dann will ich mich auch mal als Freund italienischer Motorrad Baukunst orten.
War bei uns einer der ersten, die eine Guzzi LM1 hatte. Jedes Jahr so 15.000 km gefahren. Nicht besonders zuverlässig, aber Charakter hatte sie.
Da waren die Japaner mit Ihrem Wasserrohrrahmen vollkommen ohne Flair, und viel zu perfekt.
Nur mit einem voll gefüllten Tankrucksack an Ersatzteile konnten größere Fahrten unternommen werden. LM Rotor, 2 Einlassventile sowie div. Bowdenzüge waren immer dabei. Generalüberholung am Straßenrand war kein Problem. Ergeben hat man es hingenommen, wenngleich auch innerlich fluchend.
Irgendwann hat mich nur die immense Schwungmasse an Kurbelwelle und Schwungrad gestört. Damit fing dann der Umbauwahn an. Zum Schluss waren nur noch ein paar Schrauben serienmäßig. Dank Stucchi in Mandello und Mahle und einem Edeltuner nahe Stuttgart hatte ich ca. 90 PS am Hinterrad. Die waren zwar auf der Autobahn nicht standfest, aber auf der Landstrasse gabs keine Gegner außer in den superschnellen Kurven die Duc. Auf Korsika ist sie mir dann wegen einem übergesprungenem Zahnriemen abgebrannt. :evil:
Heute fahre ich nach längerer Abstinenz BMW R1200R. Mehr PS braucht keiner, vor allen Digen da wo ich fahre. Die Strecken sind die selben wie zu Guzzi Zeiten geblieben, nur noch ein wenig schneller, gleichzeitig entspannter und dank heutiger Reifentechnik deutlich sicherer.
Bei einem Treffen wäre ich jederzeit dabei. Sollte nur mit Übernachtung in einem Hotel sein. Wenn`s in Stuttgart am Glemseck ist, kann ich auch 3 Schlafplätze + abendliche Saujagd zur Verfügung stellen. Waffen sind vorhanden