"jagdlch relevante Streukreise"...

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Harzjäger1974 schrieb:
Weiß nicht woran das liegt, aber auf der Jagd schieße ich wesentlich ruhiger und entspannter und somit auch besser als auf dem Stand.
Das muss ja eine Ursache haben, aber welche ?

Könnte es daran liegen, dass du auf der Jagd deshalb so entspannt bist, weil du als Gegenwert für die € 2,50 (die so eine Patrone ja nun mal kostet), ein ganzes, leckeres, kostbares Reh kriegst ?
Und auf dem Stand nur so ein blödes, nichtsnutzes, irgendwoamrandiegendes, ärgerliches Schei**loch auf einer ollen Pappscheibe. ? *grrrrr*

Fragen über Fragen... :roll:

basti
 
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Bärentöter schrieb:
[
...aber... langfristig hat sich bei mir die Übung ausgezahlt....
jedenfalls habe ich in den letzten 20 Jahren keine einzige Nachsuche verursacht....
toi - toi - toi...
P. :D

Das sagt aber jetzt über die absoluten Erlegungen auch nicht viel aus :wink:
 
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carcano schrieb:
Jägerlatein.

Carcano

Du musst es ja wissen, da du ja mein Reviernachbar bist, mich regelmässig auf der Jagd begleitest und mich auch auf dem Stand schon schießen sehen hast. Und natürlich bist du auch einer der großen Spezialisten, die einen Bock auf 250 und einen Jungfuchs gar auf 347,8 Meter treffen :roll:
 
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Das einführende Statement von Bärentöter zum "jagdlich tauglichen Streukreis" halte ich für ziemlich pauschal. M. E. kommt auf es die zu bejagende Wildart und die Jagdart an.

Wer Rotwild im Wald jagt, stellt nicht dieselben Ansprüche wie jremand, der in den Bergen oder in Schottland jagt. Ein Fuchs am Luderplatz ist etwas ganz anderes als die nächtliche Jagd auf die Roten bei Schnee auf unseren riesigen "Kolchoseschlägen".

Außerdem finde ich das JAGDLICHE Streukreise außer bei DJ-Waffen ruhig mit kaltem Lauf ermittelt werden können!

ULE
 
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greg zeilinger schrieb:
Wie ich schon vorher gesagt habe.Einer der am Stand unter besten Bedinungen nichts zusammenbringt wird sich auch im revier schwer tun.Jemand der am Stand super schiesst unter besten Bedinungen,muss nicht unbedingt gut im Revier schiessen,weil ja manche vom Bockfieber gebeutelt werden und weil wind und schlechte Auflage dazukommen.

Genau so sehe ich es auch.

Wobei ich lediglich die Gründe für das mögliche schlechtere Schießen der "Sportschützen" unter Revierbedingungen noch ergänzen möchte.

Es kann nämlich durchaus sein, dass durch die Konzentration des "Sportschützen " auf die 4 DJV-Kugeldisziplinen (incl. desvöllig praxisfremden Luftgewehranschlags auf den Überläufer) die Einübung wirklich jagdpraktisch relevanter Anschläge etwas aus dem Focus gerät.

Den Meisterschützen im Revier, der aber auf dem Stand selbst die Jungjägernorm nicht schafft, gibt es dagegen - wie Greg schreibt - nur am Stammtisch. Und genau dort (und nur dort) sollten diese Meisterschützen auch ihre jagdlichen Aktivitäten entfalten - dem Wild zu Liebe!!

ULE
 
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basti schrieb:
Das muss ja eine Ursache haben, aber welche ?

Könnte es daran liegen, dass du auf der Jagd deshalb so entspannt bist, weil du als Gegenwert für die € 2,50 (die so eine Patrone ja nun mal kostet), ein ganzes, leckeres, kostbares Reh kriegst ?
Und auf dem Stand nur so ein blödes, nichtsnutzes, irgendwoamrandiegendes, ärgerliches Schei**loch auf einer ollen Pappscheibe. ? *grrrrr*

Fragen über Fragen... :roll:

basti

Irgendwo am Rand liegend? Nee, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Die liegen schon alle innerhalb des schwarzen Bereiches der Scheibe, aber eben nicht "Loch bei Loch".
 
