Jagd im Staatsforst

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Hallo Zusammen!

Ich habe die Suchfunktion schon benutzt, so viel vorab, leider kein passendes Ergebnis gefunden.

Aufgrund mangelnder/bis keiner Jagdmöglichkeit habe ich mir gedacht, dass es vielleicht möglich wäre meinen ersten Rehbock im staatl. Forst zu erlegen.

Ich habe nicht vor zu naiv an die Sache ranzugehen und mich direkt bei der unteren Jagdbehörde o.Ä. zu informieren.
Da ich nur mal gehört habe, dass man sich für den Abschuss eines Rehbockes bewerben kann, wollte ich mich auf diesem Wege mal informieren ob mir jemand Tips dazu geben kann.

Wohnort: HSK in NRW, nah an Hessen, könnte daher also auch Hessenforst möglich sein?
Wo und wie bewerben?
Zeit?
Kosten?
Geht sowas überhaupt?
Ist es zu empfehlen, oder soll ich lieber warten bis sich mal eine Möglichkeit für mich ergibt mal auf was anderes zu waidwerken als auf Taube, Fuchs & Frischling ?

Wäre nett einige Tips von euch zu bekommen.
 
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Sprich doch mal mit dem zuständigen Förster in deiner Nähe. Ein persönliches Gespräch ist da nie schlecht.

Robert
 
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Das hab ich mir ja auch erst gedacht.
Hatte nur die Bedenken das gerade die Vorgehensweise zu naiv wäre.
 
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Bei uns in Bayern sehen die sich mittlerweile als moderne Dienstleister.
Natürlich ist man gerne bereit, dem zahlenden Kunden vorher über das
"Produktpaket" zu informieren.

Ich hab mittlerweile auch nen Pirschbezirk und muss sagen:
Es ist wie ein eigenes Reivier. Nur kleiner und halt nur Wald.
Ich kann im gesetzlichen Rahen tun und lassen, was ich will und muss niemandem Rechenschaft ablegen.
Es ist ein Stück Freiheit für mich....

Als blutiger Anfänger ohne jemanden zu haben, der Dir jadpraktische Tipps für "Dein" Revier gibt, wirst Du aber wahrscheinlich relativ schnell gefrustet die Flinte ins Korn, bzw. in einem Fall die Büchse in den Wald werfen....

Waldjagd ist ungleich schwerer als Feldjagd.

Der Ansprechpartner ist der nächstgelegene Forstbetrieb.
Die haben jemanden, der sich um den Bereich "Jagd" kümmert, und
der wird Dir verbindlich Auskunft geben....

Edit meint:
In manchen Bundesländern muss man Jagdpachtfähig sein, um einen Pirschbezirk zu bekommen. Ich weiß nicht, ob NRW und Hessen dazu zählen....

Gruß,

Manuel
 
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ganz_Wilder schrieb:
Bei uns in Bayern sehen die sich mittlerweile als moderne Dienstleister.
Natürlich ist man gerne bereit, dem zahlenden Kunden vorher über das
"Produktpaket" zu informieren.

Ich hab mittlerweile auch nen Pirschbezirk und muss sagen:
Es ist wie ein eigenes Reivier. Nur kleiner und halt nur Wald.
Ich kann im gesetzlichen Rahen tun und lassen, was ich will und muss niemandem Rechenschaft ablegen.
Es ist ein Stück Freiheit für mich....

Als blutiger Anfänger ohne jemanden zu haben, der Dir jadpraktische Tipps für "Dein" Revier gibt, wirst Du aber wahrscheinlich relativ schnell gefrustet die Flinte ins Korn, bzw. in einem Fall die Büchse in den Wald werfen....

Waldjagd ist ungleich schwerer als Feldjagd.

Der Ansprechpartner ist der nächstgelegene Forstbetrieb.
Die haben jemanden, der sich um den Bereich "Jagd" kümmert, und
der wird Dir verbindlich Auskunft geben....

Edit meint:
In manchen Bundesländern muss man Jagdpachtfähig sein, um einen Pirschbezirk zu bekommen. Ich weiß nicht, ob NRW und Hessen dazu zählen....

Gruß,

Manuel

Danke für die Info, das mit dem Pischbezirk hatte ich mir schonmal für die nähere Zukunft überlegt, die Jagdpachtfähigkeit erlange ich in 1,5 Jahren.

Meine Frage richtete sich eher nach einem Einzelabschuss eines Bockes.
 
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Für einen Prischbezirk beim Staat brauchst du nur einen Jagdschein. Du pachtest nicht sondern du erhältst einen Begehungschein. Eine Pirschgruppe also ein größeres Revier mit mehreren Jägern wäre für dich evtl. vom Vorteil da du mit anderen Jagen kannst und auch Hilfe hast wenn du Hochsitze o.ä. aufstellen möchtest.

