Ist es OK wenn man einen Bastbock schießt?

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Es ist grundsätzlich O.K., einen schwachen Bastbock zu schießen.

Bei stärkeren Böcken ist es eine Revierfrage. Wenn das Revier z.B. ein Feldrevier ist, wo man einen gepflegten Rehwildbestand hegt, dann sollte man den Bock jemanden überlassen, der Freude auch (!) an der Trophäe hat.
Wenn es in dem Revier nur um Zahl vor Wahl geht, ist Zahl zu wählen.

Das Aufsetzen des Rehgehörns ist auch Kulturgut, außerdem hilfreich als Biotopindikator. Deshalb ist es nicht bloss "Trophäengeilheit", sich die Böcke abzukochen und aufzubewahren. Und deshalb muss man es auch mit seinem "Gewissen" gegenüber anderen ausmachen, die gerne die Entwicklung der verschiedenen Trophäen beobachten.

M.
 
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Mattenklodt schrieb:
Das Aufsetzen des Rehgehörns ist auch (...) hilfreich als Biotopindikator....

Ja, das hört man immer wieder in Diskussionen um die Berechtigung von Trophäenschauen. Allerdings habe ich es bis heute nicht verstanden, was man da aus Hörnern auf Brettchen herauslesen könnte und zu welchen "Biotopindikatoren" man so käme. Lediglich an den großen Hörnern sibirischer Rehböcke kann ich erkennen, dass sie aus Sibirien kommen, und ein Bock mit 480g aus einem Nachbarrevier hat mal erkennen lassen, dass er monatelang an einem vergessenen Resthaufen der Waldkalkung herumgenascht hat....aber sonst???
 
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Stoeberjaeger schrieb:
Mattenklodt schrieb:
Das Aufsetzen des Rehgehörns ist auch (...) hilfreich als Biotopindikator....

Ja, das hört man immer wieder in Diskussionen um die Berechtigung von Trophäenschauen. Allerdings habe ich es bis heute nicht verstanden, was man da aus Hörnern auf Brettchen herauslesen könnte und zu welchen "Biotopindikatoren" man so käme. Lediglich an den großen Hörnern sibirischer Rehböcke kann ich erkennen, dass sie aus Sibirien kommen, und ein Bock mit 480g aus einem Nachbarrevier hat mal erkennen lassen, dass er monatelang an einem vergessenen Resthaufen der Waldkalkung herumgenascht hat....aber sonst???

Willst Du stänkern oder diskutieren? Es ist unbestritten, dass das Rehgehörn ein Überschussprodukt, ein Zeichen von Vitalität ist. Wir merken das in unserem Revier deutlich. Wenn wir zu viel Rehwild, zu viel Störung und zu schlechte Äsung haben, sinken Wildpretgewichte und Trophäenqualität.

Das Beispiel mit dem Kalkhaufen halte ich für ziemlichen Unsinn.

M.
 
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Meine Meinung:
Bei schwachen Abschußböcken ist es egal, die muß man schießen, bevor sie unsichtbar werden, und das tun sie i.d.R. so Ende Mai. Insofern war das vom TS in Ordnung.
Aber den Erntebock, den ich mit Stolz vorzeigen möchte, der muß natürlich voll verfegt sein.
 
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Genau diese Frage habe ich mir auch mal gestellt. Seit 31 Jahren bin ich nun Jäger. Anfangs war es wirklich so, dass man Bastböcke nicht schoss. Dies galt auch für Jährlinge die im Gehörn Zukunft hatte. War das immer ein Theater auf den Hegeringabenden auf denen man seine Trophäen zeigen konnte oder mußte.
Wir haben sogar einen Rehwild-Hegering. Da stand das Rehwild im Vordergrund, starke Böcke waren das Ziel.
Und was ist innerhalb der letzten 15 Jahre passiert. Rehwild wird immer mehr zur Seuche, das man am liebsten ausrotten will. Die Abschußpläne werden immer mehr erhöht. Waldbesitzer speziell der Staat zeigt Bilder auf, die Rehwild als Störfaktor aufzeigen. Schwarzwild hingegen wird sehr begrüßt. Ganz anders bei den Landwirten. Aber die werden bei den Abschußplänen gar nicht gefragt. Die Abschußpläne haben sich in den Revieren fast verdoppelt innerhalb der letzten 25-30 Jahren. Jeder Orkan wird als Grund angesehen, wieder den Abschuß zu erhöhen.
Das bedeutet, wer den Plan erfüllen will, muss früh anfangen und da ist es egal ob Bast oder nicht. Mittlerweile ist es als Pächter auch so, dass man soviel Rehwild schießen muss (darf), dass auch die Trophäen nicht mehr die große Rolle spielen. Wir sägen miitlerweile die Gehörnstangen ab und setzen keine mehr auf Bretter um die an die Wand zu hängen.
Ich kann nur sagen, ein Bastbock ist genau wie jeder andere auch. Für mich gilt das Wildbret und das jagdliche Erlebnis. Wer natürlich eine schönes Gehörn für die Wand sucht, wird eher warten bis der Bock verfegt hat, oder aber er fährt gleich nach Ungarn und schießt seinen "Lebensbock".
 
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Mattenklodt schrieb:
Stoeberjaeger schrieb:
Mattenklodt schrieb:
Das Aufsetzen des Rehgehörns ist auch (...) hilfreich als Biotopindikator....

