... Premiumposting!
Vor allem sind die jagdlich aktiven Förster, die ich kenne, ebenso wie BGS-Inhaber in ihrer Freizeit jagdlich tätig. Und selbige streiten dies auch nicht ab oder stellen sie über andere, wie manche hier das wohl nötig haben und uns den "Förster vom Silberwald"-Gedanken einpflanzen wollen, daß der Förster während seiner Dienstzeit aktiv jagt.
Über Generationen wurde der Wald von den Eigentümern nach deren Ermessen bewirtschaftet. Man glaubt es nicht, ohne Forst auch gewinnbringend. Niemand benötigte einen beratenden Förster. Ich finde es ok, wenn Förster Bundes- und Landeswaldflächen bewirtschaften. Auch ist es ok, wenn man sich als Waldbesitzer Rat und Hilfe beim ALF holen kann. Und ich spreche hier ausdrücklich nicht ein teils hervorragendes Wissen ab.
Was ich aber zum koxxen finde ist, daß manche sich als Allwissende aufspielen, die den gewinnbringenden Waldbau und die Jagd erfunden haben, sich in bestehende Pachtverträge zwischen Privatpersonen und Jagdgenossen ebenso einmischen, wie in der Frage, wie Waldbesitzer ihren Wald zu bewirtschaften haben und sich so eine Existenzberechtigung suggerieren und herbei reden. Ich bin selbst Waldbesitzer, erlebe es ständig mit. Und ich bin Hundeführer, sehe, was jagdlich aktive Förster führen (was tw. top ist) und was eben der Rest, der sich über den Jäger stellt, führt oder eben keinen Hund hat. Leute, ich würde auch hier mal den Ball ganz flach halten und mich keinesfalls als Jagdprofi hinstellen.
Ich bin aber auch in der freien Wirtschaft tätig. Angestellt und selbständig. Die immer wieder in`s Spiel gebrachten Begriffe Gewinnmaximierung, Kosteneinsparung usw. sind mir nicht fremd. Euch wohl schon, auf alle Fälle habt Ihr nie Verantwortung in der Form übernehmen müssen, dass Ihr am Monatsende weniger Geld habt, wenn zu viel Geld ausgegeben wurde.
Und daher auch ein wirtschaftlicher Gedanke: Was würde dagegen sprechen, gerade beim Bereich Forst drastisch Stellen zu kürzen, die Beratungsfunktion nur als Holschuld anzubieten und sich vergüten lassen, die Bewirtschaftung der staatlichen Wälder definitiv an dem messen, was privaten Waldbesitzern vorgeschlagen wird: am Gewinn. Bis auf ein paar Einzelschicksale weniger drastisch, als das, was fast täglich in der freien Wirtschaft, die ja immer so gerne als Vergleich genommen wird, passiert.