Jägerdemo 26.09.2015 in Wiesbaden

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anonym

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Richtig und Calden vermutlich auch noch.

Würde mich nicht wundern, wenn Bouffier gesagt hätte, "ich bekomme den Flughafen und ihr das Jagdgesetz "


Gruß Tins

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Die Situation gleicht der in NRW. Nur das hier die SPD am Nasenring der Grünen hängt.

Ich war bei den 15.000 in Düsseldorf dabei. Ein tolles Erlebnis keine Frage. Gebracht hat es 0,00.
Ich durfte mir die Arroganz der Macht anschauen und Politiker die ohnehin machen was sie wollen.

Es wurde gezetert und gedroht, Klagen wurden angekündigt - aber wird sich was ändern? Wird sich nach der Wahl was ändern? Wohl kaum!

Wird es in Hessen anders laufen?
 
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anonym

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Die Situation gleicht der in NRW. Nur das hier die SPD am Nasenring der Grünen hängt.

Ich war bei den 15.000 in Düsseldorf dabei. Ein tolles Erlebnis keine Frage. Gebracht hat es 0,00.
Ich durfte mir die Arroganz der Macht anschauen und Politiker die ohnehin machen was sie wollen.

Es wurde gezetert und gedroht, Klagen wurden angekündigt - aber wird sich was ändern? Wird sich nach der Wahl was ändern? Wohl kaum!

Wird es in Hessen anders laufen?

Nimm mir nicht die Hoffnung:-(
 
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Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Angesichts der nachwirkenden Gruppendynamik und Euphorie landet man nur sehr hart auf dem Boden der Tatsachen.
 
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Sehe ich auch so. Jagd hat fertig in Deutschland, da wird man bald - wie in den Niederlanden - nur noch den Gashahn aufdrehen dürfen und das Ganze als Natur- und Tierschutz verkaufen.

Gruß

ZN
 
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Leute, jetzt lasst die Kirche mal im Dorf. "Die Jagd" als unveränderliche Größe gab es nie.
Das, was manche für die einzig wahre und traditionelle Jagd halten, ist nich keine 100 Jahre alt.
Ich habe schöne Bilder im Archiv, Anfang der 1930er Jahre, Treibjagd im Winter, auf der Strecke: Hasen, Füchse, Rehe inkl. Rehböcke....

Ich sehe die Hauptgefahr für die Breite der Jagd in der Industrialisierung der Landwirtschaft und die Naturferne/Urbanisierung der Bevölkerung. Hier gilt es anzusetzen, ob das Mauswiesel bejagbar ist oder nicht, daran entscheidet sich nicht die Zukunft der Jagd (ohne kleinzureden, dass natürlich auch die Jagdzeit des Mauswiesels ein Mosaikstein ist).
 
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Das Problem ist, daß das Mauswiesel der Anfang vom Ende der Niederwildjagd ist.
Das Ende ist der Jäger als Schädlingsbekämpfer und Erfüllungsgehilfe der Forstpartie.

JEDER hat seine eigenen Interessen nur werden ausschließlich die der Jäger beschnitten, weder der Forst noch die Landwirtschaft verzichten, bzw. ändern Fehlentwicklungen.

Im übrigen gibt's das Mauswiesel in für das Ökosystem ausreichender Menge, egal ob es bejagt wird oder nicht. Die paar die jährlich gefangen werden sind marginal für den Bestand.
Sollte es wie bspw das Rebhuhn bestandsgefährdet sein jagt man sowieso nicht darauf. Keiner tut das, er will das Wild ja im Revier wissen.
Nur gibt's Reviere da gibt es ausreichende Bestände an Rebhühnern, warum soll da die Jagd verboten sein?
 
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Es gab sicher immer Anpassungen in den letzten 100 Jahren, aber zur Zeit findet eine grundlegende Veränderung statt.
Nicht zum Guten und eventuell irreversibel.
"Wildmangement" klingt modern, aber wenn es nur der Profitmaximierung dient und ökonomisch nicht relevante Arten außer Acht läßt, ist es keine Jagd.