A

anonym

Guest
the dogfather schrieb:
Das einführende Statement von Bärentöter zum "jagdlich tauglichen Streukreis" halte ich für ziemlich pauschal.
M. E. kommt auf es die zu bejagende Wildart und die Jagdart an.
NUN - ich ahbe ganz bewußt keine Wildart erwähnt -
immerhin ist es üblich, bei der "normalen" Jagd vom Fuchs bis zum Hirsch alles mit der gleiche Waffe zu bejagen.
und da sollte der - auf dem Schießstand - erreichte Steukreis nun mal für die kleinste zu bejagende Wildarrt
- also den Fuchs - ausreichen
"tötliche Trefferfläche" ca. 10 Cm Streukreis -
abzüglich Revierstreuung ergibt 5 cm "maximal.
- siehe mein Hinweis auf DB/BB.
damit vorzugsweise Schwarzwilld und Rotwild bejagd
"tötliche Zone" ca. 20 cm Durchmesser - abzüglich "Revierstreuung" ergibt
für den Schießstand - maximal "Bierdeckel"...
- oder Beschränkung auf Schußentfernung "maximal 50 Meter".

da sollte man meine Beiträge schon mit einem "gewissen Verstand" -
sprich "jagdliche Erfahrung" - lesen können.
P. :roll: :roll: :roll:
 
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Bärentöter schrieb:
da sollte man meine Beiträge schon mit einem "gewissen Verstand" -
sprich "jagdliche Erfahrung" - lesen können.
P. :roll: :roll: :roll:

Eben, mein Lieber, eben!

Wenn ICH raus gehe, weiss ich aus Erfahrung, wie weit ich schießen muß und welche Wildarten ich zu erwarten habe. Ist ja auch meistens kein Kunststück, wenn ich mich z. B wie heute abend an einer gestern Nacht "umgepfügten" Weide ansetze....

Im Übrigen meine ich, dass Deine Anforderungen grundsätzlich deutlich zu niedrig angesetzt sind.

Denn eine Waffe kann nie genau genug schießen. Bei einem wirklich präzisen Teil bleibt für den Steuermann auch viel mehr Gestaltungsraum für eigene Fehler, ohne dass die sich gleich allzu pöse auswirken.. :wink: 8)

Wenn ich mich übrigens mit Deinen Anforderungen an eine DJ-Waffe zufrieden geben würde, hätte ich bspw. vor zwei Jahren nicht auf knapp 200 Meter ein Alttier auf einer Bewegungsjagd geschossen. Ich saß weit ab von Forstknechten, Hunden und weit ab vom nächsten Mitjäger an einer endlos langen Schneise an, wo sich rein nichts zu tun schien. Ich glaste die Fläche mehr aus Langeweile intensiv ab und endeckte dabei, dass sich ein Tier in der Calamogrostis niedergetan hatte. Ich hatte naturgemäß alle Zeit mich einzurichten und als das Stück nach einer gefühlten Ewigkeit endlich hoch wurde, konnte ich es mit einem sauberen Kammertreffer strecken.

Merke: Auch auf "modernen" Bewegungsjagden kann und muss man manchmal weit hinlangen.

Deshalb würde ich Waffen mit Streukreisen jenseits der 35 mm von der Benchrestauflage grundsätzlich auch nicht als hinreichend präzis` bezeichnen. Meine 4 präzisesten Schätzchen (2x Sako, 1x Blaser, 1x Steyr) können es z. T noch deutlich besser....

Man kann natürlich unter den entsprechenden Voraussetzungen dennoch mit Waffen Erfolg haben, die z. B. nur so eben den Bierdeckel halten. Morgen werden ich es bspw. an einer gut angenommenen Kirrung versuchen (jagdliche Erfahrungen sammeln, um endlich mit DIR diskutieren zu dürfen :lol: :lol: ).

Dann kommt eine Kartaune mit, die nur so eben den Deckel hält. Ist dann aber auch kein Schaden, denn die Schussentfernung wird nicht weiter als 50 Meter betragen.. Womit ich wieder bei meinen einleitenden Worten (konkrete Situation, Erfahrung..) angelangt wäre.

so long

ULE
 
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SheepShooter schrieb:
...ein Streukreis zeigt (bestenfalls) 100% aller möglichen Treffer...der eine Schuss der aufs Wild nachher zählt ist Teil diese (bestenfalls) Streukreis...nur sollte dieser vor dem Schuss bekannt und wahrscheinlich sein....

....diese Aussage müsste eigentlich JEDER logisch Denkende zustimmend zur Kenntnis nehmen....wie er es dann für sich anwendet, bzw. wie sicher er sich seines jagdlichen Schusses sein kann, darf er von diesem Ergebnis ableiten....
 
