Jagdhunde nur in Jägerhände?

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borderfan

Guest
@ Wildpferd:

Nun, die meisten "Modehunde/Familienhunde" waren ja auch irgendwann mal Jagdhunde. Siehe Golden Retriever und Labrador. Insofern ist es wohl auch nicht unnormal, dass viele Nichtjäger Jagdhunde haben. Und dies muss auch nicht immer schlecht sein!

Und ich hätte mir auch keinen DL oder Weimaraner zugelegt (sofern ich ihn denn als Nichtjäger bekommen hätte). Diese Hunde sind nunmal fast ausschließlich aus jagdlicher Leistungszucht und das ist auch gut so. Und genau da knüpft dann die Verantwortung der Züchter an. Warum sind denn so viele Jagdhunde in Nichtjägerhänden?!

Borderfan
 
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Borderfan, weil die Weimaraner überwiegend aus Schwarzzuchten kommen, wenn sie bei einem NJ stehen.

Wobei ich da auch ganz klar unterscheide, vor 10 Jahren war die Rasse Weimaraner bei Ottonormal kaum, bis überhaupt nicht bekannt.

Die Hunde, die aus jagdlicher Leistungszucht an NJ abgegeben wurden, mussten mindestens die Aufgabe eines Reitbegleithundes erfüllen - in meinen Augen auch der totale Schwachsinn!
 
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Fast jeder Weimi-Züchter gibt auch Hunde an NJ ab. Da lässt sich nämlich deutlich mehr Geld erzielen als bei Jägern. Dies gilt natürlich nur für den WK.
 
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Angi schrieb:
Borderfan, weil die Weimaraner überwiegend aus Schwarzzuchten kommen, wenn sie bei einem NJ stehen.

wo haste den schwachsinn her? als es angefangen hat mit den weimis, kamen die alle aus jagdlicher leistungszucht und wurden auch an nichtjäger verkauft. kumpel von mir hat jahrelang welche gezüchtet und nur an jäger abgegeben. irgendwann wurde auch er schwach, weil der preis stimmte. außerdem ist/war das image des weimis, nicht immer besonders gut bei eingen jägern. deshalb konnte es durchaus passieren, dass man nicht alle welpen abgeben konnte. da ist denn manchmal praktisch auch nichtjägern welche zu geben, die dann auch noch sehr gut bezahlen.

hier wird immer von auslastung gesprochen. ehrlich gesagt ist es mir lieb, wenn der nichtjäger seinen jagdhund nicht auslastet. kommt oft nur bockmist raus. und ich rede nicht vom gehetzten wild (das auch), sondern das die restnaturflecken, dann noch zur hundeplatzarena degradiert werden. inklusive der zerstörung von gelegen seltener bodenbrüter. da krieg ich plaque und der herpes hopst das rückenmark hoch und runter. da zieht dann jeder seine ganz egoistische nummer ab, weil man die natur ja so lieb hat.

und das problem sind nicht jagdhunde in nichtjägerhänden, sondern sehr sehr viele hunde (zu viele für meine begriffe) überhaupt und oft in falschen händen. ergebnis ist dann eine tierheimindustrie.

mahlzeit
 
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Wer kein Jäger, Schäfer oder Diensthundführer ist, hat sich gefälligst mit Sharpei, Chihuahua und Mops zu begnügen.
Ist das die These? Und wie realistisch ist sie?
 
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frodo schrieb:
Wer kein Jäger, Schäfer oder Diensthundführer ist, hat sich gefälligst mit Sharpei, Chihuahua und Mops zu begnügen.
Ist das die These? Und wie realistisch ist sie?

mir ist schon klar, worauf das hinausläuft. und jeder soll nach seiner facon glücklich werden. aber aus sicht des jägers und des naturschutzes ergibt sich daraus aber oft ein interessenkonflikt. so ist das.

grüße
 
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schweisshund schrieb:
wo haste den schwachsinn her? als es angefangen hat mit den weimis, kamen die alle aus jagdlicher leistungszucht und wurden auch an nichtjäger verkauft.
mahlzeit

Ich habe nicht von "WÄRED DEN ANFÄNGEN" gesprochen - das ist rum und er Käse ist gelutscht, wie man so schön sagt!!!
 
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Der Weimi (Kurzhaar) ist als Stadthund längst etabliert.
Man kennt ihn dann Leineziehend, als Rüde oft auf den Hinterbeinen, Kläffend und Knurrend - nicht richtig sozialisiert und vor allem nicht ausgelastet
 
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Flex schrieb:
Der Weimi (Kurzhaar) ist als Stadthund längst etabliert.
Man kennt ihn dann Leineziehend, als Rüde oft auf den Hinterbeinen, Kläffend und Knurrend - nicht richtig sozialisiert und vor allem nicht ausgelastet
Jep!
 
