Wenn ich so was schon lese:
"Insbesondere fordert AIDAA die Staatsanwaltschaft von Trient auf, „die Ergebnisse der Autopsie zur Verfügung zu stellen, die an den drei toten Bärenkadavern durchgeführt wurden, die in Gebieten aufgefunden wurden, in denen Bären in der Vergangenheit nie verschwunden waren“".
Wenn ich das richtig sehe wurde das Ergebnis der beiden ersten Obduktionen bereits veröffentlicht. Auf welcher Grundlage eine private Organisation hier die vollständige Veröffentlichung verlangen kann erschließt sich mir nicht. Offenbar geht man davon aus, dass falsche Ergebnisse veröffentlicht wurden, weil es kann ja nicht sein, dass es bei Bären andere Todesursachen geben kann, als der böse Mensch. Dies einer Staatsanwaltschaft zu unterstellen ist aber auch ein starkes Stück.
In dem dritten Fall gibt es bislang gar kein Obduktionsergebnis, aber man stellt schon mal Strafanzeige, weil angeblich irgendwo Giftköder ausgelegt wurden. Sollte der Bär tatsächlich vergiftet worden sein, ist dies natürlich eine strafbare Handlung, die entsprechend geahndet gehört. Allerdings nagt dann an mir im Hinterkopf auch ein wenig der Gedanke, dass es kein Wunder ist, wenn sich Betroffene illegal selbst helfen, weil ihre Sorgen und Nöte von der Gesetzgebung ignoriert werden. Das soll und kann keine Entschuldigung sein, aber es ist eine Erklärung warum so was dann vorkommen kann.