Jäger haben in Schleswig-Holstein mehr als 2500 Katzen erschossen

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Beim Nachbarn ein Haus weiter ist es vielleicht die Katze... Familienmitglied, bester Freund, Kuschelkamerad, Kinderersatz usw.

Auch ein Jagdhund produziert Kollateralschäden.....

Einfach mal sachlich darüber nachdenken.

Bei Freigängern ist die größte Gefahr die Strasse und hier ein sicherer "Bringer" für den Luderplatz. Ein Auto selektiert auch nicht nach Halsband oder ohne. Dieses große Gefahr geht man mit dem besten Freund und Kuschelkamerad aber aus reiner Bequemlichkeit gerne ein.
Während ich mit dem Hund raus muss kann man der Katze einfach eine Klappe einbauen und schon ist man das Problem los.

Wo ein Jagdhund jetzt im Gegensatz zur Hauskatze Kollateralschäden verursacht, müsstest Du mal sachlich erklären.
 
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Da muss man nicht so weit nach Norden gehen 😇

;) ... in den letzten 2 Jahrzehnten brachte ein richtig gutes Jahr Ca. 15St./100ha.
In den weniger erfolgreichen Jahren waren es gerade mal 8St./100ha.
.....
Bei mir in der Gemeinde weiß eigentlich jeder, dass wir relativ konsequent die Katzen
entnehmen. Bei der Versammlung der Jagdgenossen habe ich schon angemerkt, dass
man es mir kommunizieren sollte, wenn ich/wir es übertrieben.
Es hat sich keiner gemeldet, auch in den Folgejahren nicht.
Daher bin ich der Überzeugung, dass so gut wie keine der entnommenen Katzen bei uns
aus der Gemeinde stammt.
Unsere Fallen stehen an der 'Katzen-Autobahn', dort wo die Katzen über weite Entfernungen
reisen ... alle Altersklassen. Speziell die jungen Katzen hätten sicherlich gerne ein 'Zuhause'.
Aber die wurden alle da draußen geboren, sind in der Aggressivität weit weg von unseren
heimischen Stubentigern ... und laufen alle, wenn sie einen Repetiervorgang wahrnehmen
auf 120m bis 150m.
Vor 3 Jahren - eine neue Falle brachte 15 Einsätze im Jahr: 8x Hase; 7x Tiger
Wir mussten sie nach dem ersten Jahr umbauen/entfernen, da der Standort zwar effektiv war,
aber zu viel zu viel Aufmerksamkeit der Erholungssuchenden fand.

Die Katzen von meiner Schwester bringen deutlich mehr mit, und kastriert sind die alle. Futter steht 24/7 zur Verfügung, Hunger haben die also auch nicht.
NRW gibt’s leider keine Möglichkeiten mehr dem Problem entgegenzuwirken.
Bei den heimischen Stubentigern ist es einfach die Natur.
Bei einem mir bekannten Gärtner gibt es die feinste Voll-Pension in einem Raum neben den
Gewächshäusern. Trotzdem kümmern die Stubentiger sich um Ratz&Maus.
Ich habe ihn mal darauf angesprochen, worauf er meinte "wenn die nicht funktionieren sollten,
dann komme ich zu dir und hole mir welche von deinen Mistkötern ...".
So richtig hat er keine Sensibilität für irgendein Tier - er bekäme nie einen Hund von mir.
Auch keine Notwendigkeit, denn seine Stubentiger sorgen für ein 'sauberes' Gelände.
 
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Hallo,
in einem anderen Thread wird gerade "Hund/Jagdhund" im Bett diskutiert!
Der Jagdkamerad, Familienmitglied, bester Freund, Kuschelkamerad....usw.

Beim Nachbarn ein Haus weiter ist es vielleicht die Katze... Familienmitglied, bester Freund, Kuschelkamerad, Kinderersatz usw.

Auch ein Jagdhund produziert Kollateralschäden.....

Einfach mal sachlich darüber nachdenken.

Für uns Jäger gibt es wichtigere Themen..... und in einem öffentlichem Forum sollte "Waidmann" sich genau überlegen was er diskutiert..... und was vielleicht NICHT

Ich befürworte keine streunenden Katzen.... ich poste aber auch nicht gelebte Praxis im Revier.

