Jagd an Weihnachten ???

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24 Aug 2017
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WaiHei Euch,

Falls das Thema hier nicht rein gehört bitte verschieben :)


Ich habe mal ne Grundsatzfrage, wie seht ihr das mit der Jagd an Weihnachten?
Mir hat gestern jemand erzählt, dass er jedes Jahr an Heilig Abend und den Weihnachtstagen auf Jagd gehe... :what:
man hat mir eingetrichtert, dass an Weihnachten grundsätzlich die Jagd zu ruhen hat ! Wenn man unbedingt raus will, dann eben nur ohne Büchse...

Wie ist Eure Meinung dazu und wie wird es bei Euch gehandhabt?

Liebe Grüße
 
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25 Jun 2015
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Wenn mir der Trubel zu viel wird und meine Freundin nicht sauer wird, dann gehe ich raus oder nehme sie mit. Den Sauen und dem Landwirt ist es egal wann ich die Sauen schiesse, Hauptsache ich mache es!
 
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18 Dez 2012
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Servus,

ich halte es jedes Jahr gleich, es wird nochmal angesessen und dann gg Abend die Familie bespasst.

Ich sehe da kein Problem zumal das Revier recht Menschenleer ist an diesen Tagen. Eine herrliche Stille kehrt ein.

Ob nun am 24.-26. oder am 27.12. Sau oder Reh zur Strecke kommt ist nun wirklich egal :D

Cheers:28:

Syless
 
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24 Mai 2016
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Weihnachten gehört bei mir der Familie. Aber an Heilig Drei König, habe ich letzten Januar ne Sau geschossen;-)

War ein toller Ansitz im Schnee, mit 3 guten Freunden. Und danach bei dem einen im Weingut ordentlich totgetrunken;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Am 24. Vormittags meist ne Revierrunde.
Abends gehe ich nicht nicht. Am 25 meist auch nicht. Am 2 Weihnachtsfeiertag meist schon. Hab da vor Jahren meine 1. Ansitzsau geschossen :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Der Heilige Abend, 1. Weinachtsfeiertag ist wie der Karfreitag der absolut ruhigste Tag im Revier. Alle "Freizeitnutzer" haben sich zuhause lieb. Deswegen geht nichts über einen Ansitz in der Zeit - vorausgesetzt, die privaten Rahmenbedingungen stimmen...
 
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18 Apr 2017
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Weihnachten ruht die Jagd bei mir.
Danach geht es mit der Sylvesterballerei los,
Drückjagd war,Wanderer, Spaziergänger,Urlauber,
genug Unruhe im Revier!
 
A

anonym

Guest
Weihnachtsgeschichte:

Vor ca. 20 Jahren habe ich an Heiligabend vormittags die Saukirrungen in dem Revier, in dem ich damals jagte, bestückt. Und da ich sentimentalerweise meine, dass die Viecher auch merken sollen, dass dieser Tag etwas besonderes ist, habe ich es an diesem Tag besonders gut gemeint (es gab damals noch keine "Kirrungsverordnung") und jede Kirrung sollte eine ordentliche Portion, also mehr als sonst, aus meinem Eimerchen bekommen.

Mehr aus Gewohnheit denn aus dem Grunde etwas erlegen zu wollen, hatte ich auch meinen Repetierer dabei.
Es war an diesem Tag kalt, richtig kalt, wir hatten minus 10 Grad und so stapfte ich, Waffe auf dem Rücken und Eimerchen in der Hand, nachdem ich mein Auto vorne auf dem Hauptweg geparkt hatte, den kurzen, vielleicht 100 Meter langen schmalen Weg an eben jedem Heiligabend durch den Wald zu einer der Kirrungen.

Die Sonne schien, kein Wölkchen am Himmel, der Wald war vom Frost überzuckert und ich marschierte, knirschend bei jedem Schritt entlang eines jüngeren Buchenbestandes den schmalen Weg nach hinten. Plötzlich war rechts von mir im Buchenbestand Bewegung. Ein Überläufer stand keine fünf Meter von mir im Bestand und äugte mich an. Ich blieb stehen und so standen wir uns gegenüber, der Überläufer im Wald, 5 Meter von mir weg und ich, Eimerchen in der Hand.