Das hat, und da hat der OVS recht, mit einer veränderten Wahrnehmung im "urbanen Umfeld" zu tun.
Man glaubt, dank Wolf und Biber kehrt die Wildnis zurück.
Jäger scheinen da eher als Störfaktor und ewiggestrige.

Das die Biodiversität in den Agrarwüsten abnimmt, wird nicht wahrgenommen.

Wald vor Wild, erspare ich mir zu kommentieren.
 
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Es sind einfach völlig verschiedene Vorstellungen von der Jagd.
Die Grünen und weitgehend der ÖJV scheint die Jagd hauptsächlich nur als Schädlingsbekämpfer zu sehen, bze. Jagd nur da wo sie unbedingt notwendig ist (was notwendig ist gibt es auch noch verschiedene Vorstellungen). Wenn man das weiter Denkt wäre das ein Ökoverständnis mit einer Naturlandschaft wo der Mensch völlig ausgesperrt wird und alles der Natur überlassen wird. Nur komischer weise soll es hier nur die Fauna bzw. die JAGD betreffen und nicht die Flora, denn dann dürfte das ganze Land nicht mehr genutzt oder betreten werden sprich keine Landwirtschaft, keine Forstwirtschaft, Großherbivoren welche Lichtungen schaffen etc. Nur da sieht es ja wieder anders aus um die Flora zu pflegen sollen weiterhin massive Eingriffe stattfinden auch gerade nicht nur wirtschaftlich sondern auch für den Naturschutz etc.


Die überwiegende Mehrheit der Jägerschaft sieht die Jagd als eigenständiges Recht (auch wie nach dem GG als Reht das an den Grund und Boden gebunden ist). Und Jagd soll überall möglich sein, wo kein Schaden dadurch entsteht, wo Wild in ausreichendem Besatz vorhanden ist. Nicht die Jagd muss gerechtfertigt werden, sondern die Einschränkung der Jagd!!! Wir sehen eine vom Menschen geprägte Kulturlandschaft, die nicht nur in der Flora sondern auch in der Fauna durch Nutzung für den Mensch gepflegt werden soll, dass selbst verständlich nicht nur für die Nutzung selbst sondern eben gerade auch für den Naturschutz.
 
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Heute in meiner Tageszeitung war ein großer Artikel drinnen, dass ja nicht alle Jäger das so sehen würden wie die Demonstranten am Samstag oder wie der LJV Hessen. Nämlich der ÖJV würde die neue Jagdverordnung in Hessen ja sogar begrüßen etc. ...
Dabei wird für den Unwissenden der Eindruck vermittelt dass der ÖJV quasi ein gleichberechtigter Jagdverband wäre. KEINERLEI WORT davon, dass der ÖJV in Hessen gerade mal ca. 40 Mitglieder hat (weniger als die meisten regionalen Jagdvereine) und der Landesjagdverband Hessen ca. 18000 Mitglieder! So kann man natürlich die Wahrnehmung der unwissenden Bevölkerung täuschen.
 
G

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servus Volker13,
Heute in meiner Tageszeitung war ein großer Artikel drinnen, dass ja nicht alle Jäger das so sehen würden wie die Demonstranten am Samstag oder wie der LJV Hessen. Nämlich der ÖJV würde die neue Jagdverordnung in Hessen ja sogar begrüßen etc. ...
Dabei wird für den Unwissenden der Eindruck vermittelt dass der ÖJV quasi ein gleichberechtigter Jagdverband wäre. KEINERLEI WORT davon, dass der ÖJV in Hessen gerade mal ca. 40 Mitglieder hat (weniger als die meisten regionalen Jagdvereine) und der Landesjagdverband Hessen ca. 18000 Mitglieder! So kann man natürlich die Wahrnehmung der unwissenden Bevölkerung täuschen.

..und woran liegt es denn, Deiner Ansicht nach, dass trotz aller stürmischen Warnzeichen aus anderen Bundesländern diese ~ 18000 Mitglieder hier und heute so weit unter der öffentlichen Wahrnehmungsgrenze dahin dümpeln ?
 