A

anonym

Guest
@ Hundevater:
es ehrt dich, daß du meine MINIMALANFORDERUNGE für zu großzügig hältst.
andere Foristi sehen es genau umgekehrt.
ICH verlange von MEINER Drückjagd-BB nun mal "Bierdeckel" - auf 100 m
andere halten "Bierdeckel" mit ihrer DB auf 50 m schon für überzogen -
lies dir die entsprechenden Beiträge zum Schießen mit offener Visierung durch
P. :wink: :wink: :wink:
 
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Ach Leute,
habe mir gerade den Kram hier durchgelesen. Jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben. Also die Sache mit Streukreisen auf dem Stand (100m und 300m) sind ja eine schöne Sache. Man weiß dann was Waffe und Munition sowie die eigenen Fähigkeiten bringen. Passt es nicht sucht man den Fehler um ihn zu beheben. Nur Waffe und Munition sollten nicht über 4cm (auf 100m) streuen, dazu sollte man also bei großer Streuung mal einen guten Schützen mit der Waffe schießen lassen, um eventuelle eigene Fehler ausschließen zu können.
So nun zur jagdlichen Relevanz. Also man kann nun seine Schießfertigkeiten realistisch einschätzen und auf welche Entfernung man ein Ziel treffen kann. Dieses Wissen nutzt man und bejagd das Wild entsprechend weidgerecht. Jetzt ist die Jagd draußen aber kein Schießstand. Da ist das Wild (und keine ruhige Pappscheibe), da ist eine bedingt brauchbare Auflage (kein Sandsack), man sitzt anders, da sind eventuell Äste oder Gras, man hat einen anderen Schusswinkel, das Wetter ist auch nicht immer ideal Regen, Wind, Kälte etc.). Dann ist man eventuell etwas aufgeregt (ich bin es jedesmal wieder) oder man zittert vor Kälte. Jetzt frage ich mich wie man da einen jagdlich relevanten Streukreis ermitteln will. Letztlich gilt es doch nach besten Wissen, Gewissen und Können dies zu meistern und einen sauberen Schuss anzubringen. Was nützt mir ein Streukreis auf 100m von 19mm wenn das Geschoss bei Wind 90° zum Schuss (5m/s) um 5 cm abdriftet. Wobei ich weder genau weiß wie stark der Wind im Moment der Schussabgabe ist, noch aus welchem Winkel er kommt. Wer kennt schon den BC-Wert seines Geschosses. Und mal abgesehen davon ist doch ohne Entfernungsmesser doch oft nur ein Schätzen der Entfernung möglich. Und selbst geübte vertun sich je nach Gelände und Wetter doch sehr.
Ich schieße auf dem 100m Stand mit meiner .17hmr einen 19mm Streukreis. Nun habe ich letztes Jahr eine Krähe auf 40m unter idealen Bedingungen nicht getroffen, ich weiß bis heute nicht warum. Zum Glück kann ich aber sagen, dass ich bis jetzt noch jedes Stück Schalenwild, welches ich beschossen habe ohne Nachsuche zur Strecke gekommen ist. Darauf bin ich auch etwas stolz muss ich sagen. einschränkend vielleicht, ich gehe selten zur Drückjagd. Allerdings kann es mir jederzeit passieren, dass ich mal nicht sauber abkomme, weil beim jagdlichen Schuss auch oft Unwegsamkeiten auftreten, welche man selbst schwer oder gar nicht beeinflussen kann. Trotzdem sollten Waffe, Munition und Schütze eine gewisse Sicherheit beim Schuss mitbringen. Ob ich diese jetzt auf 1cm oder 4cm Streukreis auf 100m oder 200m bestimmen kann möchte ich an dieser Stelle jedoch bezweifeln. Und man kann den Finger auch mal gerade lassen, aber das wisst ihr ja.
 
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Im engere Sinne ist ein "jagdlich relevanter Streukreis" ein solcher, mit dem man auf eine bestimmte Entfernung eine bestimmte Wildart mit einem "sauberen Schuss" erlegen kann 8)

Ob nun Gams auf 300 m, Reh auf 200 oder Fuchs 100 m ist eigentlich egal.
Wenn auf die aktuelle Entfernung der Streukreis für das große oder kleine Wild NICHT passt, dann wird es so richtig relevant :wink:
 

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