Ein paar Zitate:
"Auch der ökologische Jagdverein Hessen vertritt vieles von dem, was wir jetzt in der Verordnung festhalten wollen, schon seit Jahren...... Es ist daher bedauerlich, dass der LJV eine solche massive Stimmungsmache betreibt und uninformierte Jägerinnen und Jäger mit Falschinformationen dazu bringt, aktiv zu werden".
Angeblich war der LJV in die ganze Diskussion eingebunden und hatte bspw. keine Antwort darauf, welche Schäden die Graugans in Hessen verursacht. Das die Bestände überhand nehmen ist eine Fehlinformation des LJV. Wie bei allen Begründungen bezieht sie sich auf die Staatliche Vogelschutzwarte. Des Weiteren führt es nach ihrer Meinung zu Problemen, wenn in der Herbst-/Winterzeit andere, geschützte Gänsearten "mit ins Feuer geraten". Einen solchen Fehlschuss würden die "meisten Schützen lapidar (Dumm gelaufen) kommentieren". "Der Jagdgenosse, der als Zeuge dabei ist, wird im Zweifelsfall schweigen".
Sie hat bisher keine vernünftigen Argumente für Veränderungen gehört, sondern nur "Unterstellungen und Diffamierungen aus der Jägerschaft". Die Tierschützer wollen noch viel mehr tun.
"Es hat keinen Sinn, Rabenvögel zu töten. Da wird schon seit Jahren eine sehr emotionale Diskussion geführt. Die Experten von der Staatlichen Vogelschutzwarte haben eine Bejagung von Rabenkrähen und Elstern schon immer als Unfug angesehen". "Sie haben keinen Einfluss auf die Populationsentwicklung von Singvögeln". Außerdem räubern auch Igel und Eichhörnchen Nester - das Beispiel zeigt, dass hier viel Emotion im Spiel ist. Elstern und Krähen sind einfach nicht niedlich genug." Als Hauptgrund für Artenrückgang wird dann auf Landwirtschaft (Monokultur) verwiesen. Lösung: Ökolandbau, siehe Domäne Frankenhausen.
Zum Einfluss der Naturschutzverbände bei der Bestimmung der ausreichenden Bestandsdichte:
" Es gibt wissenschaftliche Studien zu Bestandsdichten, es gibt Erhebungen der Staatl. Vogelschutzwarte. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man die Bejagung von Hase und Stockente für ein paar Jahre ganz ausschließen können und hätte dann mal gesehen, wie sich die Populationen entwickeln." Auf die Frage der Objektivität verweist sie auf das Eigeninteresse der Jäger. "Teile des LJV glauben, ihnen gehören alle Tiere, die frei herumlaufen. Das kann nicht sein. Der LJV hat nicht das alleinige Entscheidungsrecht über Leben und Tod von Tieren in Wald und Flur".
Aus ihrer Erfahrung beim Jagdscheinkurs:
" Ich habe bestätigt gesehen, dass es unter den Jägern viele gibt, die den Tierschutz ernst nehmen". Aber da sind eben auch solche, für die die Jagd vor allem sportliches Vergnügen ist. Denen geht es nur ums Töten oder das mit dem Jagdschein verbundene Prestige.
"Auch der LJV betreibt eine unglaubliche Kampagne, es werden bewusst Unwahrheiten verbreitet, Fakten falsch dargestellt und Ängste geschürt".
Das als kleine Zusammenfassung und "Motivation" für die heutige Demo!
Energiewirt