Sofern Förster und Eigentümer das Gleiche wollen, ist dagegen nichts einzuwenden. Sobald er meint, dass an seinem Wesen die Forstwelt genesen soll, geht er zu weit.
Berufsfachlich hat er ja den Schuß nicht gehört, soweit dürften wir uns wohl einig sein, oder ?
Aber er ist sicher nicht der erste und der letzte Förster der seine naiven Weltmodelle auf Revierebene ausleben darf.
In Einzelfällen hat die Forstwissenschaft von solchen Egomanen auch schon mal profitiert, das waren aber nüchterne Kaliber als dieser hier und vor allem aber konnten die mit Wertmaßstäben umgehen ohne dabei Bruch und SCherben zu hinterlassen.
Viel schlimmer als den verirrten Förster finde ich aber, dass dieser seinen Arbeitgeber (Gemeinde) so übers Ohr hauen konnte dass er dort nun völlige Narrenfreiheit geniest. Wenn eine Gemeinde so saudumm sein Vermögen jemandem zum Fraß vorwirft, sollte zumindest ein forstliches Gutachten für Klarheit sorgen, welches die Ertragseinbuße für den teuren Spaß dieses aufgeblähten Schulbiotops feststellt. Und genau diese Ertragseinbuße sollte der Gemeinde dann künftig von den Schlüsselzuweisungen abgezogen werden, könnte ganz schnell für einen politischen Kurswechsel im Flecken sorgen.
Genauso konsequent sollte man auch für verpachtete Jagderlebnisparks verfahren, zu dieser Meinung steh ich genauso !
Nebensatz:
Förster der Kreisforstämter und Kommunen durften bspw. bei den Diskussionen zum nun bestehenden Nationalpark Schwarzwald keine kritische Meinung veröffentlichen. Sie taten das trotzdem, anonym und kollektiv in einer Stellungnahme.
Die Dienstherren drohten immer mit Konsequenzen und diziplinarischen Maßnahmen (teilweise groteske und entlarvende Szenen fanden statt), die regierungsnahen Medien unterstützten fuchsig und unterwürfig indem sie nur Meinungen von Pensionären und positive Äußerungen veröffentlichten.