LG
PP01

Die Funktion der Katze in der Familie ist ja richtig beschrieben. Andererseits gibt es auch ein Lebensrisiko als Freigänger. Bei uns im Wohngebiet wurden Katzen überfahren, geklaut und vergiftet. Das ist zum kotzen, gehört aber dazu, wenn die Katze raus darf.

In unseren Jagdrevieren sind zehn von zehn Katzen Zufallsprodukte meist von landwirtschaftlichen Betrieben. Ich behaupte mal, die werden nicht so vermisst wie die klassische Familienkatze.

Und nun stellt sich die Frage, wie gehe ich mit Raubwild um? Ist die Katze wertiger, weil sie ein potentielles Familienmitglied ist oder weil das Töten der Katze, den JagdGegnern in die Hände spielt?

Ich hatte mal vor, mit dem NABU ein Projekt in einem Naturschutzgebiet zu machen. Die Sichtweise der Damen, die alle phänotypisch dem NABU zuzurechnen waren, war gegenüber Katzen und wildernden den Hunden deutlich. Die würden nicht mal fangen.

Jeder soll das Thema für sich selber beantworten, eine öffentliche Diskussion als Jäger können wir nur verlieren. Aufgewogen wird am Ende mit Karmapunkten und ich hoffe, in der Jury sitzen zwei oder drei Jäger
 
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ch hatte mal vor, mit dem NABU ein Projekt in einem Naturschutzgebiet zu machen. Die Sichtweise der Damen, die alle phänotypisch dem NABU zuzurechnen waren, war gegenüber Katzen und wildernden den Hunden deutlich. Die würden nicht mal fangen.

Die Position der "Schutzverbände" ist oft genug eine andere als die der Mitglieder. Und nochmal anders wenn es um die eigene Praxis geht.
Der Jäger ist trotzdem kein Freund des Nabu/Konsorten, er wird offiziell bekämpft und verleumdet.
Draussen auf der Fläche, wie gesagt kann es anders laufen...


rechy
 
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Wo ein Jagdhund jetzt im Gegensatz zur Hauskatze Kollateralschäden verursacht, müsstest Du mal sachlich erklären.
Unter Katzen?!
Menschen neigen heutzutage dazu, ihren eigenen Haustiere menschliche Aspekte zuzuschreiben. Wo wilde Großräuber einen Namen bekommen kein Wunder. Auch wir
Hundeführer haben eine emotionale Beziehung zu unseren Jagdhelfern. Dabei ist mir schon bewußt, warum unser DL sich an mich bindet. Katze-Mensch ist 'ne einseitige Beziehung. Die Existenz mag man ihr noch so angenehm gestalten. Wenn's ihr besser passt, zieht sie 1-2km weiter und lebt nur noch von der Jagd. Sie kündigt keine Bindung, sie geht sie garnicht erst ein. Wo Katzen Nutztiere sind, weiß man das.
Ist der Liebling dann abgängig, wird ein laminiertes Foto aufgehängt,eine regionale online Suche gestartet usw.usf, um Mieze "nach Hause" zu bringen. Mieze's "zu Hause" ist aber andernorts...
"Katzenfreunde" haben für mich das Niveau von "Wolfsfreunden",ein bißchen fauler vielleicht
Aufgewogen wird am Ende mit Karmapunkten und ich hoffe, in der Jury sitzen zwei oder drei Jäger
Dessen bin ich mir sicher!😉
Weidmannsheil!
 
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:unsure: ... die Obere Naturschutzbehörde sponsert mein Fallen-Engagement.
Daher denke ich, dass deren Position eindeutig ist und ich in ihrem Interesse handele.
Dass einer der lokalen Naturschutzvereine oder der Samtpfötchenverein es etwas anders sieht,
liegt in der Natur der Sache, ist aber nicht unbedingt mein Maßstab 😇
 
