Jagdhorn Bläser

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Könnte der Grund sein weswegen man mit individueller Anatomie, mit dem FP oder dem P besser klar kommt(?)
Bekomme bald Brackets. Bin gespannt was dann passiert. Oder eben nicht mehr.
Die Einen sagen kein Problem, die Anderen sagen , ich muss pausieren.

Das ist eine Frage wo ich mit meinem bescheidenen Wissen an die Grenze stoße.
Die meisten legen mit Zahnspange eine Pause ein. Ich persönlich kenne nur eine Musikerin, die durch knallhartes Üben auf einen drucklosen Ansatz umgestellt hat- dafür jetzt aber umso feiner spielt. Für solch ein Vorhaben braucht man aber einen hervorragenden Musiklehrer der dir das vermitteln kann und dich anleitet.

Wenns nur für ein paar Monate wäre würde ich pausieren. Du kannst die Zeit ja trotzdem nutzen, indem du dich auf Atemübungen, Buzzing (ohne Mundstück) und Gehörbildung konzentrierst.

Durchhalten und weiter machen, nach meiner Zahnkorrektur konnte ich meinem Flügelhorn das erste Mal ein c3 entlocken ;)
 
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Jeder Profi Musiker spielt mit drucklosem Ansatz, ansonsten hält man das nicht stundenlang durch.

Nach zweimal Kranichstein mit dem Pless Horn bin ich in der Gruppe auf Parforce umgestiegen, die fehlen immer.
2. Stimme. Der "Bass" macht die Musik....
 
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ich war kürzlich auf einer Beerdigung, in einem anderen Hegering, dort standen 4 Parforce und 2 Plesshörner am Grab, das war nichts...
 
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Guest
Jeder Profi Musiker spielt mit drucklosem Ansatz, ansonsten hält man das nicht stundenlang durch.

Nach zweimal Kranichstein mit dem Pless Horn bin ich in der Gruppe auf Parforce umgestiegen, die fehlen immer.
2. Stimme. Der "Bass" macht die Musik....
Erklärst du mir bitte "drucklosen Ansatz"?
 
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@äsungsfläche
Das ist das andere Extrem.

Meist ist es umgekehrt, ein Haufen Pless und zwei Parforce
 
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Moin

Ich übe (spiele) jetzt seit 1,5 Jahren in einem Anfänger Kurs. Aus meiner Sicht macht es absolut sinn sich einer Gruppe anzuschließen zum üben. Das fördert einfach das Durchhaltevermögen und man wird mitgezogen. Alleine wäre ich nie dabei geblieben weil einfach der Erfolg ausbleibt und man nie Atemübung, Rhythmus und nötiges wissen bekommt.
Und zum Thema Noten; Am Anfang benötigt man sie nicht aber es ist sinnig sie vor sich zu haben wenn man die Signale spielt. Man wird auf diese Art ganz einfach dran gewöhnt und Lernt das nebenbei mit.
Jetzt wo wir mal den ein oder anderen Marsch spielen benötigt man Noten.
Spielen und Leute treffen, Brauchtum bewahren und die Stimmung genießen.. kann ich jedem der Spaß an Tradition und Freundschaft hat nur empfehlen!

WMH
 
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Grundsätzlich sollte jeder Ansatz drucklos erfolgen. Wenn man sich im klaren ist, wie man einen Ton auf einem Plesshorn oder jedem anderen Blechblasinstrument erzeugt funktioniert das auch durch ausreichend Übung. Das eigentliche Instrument sind nämlich die Lippen. Das bereits genannte Buzzing ist die tatsächliche Erzeugung des Tons. Das Mundstück hilft dir lediglich den durch die Schwingung der Lippen erzeugten Ton zu Zentrieren und bildet den Übergang in den Klangkörper (Trompete, Plesshorn etc) wo der Ton sein Volumen und die Klangfarbe erhält.
Das Ganze funktioniert nur mit vernünftiger Bauchatmung, durch die eine konstante "Luftsäule" gehalten werden kann. Die enstehende Spannung am Bauch, besser gesagt am Zwerchfell ist die sogenannte Stütze. Der Weg der Luft nach außen wird nur durch die Zunge versperrt. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder mit dem vorderen Zungenrücken am Gaumen (nach Burba, Brass Master Class) oder Klassisch mit der Zungenspitze hinter den Schneidezähnen im Oberkiefer. Die Tonhöhe wird bestimmt in dem man die Lippen kräftiger (hohe Töne) oder lockerer (tiefe Töne) aufeinander Drückt. Mit dem Anstoßen (den Weg der Luft mit der Zunge freimachen) kann man die Tonhöhe auch noch zusätzlich in die gewollte Richtung lenken. "TO" für tiefe Töne, "TA" für normale Töne und "TI" für die hohen Töne. Wer das mal ausspricht und sich oberhalb des Kehlkopfes an den Hals fasst wird die Raum- und somit Volumenveränderung des Rachens fühlen können.
Soweit erstmal zu den Grundlagen bevor man überhaupt ein Instrument braucht. Das Drucklose spielen übt man am Besten auf dem Instrument selbst.
Dazu braucht man eigentlich beim Fürst-Pless-Horn einen Kochlöffel oder eine Schnur oder noch einfacher die Hand. Das Horn wird so vor dem Mund gehalten, dass es nur durch das Eigengewicht gerade ist, sprich den Löffelstiel oder die Hand einfach durchstecken ohne festzuhalten. Alternativ kann man das Horn auch mit einer Schnur aufhängen. Dann fängt man an zu "buzzen" und nähert sich mit den Lippen dem Mundstück bis man es berührt, dabei sollte jetzt der gewohnte Ton entstehen. Drückt man zu doll rutscht das Instrument weg und man ist automatisch gezwungen die Tonhöhe über die Lippenspannung zu regeln und nicht über den Druck gegen das Mundstück. Denn wer mit Druck gegen das Instrument spielt versaut sich ganz schnell die neu gerichteten Beisserchen wieder.
Hoffentlich war das jetzt nicht zu viel. Wenn Bedarf besteht kann ich gerne ein paar Bilder zu Atemübungen für die Korrekte Bauchatmung einstellen.
 
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Die kommen zwar aus einem Kinderbuch, sind aber so gemacht, dass man die für viele Menschen ungewohnte bauchatmung trainiert. Beim Spielen sollte man grundsätzlich nicht durch die Nase einatmen, da man so nicht schnell genug ausreichend Luft aufnehmen kann. Schwindel kann die Folge sein. Jedoch kann man kaum in den Brustkorb atmen wenn man tief durch die Nase einatmet, gleiches gilt für liegende Positionen. Ich empfehle meinen Anfängern die Übung 6 immer vor dem Spiegel zu machen. Gerade wenn "Kraft" gebraucht wird neigen die meisten Menschen fälschlicherweise dazu in den oberen Brustbereich zu atmen. Erkennt man an den sich hebenden Schultern. Bei liegenden Übungen eine Hand auf den Bauch legen um sich körperlich bewusst zu werden wie sich der "Bauch" mit Luft füllt und wieder entleert.
Die geschriebene Übung 2 mit der Kartoffel finde ich auch Klasse, weil so ein möglichst weiter rachen (viel Volumen im Ton) mit trainiert wird. Beim spielen wird durch den Mund seitlich am Mundstück vorbei die Luft in den Bauch gesaugt, also schnelles tiefes einatmen.
 

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