Ich stellte das Eimerchen ab und nahm die Waffe, eher unschlüssig von der Schulter.
Der Überläufer blinzelte im Sonnenlicht. Ich nahm die Waffe hoch, das Absehen stand auf der Stirn des Überläufers.
Und ich dachte nach - an Heiligabend ? Ich nahm die Waffe runter und schaute mir den Überläufer an. Gut im Futter, keine Verletzung zu sehen, krank schien er mir nicht zu sein.

Ich entschloss mich, weiter zu gehen. Ich nahm das Eimerchen, ging die restlichen Schritte zur Kirrung, verteilte den Mais. Ohne leise zu sein, ganz normal.
Ich ging wieder zurück.

Der Überläufer stand immer noch da, kratzte sich mit dem Hinterlauf und streckte und räckelte sich.

Ich ging weiter und dachte: "Schöne Weihnachten."

Spätestens seit diesem Tag gilt für Heiligabend: Es wird nicht gejagt, so wie das schon unsere Altvorderen so gehalten haben.
 
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Mittlerweile jage ich Heiligenabend und Weihnachten auch nicht mehr, der eigenen Familie und Kinder wegen.
Früher war es bei uns aber Tradition am 24.12 morgens eine kleine Klüngeljagd mit wenigen zu veranstalten, 2-3 Hund, 4-5 Flinten. Aufgehört haben wir dann, wenn ein jeder eine Fasen, Ente oder Hasen für die Feiertage mit heim nehmen konnte. Danach gab es zumeist Grog/Glühwein/Tee zum wieder warm werden. War eine wirklich schöne Tradition die Festtage zu beginnen. Wird für mich aber erst wieder aufleben wenn die Kinder diese Tradition wieder aufleben lassen wollen und mit zum Klüngeln kommen/wollen. Am 27.12 gab es dann früher die letzte Treibjagd, war für alle immer recht schön zwischen den Feiertagen raus zu kommen... die Zeiten sind aber auch vorbei aufgrund sinkender Niederwildbestände.

WaiHei
 
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Heiligabend bringe ich Fasanenfutter raus, es ist ein Tag, an dem ich kein Gewehr mitnehme.

Horrido
 
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Da ich seit vielen Jahren über Weihnachten in Schweden bin.
Da ist am 2. Feiertag gefühlt alles im Wald was eine Flinte tragen darf, ist zwar kein richtiger Feiertag dort oben, weil der Einzelhandel schon geöffnet hat, aber die meisten haben Urlaub und nutzen ihn.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Bis zum Niedergang des Niederwildes (bei uns) wurde am 2. Weihnachtsfeiertag immer ein kleiner Hasen-Stamperer abgehalten. Mittlerweile schonen wir seit einigen Jahren die Hasen und machen einen Sammelansitz.
Beginnend um ca. 6.00 Uhr geht's auf Sau, Raubwild und, wenn noch nicht erledigt, auf Reh. Um 9.00 Uhr baumen wir, gemeinsam ab und fahren ins Wirtshaus zum vorbestellten Weißwurstfrühstück.
Wenn's grad so ausgeht, kommen ab und an die daheimgebliebenen Familienmitglieder zum Mittagessen nach.
 
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Heiligabend bringe ich Fasanenfutter raus, es ist ein Tag, an dem ich kein Gewehr mitnehme.

Horrido

So handhabe ich es auch. Die Fütterungen fürs Niederwild werden gefüllt, das Gewehr bleibt zu Hause.
Geht immer erst am 27.12. Mit ner Drückjagd weiter.
Paar fast jagdfreie Tage sind auch mal was schönes.
 
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Am Heiligen Abend bleib ich zu Hause. Vormittags gehts zum Befüllen der Niederwildfütterungen. Mit meinem ersten Jagdschein habe ich am Hl.Abend vormittags meinen ersten Hasen brackiert, da ging die Pasion einfach durch. Erster und 2. Feiertag ist dann schon wieder Jagd möglich, wenns grad passt.
Der beste Tag ist der Neujahrsmorgen früh wenn es grau wird aufm Fuchs. Die größte Treibjagd der Schlumpschützen ist vorbei. Die Katzenfutterschüsseln werden gemieden wenn von oben die Raketen kommen. Da sind sie dann am Stadtrand noch lange draußen.
 

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