Es kommt ganz selten vor das ich in meiner Pirschgruppe einen anderen am Ansitz treffe. Es ist genügend Fläche da damit sich keiner auf die Füße steigt.
Ist eine sehr schöne Art zu Jagen wenn man sich mit den Leuten versteht.
Ich habe Glück und wüste keinen Grund warum ich ein Revier pachten sollte sollange die Prischgruppe besteht. Schönes Revier alle Freiheiten der Welt solang Gesetzkonform und Mitjäger (keine Feinde) die zusammen das Revier gestallten.

Ich hab es bisher keinen einzigen Tag lang bereut beim Staat zu jagen!
Kann aber auch am Förster liegen :wink:
 
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Oooops, dann hatte ich das falsch aufgefasst.... Sorry....

Also in Bayern gibt´s auch den Einzelabschuss, geführt und ungeführt.
Das ist aber verglichen mit nem Pirschbezirk eine teure Angelegenheit.

Eine eventuelle Alternative wäre die Teilnahme an Drückjagden, die jetzt bzw. in den nächsten Monatebn vom Staat veranstaltet werden.

Aber wie dem auch sei: Es führt kein Weg am Forstbetrieb vorbei.
Nur der kann Dir sagen, was bei Euch lokal geboten und verlangt wird....
Tipp: Ruf jetzt an, weil jetzt sind die Erreichbar.... Tageszeitmäßig, meine ich.
Nach Feierabend läuft da nix mehr.... Und ein unverbindliches Telefonat kostet
zunächst mal nur die Telefongebühren....

Halte uns bitte auf dem Laufenden !

Gruß,

Manuel
 
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Die einfachste und gängigste Möglichkeit wäre, sich ein oder mehrere Forstämter raus zu suchen, und denn Förster anzurufen. Es bieten mitllerweile die Forsten Jagdmöglichkeiten in jeglicher Form.

Beispiel Niedersachsen: Förster angerufen, Termin ausgemacht, in einen ganzen Waldkomplex eingewiesen der für die Dauer von drei Tagen von mir bejagt werden durfte. Kosten 50 € inkl. Steuer Trophäen extra. Frei war alles von Bock bis Hirsch.
 
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Schlawiener schrieb:
Für einen Prischbezirk beim Staat brauchst du nur einen Jagdschein.

In Bayern ist das richtig. Dort hast Du als PB´ler den Status eines Jagdgastes.
Manche Bundesländer verlangen aber Jagdpachtfähigkeit. SICHER !
Ob das Sinn macht oder nicht sei mal dahin gestellt.
Aber es wird in manchen Bundesländern verlangt....

Gruß,

Manuel
 
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In NRW jedenfalls ist die Pachtfähigkeit für einen Pirschbezirk nicht Voraussetzung.
Ich hab' das auch zwei Jahre lang gemacht, zu Beginn.

Ich fand's Klasse - für den Einstieg. Hat aber natürlich auch seine Grenzen.

NF
 
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Ich hab überhaupt keinen Schimmer was nen Pirschbezitk kostet.

Nen Anhaltspunkt wäre gut. € pro ha und wie groß die sind 50ha? 150ha?
 
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Kann man nicht pro ha sagen. Bei mir sind um die 700 Euro. Hatte letztes Jahr zwei Reviere wo ich jagen durfte mit insges. >500ha. Neues Revier weiss ich gar ned so genau ca 240ha
 
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Unterschiedlich, bei uns werden die Pirschbezirke in Artenvorkommen eingeteilt.
A Revier, Standwild: Rehwild, Damwild ,Schwarzwild , Rotwild Wechselwild kostet ca. 15.-€. Größe von 60ha bis 120ha.
C Revier: Standwild:nur Rehwild, Dam- und Schwarzwild ist Wechselwild. Kostet ca. 9.-€/ ha.
Im Preis ist dann noch, je nach Abschussplan, noch ein paar Kilo Wildpret mit drin.
Grüße Günter
 

IMI

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Schlawiener schrieb:
Kann man nicht pro ha sagen. Bei mir sind um die 700 Euro. Hatte letztes Jahr zwei Reviere wo ich jagen durfte mit insges. >500ha. Neues Revier weiss ich gar ned so genau ca 240ha

Was würdest DU sagen, hast Du an Rechten/Pflichten gegenüber einem Pächter?
Was sind die Vor und Nachteile Pacht vs. Pirschbezirk?
 
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Also in meiner Ecke ist der Einzelabschuß von einem Rehbock nur mit Jagdführung möglich. Sind dann aber auch gute bestätigte Böcke. Die Führung macht ein Berufsjäger. Kosten weiß ich jetzt nicht so im Detail, sind aber nicht ohne.
Vor ein paar jahren war für den Bock 600,-- zu bezahlen und für die Führung etwa 80,--

Hab aber gerade gelesen, das es Einzelabschüße für 150 eur innerhalb von 3 Wochen gibt.

Trifft aber alles nur auf Bayern zu

http://www.baysf.de/de/home/unternehmen_wald/jagd.html

Da steht unter weitere Informationen alles in der PDF Datei drin.

Robert
 

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