinkwasser vom Wasserversorger, Gelbbauchunkentümpel vom BUND und Auerhuhnhabitatpflege vom Hegering? Was, will keiner zahlen? Also weg damit!
Ein Premiumpostimng war Deines leider nicht.
Deine Antwort war klar, nehme ich ja auch nicht übel, denn Du hast schlichtweg nie etwas Anderes gesehen. Da Du aufgrund Deines Beamtenstatus gar nicht weißt, was im realen Leben läuft, Dich aber als Dienstleister siehst, ein paar Zahlen, Fakten, Denkansätze ... denk einfach darüber nach.
Ein guter Berater in der Finanzbranche hat +- 300 Kunden, die er 2x pro Jahr im Rahmen eines Beratungsgesprächs kontaktieren muß. Alles wird in entsprechenden Erfassungsbögen festgehalten.
Er und auch fast jeder Außendienstmitarbeiter oder Dienstleister muß seine Leistung, sprich, was er für das Unternehmen verdient hat, in bestimmten Abständen öffentlich vorzeigen lassen. Teils wöchentlich in Teamsitzungen, Ergebnisse per beamer an der Wand.
Berater verdienen geringes Grundgehalt und erfolgsabhängige Provision.
Würdet Ihr für Eure Beratung 50,-- p.h. verlangen (was aufgrund Studium ohnehin zu wenig wäre, aber mal rein hypothetisch), wären das pro Jahr bei je zwei Beratungen bei obigem "Kundenstamm" ... Du kannst es selbst rechnen. So würdest Du Deinen Lohn selbst verdienen, die Staatskasse, die Dich zahlt, füllen. Oder einen Teil davon, je nachdem, wie fleissig Du bist.
Wäre Eure Beratung top, würde man Eure Dienstleistung in Anspruch nehmen, wenn nicht, dann müßtet Ihr entweder daran arbeiten oder ... Ihr seid ... weg.
Alle anderen Dienstleistungen, wo keine direkte Kostenzuordnung möglich ist, die Ihr aber ausführt, werden von Eurer Dienststelle, sprich der Allgemeinheit, getragen - im Gegenzug für den Beamtenstatus oder, falls die Ministerien das nicht wollen, gestrichen. So easy ist das, denn auch Du bestimmst nicht, wer was zu zahlen hat, sondern letzten Endes bei Dir die Politik.
Klar ist auch, daß von Dir Tätigkeiten aufgezählt werden, die Aussenstehenden nicht bekannt sind. Das ist immer so, wenn Auslastung gemessen werden soll.
Doch auch hierfür gibt`s eine Lösung, wenn "Onkel Unternehmensberater" kommt: Du schreibst innerhalb 2 Tagen alle Deine Tätigkeiten mit Zeitanteil von Dir bzw. Deiner Einheit auf. Gleiches machen Deine Angestellten / Kollegen. Schwubb-Wubb, morgen hast Du 0,5 MAK weniger im Büro. Und übermorgen hat Dein Arbeitgeber weniger Personalkosten und mehr Ertrag. Sprich, der Steuerzahler gibt weniger aus, hat mehr Einnahmen.
Alle Stellen werden neu ausgeschrieben, jeder kann sich auf jede Stelle bewerben, wenn er dem Anforderungsprofil entspricht. Berufsstandwahrung entfällt, was heißt, Du bringst messbare Leistung bis zum letzten Tag Deines Berufslebens und nicht wie bisher bis zum "Beamten auf Lebenszeit".
Es waren nur Ansätze, wie man eine Einheit effizienter machen kann. Nur so ein paar Gedanken, weil Ihr hier ja nicht müde werdet, uns privaten Jäger als Vollixxx und überflüssig hin zu stellen und Euch in unsere rechtsgültigen Verträge mit der Jagdgenossenschaft einzumischen. Nur ein paar Gedanken aus der REALEN Welt, wo Dich kein doppelter Boden (Beamtenstatus) auffängt und Du unter dieser Decke schalten und walten kannst, als seist Du der Heilsbringer schlechthin.
Und weißt Du, was bei Euch genau so das Verrückte wäre, wie in der Wirtschaft? Es würde keinen Menschen interessieren, ob wegen McKinsey oder Roland Berger (Unternehmensberatungen), 30% auf der Straße sitzen würden, wenn der Bevölkerung und dem Rest von Euch erklärt wird, daß Ihr nun zukunftsfähig seid, gemäß Agenda XY.
Bevor Du nun schäumend antwortest, eines vorweg:
Ich habe trotz der Zeilen immer noch den festen Glauben an ein sinnvolles mögliches Miteinander. Doch dazu gehören zwei, die sich trotz unterschiedlicher Meinungen in Teilbereichen die Hände reichen können.
Das was ich geschrieben habe, habe ich selbst 1:1 so erlebt, vorgegeben. Ich würde mir deshalb einmal ganz genau vor dem nächsten posting überlegen, was noch alles auf Euch zukommen könnte, was das bedeuten kann ... und wie viel "Wert" dann diese ganze Hetze in bezug auf Verbiss und Jagdpächter noch hat. Was glaubst Du, was vor Ort bei Umstrukturierung und Arbeitsplatzoptimierung mit Dir geschieht, wenn über Dich Beschwerden vorliegen, die für die U-Berater belegen, daß Du Probleme im Umgang mit Dritten hast? Dann kannst Du Deiner Frau erklären, warum Du "in ein Loch" umziehen mußt oder eine völlig andere Tätigkeit zu verrichten hast.
Ist es Euch das ... wert oder wäre hier ein Schulterschluss (siehe mein Ansatz "Schwarzwild" ) zur Berufsstandwahrung nicht doch sinnvoller? Denn eines ist heute schon klar: Ganz am Ende siegt das Kapital im großen Stil und nicht im Klein Klein.
Was ich mache, wenn die Entwicklung so weiter geht, kann ich Dir sagen, denn ich bin nicht Sklave meiner Leidenschaft: Ich schmeiße während des lfd. Vertrages hin (von heute auf morgen), baue meine Jagdeinrichtungen innerhalb 2 WE ab und steige als BGS-Inhaber mit durchschnittlichen Hunden, guter Schußleistung, neuen Jagdeinrichtungen, Zeit für den Abschuß, Investition von einigen to Niederwildfutter p. a. aber ohne Verantwortung wo anders ein. Und wer dann im Jahr die 60 Rehe schießt, ob dies der Förster in seiner Freizeit macht, ob wie bei der Nachbarjagd keine guten Jäger bei Eigenbewirtschaftung gefunden werden, ob die nun vor Tatsachen stehenden und aufgehetzten Bauern klagen, ist mir dann völlig latte. Easy, bin längst so weit!