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Das Problem ist, daß das Mauswiesel der Anfang vom Ende der Niederwildjagd ist.
Das Ende ist der Jäger als Schädlingsbekämpfer und Erfüllungsgehilfe der Forstpartie.

JEDER hat seine eigenen Interessen nur werden ausschließlich die der Jäger beschnitten, weder der Forst noch die Landwirtschaft verzichten, bzw. ändern Fehlentwicklungen.

Im übrigen gibt's das Mauswiesel in für das Ökosystem ausreichender Menge, egal ob es bejagt wird oder nicht. Die paar die jährlich gefangen werden sind marginal für den Bestand.
Sollte es wie bspw das Rebhuhn bestandsgefährdet sein jagt man sowieso nicht darauf. Keiner tut das, er will das Wild ja im Revier wissen.
Nur gibt's Reviere da gibt es ausreichende Bestände an Rebhühnern, warum soll da die Jagd verboten sein?

Es ist halt die Frage, auf welche Punkte man sich bei eingeschränkten finanziellen und personellen Ressourcen einlässt. Ich würde mich zunächst auf die Kernthemen und auf solche Themen stürzen, die ich der Öffentlichkeit ohne große Erklärungen leicht vermitteln kann. Das Mauswiesel oder das Bläßhuhn wäre für mich da ziemlich weit unten auf der Liste.
 
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Es sind einfach völlig verschiedene Vorstellungen von der Jagd.
Die Grünen und weitgehend der ÖJV scheint die Jagd hauptsächlich nur als Schädlingsbekämpfer zu sehen, bze. Jagd nur da wo sie unbedingt notwendig ist (was notwendig ist gibt es auch noch verschiedene Vorstellungen). Wenn man das weiter Denkt wäre das ein Ökoverständnis mit einer Naturlandschaft wo der Mensch völlig ausgesperrt wird und alles der Natur überlassen wird. Nur komischer weise soll es hier nur die Fauna bzw. die JAGD betreffen und nicht die Flora, denn dann dürfte das ganze Land nicht mehr genutzt oder betreten werden sprich keine Landwirtschaft, keine Forstwirtschaft, Großherbivoren welche Lichtungen schaffen etc. Nur da sieht es ja wieder anders aus um die Flora zu pflegen sollen weiterhin massive Eingriffe stattfinden auch gerade nicht nur wirtschaftlich sondern auch für den Naturschutz etc.


Die überwiegende Mehrheit der Jägerschaft sieht die Jagd als eigenständiges Recht (auch wie nach dem GG als Reht das an den Grund und Boden gebunden ist). Und Jagd soll überall möglich sein, wo kein Schaden dadurch entsteht, wo Wild in ausreichendem Besatz vorhanden ist. Nicht die Jagd muss gerechtfertigt werden, sondern die Einschränkung der Jagd!!! Wir sehen eine vom Menschen geprägte Kulturlandschaft, die nicht nur in der Flora sondern auch in der Fauna durch Nutzung für den Mensch gepflegt werden soll, dass selbst verständlich nicht nur für die Nutzung selbst sondern eben gerade auch für den Naturschutz.

Zum ersten Absatz: das spricht aber eher gegen den LJV, nicht? Schädlingsbekämpfung, da kommt wieder dieser billige Vorhalt: Was für den Maisfeldjäger die Sau, den Niederwildjäger der Fuchs ist für mich eben das Reh.

Zum zweiten Absatz: dem Grunde nach stimme ich Dir zu. Bei aller Diskussion muss man bedenken, dass Jagd doch nicht als Schießsport oder "game" begriffen wird. Deshalb kannst Du auch das "sinnvolle" am Töten nicht einfach beiseiteschieben. Und erklären kannst es erst recht niemand.
 
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Das Mauswiesel oder das Bläßhuhn wäre für mich da ziemlich weit unten auf der Liste.

Man muss klar machen daß es bei der ganzen Operation weder um Reh noch um Mauswiesel geht sondern um Einschränkung eines natürlichen Rechts auf Nutzung natürlicher Ressourcen.
 

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