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Hallo,

da möchte ich auch eine Erlebnis eines Bekannten von mir zum Besten geben: Er wollte sich unbedingt einen kl. Münsterländer zulegen, wegen der besonderen Eignung dieser Hunde als Familienhund (Nicht umsonst galt dieser Hund früher als Lehre- und Pastorenhund - von wegen Jagdhund...). Er musste beim Erwerb des Welpen zusichern, dass er mit dem Hund eine Ausbildung als Jagdhund macht, um sicherzugehen, dass der Welpe seinen Arbeitstrieb beschäftigt bekommt. Er hat dem im Interesse des Hundes zugestimmt, trotz persönlicher Ablehnung der Jagd.

Als er mit dem Hund beim örtlichen Verein zur Ausbildung vorstellig wurde, hat man mit einiger Vehemenz abgeleht: Ein ausgebildeter Jagdhund in den Händen eines Nichtjägers, das wolle man auf keinen Fall.

Hier stand bei der Entscheidung eindeutig das Wohl des Tiers im Vordergrund! :roll: In diesem Fall kann ich den entsprechenden Hundevereinen den Vorwurf der Besitzstandswahrung und der Heuchelei leider nicht ersparen. Insbesondere, wenn ich sehe, wie mit Jagdhunden teilweise umgegengen wird, komm doch der Gedanke auf, dass viele dieser Tiere mit Nichtjägern als Haltern besser dran wären.

Insbesondere bin ich der Meinung, dass wir unseren Hunden die Intelligenz zugestehen sollten, dass sie sich auch mit anderen Dingen beschäftigen können, als nur mit dem Jagen an sich. Man denke nur an die Vielseitigkeit des Schäferhunds - auch eine Hunderasse, die nur für einen Zweck gezüchtet wurde, und doch so viel mehr kann.

MFG
Evolution
 
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Moin,

klares Ja, ich sehe jeden Tag hier in Hamburg jede Menge an Weimis, Vizslas und.... in Nichtjägerhänden.
Die meisten haben Probleme mit dem Hund. Hilfe der jagt ja :oops:
Das Problem der Abgabe von Züchtern sehe ich eher nicht so krass.
Ausnahmen sind da Militzers Meute und Co.
Viele holen sich halt dann die Hunde aus dem Tierschutz :roll:
Da ist vom DD, DK über Bracken und DJT bis zum Podenco alles dabei :cry:
Und leider werden diese Hunde vom Tierschutz aus ideologischen Gründen nicht an Jäger sondern Agilitybespasser und Antijagdtrainigfreunde abgegeben. Der Hund hat es ja soooo gut.
Ich möchte hier ausdrücklich niemanden der ernsthaft mit den Hunden arbeitet zu nahe treten aber für mich hört eindeutig der Spaß auf wenn einem Rentnerehepaar als Ersthund ein Podenco als nicht jagender Familienhund vermittelt wird :evil:
WH Michael
 
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michik007 schrieb:
Viele holen sich halt dann die Hunde aus dem Tierschutz :roll:
Das ist ja erst mal nichts verwerfliches.
Da ist vom DD, DK über Bracken und DJT bis zum Podenco alles dabei :cry:
Und leider werden diese Hunde vom Tierschutz aus ideologischen Gründen nicht an Jäger sondern Agilitybespasser und Antijagdtrainigfreunde abgegeben. Der Hund hat es ja soooo gut.
Das ist aber nicht bei allen so, hoffe ich jedenfalls.
Ahnung haben die Vermittler tatsächlich oft nicht.
Ich möchte hier ausdrücklich niemanden der ernsthaft mit den Hunden arbeitet zu nahe treten aber für mich hört eindeutig der Spaß auf wenn einem Rentnerehepaar als Ersthund ein Podenco als nicht jagender Familienhund vermittelt wird :evil:
Das ist natürlich hart.
Obwohl es tatsächlich perfekte Familienhunde sind, jedenfalls solange sie in der Wohnung sind.:lol:
Schade, daß es keine legale Jagdgelegenheiten für die Jagd mit Podencos in Deuschland gibt.

Viele Grüße,
wesperkopp
 
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Flex schrieb:
Der Weimi (Kurzhaar) ist als Stadthund längst etabliert.
Man kennt ihn dann Leineziehend, als Rüde oft auf den Hinterbeinen, Kläffend und Knurrend - nicht richtig sozialisiert und vor allem nicht ausgelastet

Wahrheiten sollte man ruhig deutlich aussprechen.
 
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PatrickM schrieb:
Flex schrieb:
Der Weimi (Kurzhaar) ist als Stadthund längst etabliert.
Man kennt ihn dann Leineziehend, als Rüde oft auf den Hinterbeinen, Kläffend und Knurrend - nicht richtig sozialisiert und vor allem nicht ausgelastet

Wahrheiten sollte man ruhig deutlich aussprechen.

Wo ist da der Unterschied zum jagdlich geführten Weimi? :roll: :wink:
 

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