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Für mich als Jäger würde mich mal interessieren aus was hier einige ihre unwahrscheinliche Erfahrung mit Katzen ziehen. Aus der Theorie am Schreibtisch oder aus dem richtigen Leben.
Ich wohne hier schon über 35 Jahre auf dem Dorf und rundherum habe ich schon über 35 Jahre die Jagd gepachtet.
Vor 35 Jahren bin ich auf Ansitz gegangen da konnte ich jeden Abend am Dorfrand etwa fünf Katzen + beim Mäusefang beobachten, heute sehe ich im halben Jahr mal eine und die ist nicht vom Dorf.
Vor 35 Jahren lebten in jeden Hof oder Gebäude Katzen, ich sage es ohne Umschweife Massen.
Heute 35 Jahre später gibt es genau in diesen Dorf keine fünf Stück mehr. Wie schrieb @Acer campestre so schön ,die Verhältnisse haben sích geändert ,gerade in der Dorfbevölkerung.
Kommst du in Stadtnähe ein Chaos. Geht gerade auf Weihnachten und die Guten Stadtbewohner sind schon beim Einkaufen für die Pfötchenweihnacht im Tierheim.
Nach Weihnachten werden sich die Fallen am Dorfrand über die ganzen Besucher wieder freuen. 😁😁
Aber und das betone ich immer wieder das gilt HIER für meine Gegend und ich bin weit entfernt das zu verallgemeinern, wie das hier viele tun. Oder ich bin einfach ein Glückspilz. 😂

Gruß Seppel
 
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Für mich als Jäger würde mich mal interessieren aus was hier einige ihre unwahrscheinliche Erfahrung mit Katzen ziehen. Aus der Theorie am Schreibtisch oder aus dem richtigen Leben.
Ich wohne hier schon über 35 Jahre auf dem Dorf und rundherum habe ich schon über 35 Jahre die Jagd gepachtet. ...
Real sind die Umstände selten zu vergleichen.
Meinen Bogen (ca. 330ha) habe ich ähnlich lange gepachtet, nur ein völlig anderes Revier.
(Reines Feldrevier - 0,5% Waldanteil - Bahnlinie durchquert, Bundesstraße & sonst. Straßen.)
Gemeinde mit <180 Einwohner, relativ viele aktive Landwirte, jeder Hof hat seine Katzen.
Die Katzen haben innerhalb der Gemeinde erkennbar abgenommen, weil die Landwirte
selbst eine gewisse Sensibilität für die Menge an Katzen entwickelt haben.
Aktuell sind die Hof-Katzen eher weniger die Challenge, sondern die 'wilden' Katzen, die
tendenziell keinen Hof kennen bzw. sich nur sporadisch dort herumtreiben.
Die ernähren sich quasi ausschließlich von der Natur.
Meine effektivsten Fallen stehen entweder am Bahndamm oder an einem Bachlauf, da hier
einfach die meisten Boden-Beutegreifer unterwegs sind.
Der Bahndamm wird i.d.R. an der Westseite von einer Hecke besäumt (Schneeschutz) und
bietet daher ganzjährig einerseits Schutz und andererseits ein Nahrungsangebot in Form
von Mäusen, Singvögeln, ... .
Damit stellt der Bahndamm eine Fernverbindung dar - er verbindet einfach Gemeinden
ohne 'meine' Gemeinde anzuschließen. Das ist eine perfekte Katzen-Autobahn.
Eine ähnliche 'Struktur' für die Bewegung der Katzen geben auch Gewässerläufe her.
Daher - meine entnommenen 'Tiger' sind i.d.R. keine Stubentiger, sondern leben draußen.
 
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Wenn eine Katzensteuer erhoben werden sollte hätten wir von heute auf morgen acht Millionen herrenloser Katzen.
Welcher Landwirt lagert sein Getreide unter eigenem Dach heutzutage? Wer hat noch die Wintervorräte im Haus, im Keller oder auf dem Dachboden? Was also ist heute noch durch Mäuse- oder Rattenfraß gefährdet? So gut wie nichts. Damit hat diese ganze Nützlichkeits-Argumentation keine Grundlage mehr. Katzen sind die Lieblinge grenzdebiler Tierschutztanten, darüber hinaus haben sie keine Funktion mehr.

Einer der Landwirte bei dem ich einen BGS habe , lagert sein Getreide noch auf dem Speicher . Wo soll er es sonst lagern?
 

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