Ja, das hört man immer wieder in Diskussionen um die Berechtigung von Trophäenschauen. Allerdings habe ich es bis heute nicht verstanden, was man da aus Hörnern auf Brettchen herauslesen könnte und zu welchen "Biotopindikatoren" man so käme. Lediglich an den großen Hörnern sibirischer Rehböcke kann ich erkennen, dass sie aus Sibirien kommen, und ein Bock mit 480g aus einem Nachbarrevier hat mal erkennen lassen, dass er monatelang an einem vergessenen Resthaufen der Waldkalkung herumgenascht hat....aber sonst???

Willst Du stänkern oder diskutieren? Es ist unbestritten, dass das Rehgehörn ein Überschussprodukt, ein Zeichen von Vitalität ist. Wir merken das in unserem Revier deutlich. Wenn wir zu viel Rehwild, zu viel Störung und zu schlechte Äsung haben, sinken Wildpretgewichte und Trophäenqualität.

Das Beispiel mit dem Kalkhaufen halte ich für ziemlichen Unsinn.

M.
Stimmt ! Ansonsten verlangst Du wohl zuviel ökologische Kenntnisse. ;)
Wer seinen Bastbock schießen will und dabei seinen Spaß hat,soll das tun.Echte Bastknopfer erlege ich jetzt auch.Der lauscherhohe Bastspießerjährling oder Bastgabler mit Potential zum Weiterschieben darf sich bald ein freies Revier suchen.Wer Knospenbeißer schießen muß,muß alles schießen,egal was noch rumspringt.
 
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Mattenklodt schrieb:
Willst Du stänkern oder diskutieren? ....

Weder ...noch!

Ich wollte Dir einen Anstoß geben, das noch mal zu überdenken. Ein überaus freundliches Angebot zur Horizonterweiterung und neuem Erkenntnisgewinn also....aber wenn Du nicht willst.....! ;)
 
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Skogman schrieb:
Mein lieber Fritz,

wird´s denn nicht ein wenig persönlich mit Formulierungen wie
Fritz1 schrieb:
... Inhaber eines ... Rehwildzuchtbetriebes ...
Fritz1 schrieb:
... seine lächerlichen künstlich erschwerenden Rituale ...
Fritz1 schrieb:
... ein Waidheiliger abfällige Bemerkungen macht ...
?

Ist es wirklich so schwer zu ertragen, wenn hier auch einmal ausnahmsweise ein Forist die derzeit so gern geübte Praxis hinterfragt (übrigens sehr allgemein und ganz ohne jeden persönlichen Angriff)?

Oder gilt bei dem Einen oder Anderen - der hier so empfindlich auf meine Position reagiert - doch irgendwie ein klitzkleines bißchen das Wort vom getroffenen Hund?

Das "ganz ohne persönlichen Angriff" solltest Du dringend überdenken. Merkst Du es schon gar nicht mehr, wenn Du Leute abkanzelst und Sie mit ihrer (im Gegensatz zu Deiner über aller Kritik erhabener Art der Jagerei) Deiner Meinung nach armseligen Art zu Jagen als bemitleidenswerte Geschöpfe darstellst? Und wenn Du glaubst, dass die gesetzte (manchmal auch gestelzte) Sprache, die Du verwendest, Deine Schmähungen irgendwie erträglicher macht, dann irrst Du.

Auch diesen Beitrag musstest Du ja wieder mit einer Spitze versehen. Und dann wunderst Du Dich über Gegenwehr?

Dabei hab ich Deine Beiträge früher gern gelesen.
 
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Ist O.K. .

Waidmannsheil zum ersten Bock :!:
Glückwunsch zum entspannten Pächter :cheers:


Ich persönlich habe in der ersten Maiwoche keine Böcke gestreckt die Alten wollte ich noch nicht und die Jungen sahen noch so "unfertig" aus, das ich mich entschlossen habe nur zu beobachten.

Mir ist klar das jemand mit einem strammen Abschußplan in einem Waldrevier darüber den Kopf schüttelt, aber im reinen Feldrevier wie hier sind es halt andere Gegebenheiten.

Ich hatte den Eindruck nicht nur die Vegetation, auch das Rehwild ist 14 Tage später dran, durch den langen Winter.
Hat noch jemand das so beobachtet/empfunden ?

Gruß Warzenschwein
 
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Wer jetzt nicht schießt ist selber Schuld, allein der Raps hat innerhalb weniger Wochen so zugelegt und geht in die Blüte.
Da sieht man kein Rehwild mehr drin.
Ob zauseliges Haar oder Bast, völlig Banane.
Schmeckt genauso.
Jetzt alles mitnehmen was geht und dann Ruhe!
Der Mais ist gelegt und da konzentrieren wir uns auf die Sauen!
 
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Persönlich strecke ich auch nicht gerne Böcke im Bast, aber in meinem Revier liegen dieses Jahr gleich 2 Maisblöcke links und rechts von einer Landstrasse wo die 80km/h nicht so ernst genommen werden und die Leitstelle wird mich dort öfter hinbestellen , so wie es aussieht !
Lieber jetzt in die Kühlzelle , als in 10 Wochen vom Asphalt kratzen!

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von Gesternabend
 

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