Jagd im Waldrevier

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Zum Thema "jeden Tag" - neben dem Jagddruck muss man aktzeptieren, dass man es auf der Jagd nicht erzwingen kann.

Mal Zuhause bleiben, was anderes machen - fast alle hier jagen "zum Spass". Das kann man sich auch verderben, dann wird es krampfig, frustig und ätzend und in aller Regel nicht erfolgreicher.
 
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Oder einfach mal die Kameras ausschalten,dem Revier,den Rehen oder was auch immer ein paar Tage Ruhe können und dann auf das gute alte Bauchgefühl hören.....das funktioniert bei mir fast immer.
Das Wild hat gerade wegen der Kameras seine Ruhe, weil ich nur dann sitze, wenn die Sache nicht aussichtslos ist. Im Übrigen sitze ich an der Stelle "zurzeit" nicht seit Wochen, sondern seit ein paar Tagen. Und selbstverständlich gibt es zwischendurch Tage, wo ich nicht gehe. Ich kann aber so vorsichtig sein, wie ich will und soviel Intervalljagd betreiben, wie ich will - wenn der Wildbestand "angepasst" ist und der Jagddruck durch viele unterschiedlich qualifizierte Pirschbezirkler in der Fläche extrem hoch ist, kommen die Rehe oft nur nachts.
 
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Das Wild hat gerade wegen der Kameras seine Ruhe, weil ich nur dann sitze, wenn die Sache nicht aussichtslos ist. Im Übrigen sitze ich an der Stelle "zurzeit" nicht seit Wochen, sondern seit ein paar Tagen. Und selbstverständlich gibt es zwischendurch Tage, wo ich nicht gehe. Ich kann aber so vorsichtig sein, wie ich will und soviel Intervalljagd betreiben, wie ich will - wenn der Wildbestand "angepasst" ist und der Jagddruck durch viele unterschiedlich qualifizierte Pirschbezirkler in der Fläche extrem hoch ist, kommen die Rehe oft nur nachts.
Oder am Vormittag um 10:00Uhr oder um 14:00Uhr oder ......
 

z/7

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Ich sitz pro Sitz konsequent nur ein einziges Mal, egal, ob da was kommt oder nicht. Und konsequent nur dann, wenn Wetter und Wind zu passen scheinen, und das bekannte Wildverhalten es hergibt. Sichtigkeitskurve und so. Manchmal vertut man sich, das ist auch ein Ergebnis. Lerneffekt.

Das einzige, was ich auch mal mache, wenn an nem Sitz abends nix ging, hock ich mich da gleich morgens nochmal hin. Oder umgekehrt. Bei angepaßten Wildbeständen haben die viel Platz für ihre Runden, aber sooviel dann auch wieder nicht.
 
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Ich sitz pro Sitz konsequent nur ein einziges Mal, egal, ob da was kommt oder nicht. Und konsequent nur dann, wenn Wetter und Wind zu passen scheinen, und das bekannte Wildverhalten es hergibt. Sichtigkeitskurve und so. Manchmal vertut man sich, das ist auch ein Ergebnis. Lerneffekt.

Das einzige, was ich auch mal mache, wenn an nem Sitz abends nix ging, hock ich mich da gleich morgens nochmal hin. Oder umgekehrt. Bei angepaßten Wildbeständen haben die viel Platz für ihre Runden, aber sooviel dann auch wieder nicht.
Sitzt du dann eher an den Wechseln oder auf Sitzen wo du eine große Fläche überblicken kannst oder am Tresterhaufen neben dem Einstand? Bei uns teilt sich das bei den Leistungsträgern der Regiejagd eher auf. Die einen kirren wenig und sitzen im Wesentlichen auf wechselndes Wild an. Die anderen (zu denen aktuell auch ich gehöre) nutzen Aufmerksamkeitspunkte wie Salzlecken oder Kirrungen. So komme ich durchaus auf zweistellige Rehwildstrecken im Jahr auf vielleicht 100-150 ha. Meine Taktik war dabei bislang immer: Kamera zum Scouting, Wild zu sinnvoller Zeit bestätigt, dann konsequenter Ansitz bis zur Erlegung. Anschließend Jagdruhe an dem Sitz mindestens bis zum nächsten Intervall.
Man muss vielleicht noch dazu erwähnen, dass wir extremen Besucherdruck haben und reinen, brettlebenen Wirtschaftswald, zum Teil Abteilungen von 16ha ohne jede Dickung...
 
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Ich sitz pro Sitz konsequent nur ein einziges Mal, egal, ob da was kommt oder nicht. Und konsequent nur dann, wenn Wetter und Wind zu passen scheinen, und das bekannte Wildverhalten es hergibt. Sichtigkeitskurve und so. Manchmal vertut man sich, das ist auch ein Ergebnis. Lerneffekt.

