@Pancho
Das ist ohne Smiley schlicht ein primitiver Anwurf!
primitiver als "abnormal", "abartig" und "pervers"?
Sagt wer? Ist das Deine Vermutung, oder argumentierst Du auf der Basis unwiderlegbar erhobener Daten? Wenn ja von wem und welche?
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/...ind-haeufiger-suizidgefaehrdet/story/22741480
http://fm4.orf.at/stories/1727379/
http://www.schwulelehrer.de/cms-assets/documents/70252-397887.lebenssituation.pdf
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/forschung_fakten.html
Oder ist das alles die
Lügenpresse?
Ja und? Es soll ja auch Menschen geben, die nicht gleich jedermann ihre sexuelle Orientierung entgegenschreien. Sie geben Dir darauf aber eine Antwort, wenn Du sie danach fragst. Ein solches Verhalten finde ich übrigens sehr sympathisch!
Zusammenhang, Pancho, du hast gesagt, dass Homosexuelle kein höheres Suizidrisiko hätte, weil manche mit ihrer Orientierung kokettieren. Ich hab gesagt, warum deine 'Stichprobe' weder repräsentativ ist, noch eine Aussage über die Geistesverfassung zulässt.
Ja und, was soll uns das sagen? Ich kenne tausend andere, die aus anderen Gründen depressiv sind und sich vom Leben betrogen fühlen. Ist das nun ein gesellschaftliches Problem, um das wir uns kümmern müssen?
Ja.
Unsachlicher Seitenhieb!
Solange hier logische Kurzschlüsse und Fehlschlüsse locker als Beweise ungeführt werden, solange Andere als "pervers" ausgegrenzt werden, weil sie nicht der persönlichen Norm und und Moralität entsprechen, nehme ich mir das Recht heraus, auf diese Absurdität hinzuweisen.
Das sind doch alles Phrasen! Den meisten Menschen ist doch die sexuelle Orientierung ihrer Mitmenschen völlig egal. Da muss man sich nicht hinstellen und sich mit seiner sexuellen Orientierung anbiedern.
"Anbiedern"? Bei wem denn, der Schwulenmafia?
Du scheinst ja Erfahrung mit dem Thema zu haben, wofür wirst du denn öffentlich angeprangert, marginalisiert, gemobbt, körperlich bedroht oder gar physisch angegriffen und und was hat dir dabei geholfen, damit klarzukommen?
Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit eines Menschen orientiert sich an seinem Charisma und nicht an seiner sexuellen Orientierung. Wenn jemand glaubt, er müsste sich so für sein Umfeld sichtbar machen, dann tut er mir aufrichtig leid und in dem Fall sollte er ein persönlichkeitsbildendes Seminar besuchen. Das hilft!
Zusammenhang? Solange jeder für sich glaubt, er sei allein, fühlt er sich auch so, logisch nicht? Erst wenn er lernt, dass es viele gibt, denen es so geht, wagt er sich aus der inneren Emigration.
Und das übernehmen dann nicht Freunde und Eltern, sondern Sozialarbeiter und Lehrer? So kann man natürlich auch Probleme hochstilisieren und den eigenen Berufsstand sichern!
hättest du als pubertierender Jugendlicher mit deinen Eltern darüber gesprochen, wen du attraktiv findest? Also jetzt ohne gesellschaftliche Tabus und Teenage Angst? Ich glaub du hast keinerlei Ahnung welche Überwindung es kostet, sich offen zu etwas zu bekennen, für das man täglich öffentlich angefeindet und bedroht wird, gerade wenn es so ein persönlicher Teil der Identität ist.
Sozialarbeiter und Lehrer können aber auch nicht nur auf die zugehen die hier Probleme haben, sondern auch darauf einwirken, wie die Umgebung mit Andersartigkeit umgeht.
Da ist es wieder!
Yumitori meine damit ganz sicherlich nicht angegraben zu werden, sondern nicht ungefragt mit sexuellen coming-out-Statements überzogen (und belästigt!) zu werden. Jedenfalls lese ich das so. Also, kein Grund persönlich zu werden!
Sagtet ihr nicht beide, dass das eine so normale Sache sei, dass es schon lang nicht mehr tabuisiert wird? Warum fühlst du/ ihr euch dann davon belästigt? Wie oft wird man denn von sich küssenden oder händchenhaltenden heterosexuellen Paaren "belästigt"? Wie oft werden anzügliche Witzchen über sexuelle Abenteuer gemacht? Wenn man diesen Maßstab für "Belästigung" nimmt, werden Homosexuelle täglich tausendmal so sehr mit fremder Sexualität belästigt, in Werbung, Filmen, Musik, auf der Straße... also jammer nicht und versuch mal die andere Perspektive einzunehmen, damit dir klar wird, wovon du sprichst.
Das ist schon eine Sche.ßwelt, nur Grabscher und sonstige sexuell übergriffige Typen. Woher nimmst Du eigentlich alle Deine Weisheiten? Sorry, in welchem Umfeld bewegst Du Dich? Da wo ich lebe, werden nicht täglich Frauen verbal oder tätlich sexuell belästigt, sondern wertgeschätzt!
Ach, unterhalte dich doch mal mit Frauen zwischen 15 und 35, was sie so erleben, wenn sie ohne männliche Begleitung unterwegs sind. Da kannst du was lernen. Und ja, ich selbst hätte das auch nicht für möglich gehalten, aber nachdem es häufig genug von unterschiedlichen Frauen bestätigt wurde, blieb mir nichts anderes übrig, als es als wahr anzuerkennen.
Kommt mir hier vor, wie bei fast allen soziologischen Debatten: viel Schwadroniertes, nichts genaues weiß man, unbelegte Annahmen werden als Dogma vertreten, das anders denke Gegenüber wird moralisch an die Wand gedrückt.
Sorry, aber in meiner Welt weder besonders clever noch zielführend!
Dann verlasse deine kleine Blase mal und streck die Fühler aus. Ich hab keine neuen Erkenntnisse ausgegraben, sondern ausschließlich leicht verifizierbare Erfahrungen wiedergegeben. Reisen bildet, auch Reisen in unbekanne soziale Gruppen.
Wäre ja schön wenn's ein nicht-hema wäre. Solange "schwul" und "lesbisch" eine verbreitete Beleidigung ist, solange so wie in diesem Thread mit Hass, Abscheu und grenzenloser Ignoranz über Menschen hergezogen wird, weil sie andere Leute lieben als die Mehrheitsgesellschaft ihnen erlaubt, ist das Thema noch nicht annähernd ausreichend in der Gesellschaft angekommen.