Jäger haben in Schleswig-Holstein mehr als 2500 Katzen erschossen

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Ich finde es pervers wie einige Katzenhalter sich verhalten. Um mein Haus herum gibt es ca. 20 Katzen, alle gehören meinen beiden Nachbarn, die wohnen 100m weiter. Die Katzen pinkeln jeden Abend alle 8 Reifen, den Haussockel komplett in Abständen von 1m, den Gasgrill, die Terassenmöbel usw. voll. Jeden verfluchten Abend. Wenn die jungen Singvögel Flugschule haben müssen sie regelmäßig mal auf dem Boden landen, da beobachte ich im Sommer jeden Abend wie die Katzen sich die Piepmätze greifen. Ich meine ich halte doch auch nicht 10 Hunde und lasse die Abends durchs Dorf Streunern. Reden ist Sinnlos, Altersstarrsinn und vor allem völlige Dummheit. Ich bin sehr dafür jede Katze im Revier zu erlegen, leider, die Katzen können nichts dafür das die Menschheit so ist.
Hatte ich auch mal. Ein electrozaun fur kleintiere hat das erledigt.
 
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Steht aber im Vordruck der Behörde als Rubrik drin, deswegen wird es eingetragen.
Das stand in Bavaria früher auch mal drin. Wir sind halt ein wenig weiter und haben diese Spalte schon vor Jahrzehnten gelöscht. Also alles Menschenwerk, vieles eben unsinnig das man schnell ändern könnte.
Das war auf @.406 gemünzt der hier freudestrahlend seine Sniperausrüstung für Kormorane vorstellt. Aber was gegen den Abschuss von tatsächlich schädlichem Raubzeug hat.
Da steht doch irgendwo was in der Richtung Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei zu verhüten?
Ich finde ein gutes Miteinader mit den Fischern zahlt sich immer aus. Es kommt alles irgendwie wieder zurück. Nachdem früher selbst Hungerpeitschenschwinger war, sieht man das anders. So wie der ehemalige Schafzüchter in mir den Wolf.
Mit der jeweiligen Entfernung zum Problem wächst die Tolereranz.
Bei einem Freund auf dem platten Land mit viel Landwirtschaft in einem Mittelgebirge, also mit Topographie, gibts die Regel, wenn man das Dorf nicht mehr sehen kann sind Katzen frei.

Wer Niederwildhege ernst nimmt, der bejagt alles was erlaubt ist. Mit Büchse, Flinte, Falle.
Wer eifrig dem Fuchs nachstellt und den Streuner dabei ignoriert, kann es auch gleich sein lassen.
(y) Dem ist nichts hinzuzufügen
(y) (y)
 
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Ich verstehe das Ankreuzbedürfnis zahlreicher Jägerinnen oder Jäger schon seit Jahren nicht, habe es übrigens noch nie verstanden.
In unseren Garten trauen sich die Freigänger der Nachbarn wohl nicht mehr, meine beiden werden maximal lebendig, wenn sie allein die Witterung von einer wahrnehmen.
DKDK.
Das macht sogar mein "Leih" labradoodle.
 
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Wer auf dem Dorf lebt, kennt ohnehin fast alle Katzen mit Namen und wird sich hüten auf Nachbars Katze zu jagen. In meinem Umfeld kommen alle freilaufenden Katzen aus der Nachbarschaft und gehen heim wenns kalt wird.
Das habe ich schon mit 12 Jahren und Flobert anders gesehen. Wenn ich meine ganzen Kleintierverluste so addiere, dann sind Nachbarskatzen die Hauptübeltäter. Kein Marder, kein Fuchs und kein Greif brachten es auf derartige Verluste.
 
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Wie stellt man sicher, dass es sich nicht um ein für die Aufzucht notwendiges Muttertier handelt? Bei jeden anderen Tier ist doch genau des Jägers Ehrenschild der deutschen Waidgerechtigkeit.
 
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Wo in Deutschland leben Katzen in der Wildnis? So richtig als selbsterhaltende Population, ohne Katzenhilfe, Industriebrache oder sonstige menschliche Artefakte?
Wildkatzen haben wir sehr wohl in Deutschland, ganz artgerecht nicht flächendeckend.
Gelegentlich wird man als Jäger im Dorf nach dem Verbleib von Katzen gefragt... Hier ist 'ne gut befahrene Straße. In Ortslage habe ich ein reines Gewissen. Dazu verweise ich auf Fuchs und Wolf in der Gegend und daß ich die Füchse schieße. Alles andere läge nicht in meiner Macht.
Hier gibt es neben Strohmieten noch genug Möglichkeiten für ehemalige Hauskatzen, sich niederzulassen. Dank WBK kann man sehen, wie gut die zurechtkommen.
Kugelfang ist gelegentlich das Problem...
 
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Wie stellt man sicher, dass es sich nicht um ein für die Aufzucht notwendiges Muttertier handelt? Bei jeden anderen Tier ist doch genau des Jägers Ehrenschild der deutschen Waidgerechtigkeit.
Kater und Katze kann man wohl unterscheiden.
Was früher mit den regelmäßig im Frühling anfallenden Jungkatzen gemacht wurde, sollte bekannt sein.
 