Das einzige, was ich auch mal mache, wenn an nem Sitz abends nix ging, hock ich mich da gleich morgens nochmal hin. Oder umgekehrt. Bei angepaßten Wildbeständen haben die viel Platz für ihre Runden, aber sooviel dann auch wieder nicht.
Dito. So halte ich es auch. Und es funktioniert. Ich habe immer wieder die Diskussion mit neuen Begehern, die sich ihre „Lieblingssitze“ heraussuchen. Nun gut, dann weiß ich wenigstens wo ich NICHT hin muss. Das Wild ist ja da, es weicht nur aus. Und wird damit sogar oft ein kleines bisschen besser berechenbar.
 
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Dito. So halte ich es auch. Und es funktioniert. Ich habe immer wieder die Diskussion mit neuen Begehern, die sich ihre „Lieblingssitze“ heraussuchen. Nun gut, dann weiß ich wenigstens wo ich NICHT hin muss. Das Wild ist ja da, es weicht nur aus. Und wird damit sogar oft ein kleines bisschen besser berechenbar.

😂 So einen Experten hatten wir auch.
Saß fast eine Woche morgens und abends am gleichen Sitz, nachdem Ihm dort beim ersten Ansitz Rehwild schreckend abgesprungen ist, weil er nicht fertig wurde. Aussage "irgendwann müssen sie ja kommen".

Bitter ist nur, dass es meiner Erfahrung nach mehrere Wochen dauert bis ein verbrannter Sitz wieder nutzbar ist.
 
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wie lange wartet ihr dann nach einem erfolglosen Ansitz, bis ihr dann mal wieder auf diesen Sitz geht?
Ich mache das ähnlich, wobei ich heute kurz auf einer neuen Kanzel saß und 5 Rehe ausmachen konnte. Abgesprungen ist nichts, ich behaupte mal ich wurde nicht offensichtlich bemerkt. Da setzte ich mich die nächsten Tage nochmal hin.
 
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wie lange wartet ihr dann nach einem erfolglosen Ansitz, bis ihr dann mal wieder auf diesen Sitz geht?
Unterschiedlich. Ich wechsel die Sitze durch. 1-2 Wochen ? Kommt immer auf die Situation an, ob kein Wild da war, Wild da war, ggf sogar geschreckt hat. Bei mehreren Begehern (s. oben) muss man eh durchwechseln.

Dabei immer den Wind beachten. Wenn Deine Witterung in die Dickung oder den Wechsel zieht … dann siehst Du nichts, hast aber dennoch Jagddruck aufgebaut. Dann lieber mit Wind ins Gesicht, ist die Wahrscheinlichkeit dass da was quer zieht zwar geringer, aber du vergrämst auch nichts.
 
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wie lange wartet ihr dann nach einem erfolglosen Ansitz, bis ihr dann mal wieder auf diesen Sitz geht?
Ich mache das ähnlich, wobei ich heute kurz auf einer neuen Kanzel saß und 5 Rehe ausmachen konnte. Abgesprungen ist nichts, ich behaupte mal ich wurde nicht offensichtlich bemerkt. Da setzte ich mich die nächsten Tage nochmal hin.

Abspringen und schrecken ist der worst case.

Aber auch wenn sie nicht Schrecken, ist es eine Utopie zu glauben dass die Reh nicht mitbekommen, dass sich da einer raumtreibt - deshalb, im Rahmen des möglichen (mehrere Begeher ohne Feste Sitze) so lange Pause wie möglich.
 
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ich habe zum Glück den Luxus meinen PB komplett alleine zu bejagen. An der Wald-Feld Kante war ich im Frühjahr recht erfolgreich, da habe ich seither nicht mehr gejagd - wobei da aktuell auch weniger los ist.
Wind im Wald finde ich schwierig gerade wenn es noch eher bergig ist, ich achte da bisher auch immer drauf, hatte es aber schon 2-3 mal, dass ein Reh von hinten kam und voll in meinen Wind gelaufen ist und ich es auch erlegen konnte.
 

z/7

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Der Wind im Wald ist eine Wissenschaft für sich. Das muß man für jede Stelle neu herausfinden, es gibt wenig Regeln.

Eine, die mir selbst erst nach Jahren klar wurde, ist die weiter oben geschilderte mit dem Kanaleffekt von Wirtschaftswegen/Schneisen in leicht geneigtem Gelände. Vermutlich im Zusammenhang mit der Orographie. Hatte mich jahrelang gewundert, warum mich Wild an einem Sitz nie mitbekam. Daß der Wind, der die Straße entlang zieht, nicht seitlich in den Bestand hinter mir sickert, sondern im Gegenteil die Luft da noch raussaugt zu bestimmten Tageszeiten, da muß man erst mal drauf kommen.
 

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