Der allgemeine Thenor in Bevölkerung und Politik ist nun mal, dass diese Refugien vorrangig der Natur dienen sollen, drum gehen die Reihenweise an Umweltstiftungen. In zweiter Linie stehen diese Orte (mit Einschränkungen zu Gunsten des Naturschutzes) der Erholung der Bevölkerung zur Verfügung. Alles andere, ob Landschaftspflege, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, fischereiliche Nutzung und auch die Jagd wird diesem übergeordneten Ziel untergeordnet. Ich weiß das, da ich selbst eine solche Fläche bejage, mit allen Einschränkungen, die das System mitsich bringt!
Ein Freigeben für Motocrosser zur Landschaftspflege wird 99% der Bevölkerung nicht gut heißen.
Aber spielen wir den Gedanken mal durch - gehen wir mal davon aus, es würde die "Biotoppflege" statt mit Kettenfahrzeugen tatsächlich durch private Motocrosser durchgeführt. Wer steuert die Intensität, den Zeitpunkt und die genaue Ausformung des "Pflegeeingriffs"??? Wer verhindert die Nutzung durch MX in den Zeiträumen, wenn die Biotope und darin lebenden Entwicklungsstadien einen Schutz brauchen? Wie erklär ich dem MXer dass er im April nicht mehr fahren darf, wo man im Januar noch seine Kumpels motiviert hat, über die Fläche zu brettern??? Wird er es verstehen, dass er die Natur schädigt, wo sein Kumpel vor 8 Wochen noch "gepflegt" hat...
So nett der Gedanke ist, so wenig Sinn macht es in der Realität.
Und noch einers zum Bergeleo, der die Fläche zu Naturschutzzwecken befahren soll (hab solche Überlegungen hier auch schon mitbekommen). Das ist was, was ich beim Naturschutz niiiieeee verstehe - Warum muss da ein Bergepanzer über zig Kilometer angekutscht werden, wenn eine Ortschaft weiter ein Maschinenverleih die größten und schwersten Kettenbagger stundenweise vermietet...??