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Hallo,
in einem anderen Thread wird gerade "Hund/Jagdhund" im Bett diskutiert!
Der Jagdkamerad, Familienmitglied, bester Freund, Kuschelkamerad....usw.

Beim Nachbarn ein Haus weiter ist es vielleicht die Katze... Familienmitglied, bester Freund, Kuschelkamerad, Kinderersatz usw.

Auch ein Jagdhund produziert Kollateralschäden.....

Einfach mal sachlich darüber nachdenken.

Für uns Jäger gibt es wichtigere Themen..... und in einem öffentlichem Forum sollte "Waidmann" sich genau überlegen was er diskutiert..... und was vielleicht NICHT

Ich befürworte keine streunenden Katzen.... ich poste aber auch nicht gelebte Praxis im Revier.

LG
PP01
 
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Kater und Katze kann man wohl unterscheiden.
Was früher mit den regelmäßig im Frühling anfallenden Jungkatzen gemacht wurde, sollte bekannt sein.
Jo, es war eben nicht so, daß früher die Bauern ausufernden Bestände unter ihren Hofkatzen tatenlos zu sahen.
Das war dann alles andere als tierschutzgerecht.....
 
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Moin,

jeder von Euch muss selbst entscheiden was und wie er mit der Katzenproblematik umgeht. Sicherlich ist es nicht zielführend den Katzenabschuss zu melden - da sollte man doch lieber die drei sss anwenden (wenn es denn nicht zu vermeiden ist). Ansonsten kann ich zumindest sehr gut zwischen den Hauskatzen (teilweise mit Halsband) und den verwilderten Katzen unterscheiden.

Trotzdem habe ich immer im Hinterkopf, dass hinter jeder Katze ein Kleinkind oder eine Oma stecken, die ihr Katzerl gern wieder sehen würden. Da bin ich etwas sensibel und möchte kein Trauma entstehen lassen. Ich will auch meinen Hund (falls der mal abgeht) nicht hat von einem wildgewordenen Schießer / Heger umlegen lassen....

Was ich sagen will ist, dass ich zumindest große Probleme damit habe, fremde Katzen (auch außerhalb der 300 m Grenze) zu erlegen - da habe ich immer das Kind / die Oma im Hinterkopf und das gefällt mir garnicht.
Aber ein jeder, wie der mag - letztendlich ist jeder für seinen Schuss selbst verantwortlich....

Ich bin da tatsächlich äußerst zurückhaltend.

munter bleiben!!

hobo


p.s.: das Thema ist wirklich sehr schwierig zu behandeln - in Niedersachsen wird der Schuss auf wildernde Hunde und Katzen wohl bald verboten werden...
 
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.s.: das Thema ist wirklich sehr schwierig zu behandeln - in Niedersachsen wird der Schuss auf wildernde Hunde und Katzen wohl bald verboten werden...
Naja, ich habe schon Hunde erlebt, da fällt der Gebrauch der Jagdwaffe eher unter Selbstschutz... Das Problem fängt mit Z an und hört irgendwie mit...eugen auf. Schwierig. Zumal man immer gesetzestreu sein will.
Heute abend ohne "Weidmannsheil ".
 
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Da muss man nicht so weit nach Norden gehen 😇

;) ... in den letzten 2 Jahrzehnten brachte ein richtig gutes Jahr Ca. 15St./100ha.
In den weniger erfolgreichen Jahren waren es gerade mal 8St./100ha.
Ne richtig gute Falle bringt auch mal 3St./Woche ...
Geschossen werden die wenigsten ☺️
 
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Ich denke eine gute Lösung wäre mal ein echtes Registrierungssystem und dann eine Katzensteuer. Diese Massenhaltung die da viele bei Katzen betreiben......
 
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Registrierungspflicht und Kastrationspflicht. Nicht registrierte gefangene Katzen werden nach Registrierung versucht zu vermitteln, klappt dieses nicht muss sich die entsprechende Verwahrstelle/Tierheim etc in irgendeiner Weise darum kümmern, Wiederaussetzung mindestens eine teure Ordnungswidrigkeit und einhergehend mit Fördermittelentzug, alternativen rechtlich erlauben. Registrierte unkastrierte Freigänger sollten ebenso im Rahmen des Naturschutzes mit einer hohen Geldbuße belegt werden.
Zuchttiere müssen als solche registriert werden und entsprechend nicht kastriert, die bleiben dann aber auf dem Grundstück…

Es könnte so einfach sein und es würde sehr viel Leid, zuallererst bei den Katzen selbst und dann dicht gefolgt bei allen anderen Beutetieren reduzieren.
 
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Auch eine sterilisierte/kastrierte Katze frist noch 10-12 Jahre Vögel wenns schlecht läuft.
Die Katzen von meiner Schwester bringen deutlich mehr mit, und kastriert sind die alle. Futter steht 24/7 zur Verfügung, Hunger haben die also auch nicht.
In NRW gibt’s leider keine Möglichkeiten mehr dem Problem entgegenzuwirken.
 

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