Hut ab beim Halali oder nicht???

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Na ja, wenn es immer nur um "objektive Messbarkeit" ginge, wäre das Forum wenig bis nicht unterhaltsam. 😂
Da stimme ich dir absolut zu.
Damit haben rote Schutzhosen, bunte Bergschuhe oder Lodenbeinkleider jetzt nicht wirklich was zu tun. Blau oder pink würde man bspw. im herbstlichen Ambiente noch viel besser sehen....

Erschreckenderweise ist pink - nicht nur nach meiner Auffassung - genau die Farbe, die man beispielsweise bei Hundeschutzwesten am besten wahrnimmt. Ich musste feststellen, dass bei besagten Westen blau so lange gut sichtbar ist, wie es nicht nass oder etwas verschmutzt ist.

Bodenständig ist das Gegenteil von abgehoben und diese Differenzierung lässt sich auch bei HF vornehmen. Wie von mir geschrieben, die "Gesamtanamnese" ist entscheidend und so ist im Zweifel die Hose auch nur rot, weil die am Besten passt. 😉

Soweit das Bestandteil der Einschätzung ist, bin ich damit absolut fein. Es gibt halt eben auch die 'Zaungäste', die zu allem und jedem eine Meinung/ Wertung haben und damit auch nur fehlende Kompetenz kompensieren.

Mit der Qualität der Arbeit hat das grundsätzlich nix zu tun. Es geht vielmehr um die Persönlichkeit, bzw. um Äußerlichkeiten, die in der Kombination auf die Persönlichkeit gewisse Rückschlüsse erlauben.

Deine bunten Bergschuhe können Akzent eines "Typen" sein, der auch gegen den Strom schwimmt. Oder aber nur teures Teil eines Vogels der in seiner Gesantheit die Show dominieren will....

Die bunten Bergschuhe wurden irgendwann fester Ausrüstungsbestandteil, weil ich oft und über einen langen Zeitraum im Hochgebirge jage. Da hatte sich die Erkenntnis vergleichsweise früher durchgesetzt, dass die Dinger halt (nahezu) alles besser können und die Farbe tatsächlich völlig nachrangig ist. Es hat mich ein wenig Zeit gekostet, den gedanklichen Hügel zu überwinden und bei einer Drückjagd gelbe Schuhe zu tragen.

Inzwischen ist das eben auch bei den Hundeführern angekommen, die häufig in relativ unwegsamem Gelände unterwegs sind.


grosso
 
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War mir schon klar, daß du dich auf den forstlichen Jagden herumtreibst.

Das haben wir hier ja auch schon häufig genug diskutiert. Ein relevanter Teil privater Schalenwildbewegungsjagden ist eben mehr Happening als Jagd und mehrheitlich auch entsprechend nicht so gut organisiert. Soweit ich bei den in Rede stehenden Forst-Jagden unterwegs bin, kenne ich fast immer meine hundeführenden Nachbarn und weiß, das und wie die agieren.

Bei den genannten Happenings schnalle ich meine Hunde per se nicht bzw. in zwei ausgewählten Fällen, weil ich (um es ein wenig provokativ zu formulieren) keinen Bock auf die Amateure auf den Nachbarständen habe ;)

Das widerspricht allerdings deinem Sicherheitsbedürfnis nach WBK auf einer solchen.

Von welchen besonderen Sicherheitsbedürfnis auf forstlichen Jagden sprichst Du? Wie gesagt, die sind in fast allen Fällen weitaus besser organisiert und sicherer als die privaten. Der weit überwiegende Teil der Menschen auf den forstlichen Bewegungsjagden tut das sehr oft und ist damit auch sehr routiniert und einschätzbar.

Warum sollte ich aber auch in Abrede stellen, dass eine WBK in einigen Fällen durchaus sinnvoll und unterstützend sein kann. Ich trage sie aus den vorgenannten Gründen (noch) nicht mit zum Stand, denke aber sehr wohl darüber nach, das zukünftig zu tun.

Zum Thema standschnallender oder durchgehender Hundeführer halt dich netterweise geschlossen. Ich kann das sehr gerne mit den hier postenden durchgehenden Hundeführern einvernehmlich oder auch total kontrovers debattieren (die sind da satisfaktionsfähig) aber, mit Verlaub, nicht mit dir.


grosso
 
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Du meinst die es bequem wollen jagen vom Stand aus.

Wenn du dich zu Waldschutzjagden und Wildtiermanagement hergibst ist das dein Problem.
Mir ist schon klar welche Profis da mitlaufen.
 
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Du meinst die es bequem wollen jagen vom Stand aus.

Wie schon ausgeführt, solltest Du es bitte unterlassen, über Dinge zu reden, von denen Du ganz offensichtlich wenig bis nichts verstehst. Ein Bewegungsjagd im Jahr liefert da einfach zu wenig Kompetenz.

Wenn du dich zu Waldschutzjagden und Wildtiermanagement hergibst ist das dein Problem.
Mir ist schon klar welche Profis da mitlaufen.

Wenn man mit Hunden und Menschen Wild in Bewegung bringt und im Kreis treibt, sollte man dafür einen guten Grund haben und der kann tatsächlich 'nur' Reduktion heißen. In soweit bin ich d'accord mit einem relevanten Teil der forstlichen Bestrebungen. Ein munteres Happening zur Bespaßung des Freundeskreises, ist für mich kein guter Grund. Das gilt speziell dann, wenn ein signifikanter Teil keine bis wenig Routine und Übung in diesem Thema hat.

Als man in NRW die diesbzgl. politische Agenda vor sich hertrug und diese Jagden dann Waldschutzjagden nannte, habe ich da nicht mehr mitgejagt und zum Ausdruck gebracht, dass ich das albern finde und weder ich noch meine Hunde zur Verfügung ständen. Hat die Betroffenen möglicherweise wenig gestört, mich aber auch nicht.

Ansonsten jagt ein relevanter Teil der nordhessischen Forstämter auf den Bewegungsjagden so ähnlich, wie wir das in unserem Revier auch tun. Die Profis, über die Du da redest, wissen diesbzgl. tatsächlich, was sie tun. Da ist wenig Raum für Happening und gepflegten Dilettantismus. Ich werfe ihnen allerdings vor, dass sie - dem Landesrechnungshof geschuldet - immer mal wieder einige organisierte Bezahlcl*** mit gelben Nummernschildern auflaufen lassen. Das ist nach meiner Auffassung der Sache nicht dienlich.


grosso


grosso
 
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@grosso

du bist auch kein Förster, tust aber so, als wenn wenn nur Förster wissen wie jagen geht und Nichtjäger Jagd sehr oft nur als Happening sehen. Du unterstellst den überwiegendem Teil der Jägerschaft Dilletantismus .Du demontierst die zukünftigen Jagdmöglichkeiten für alle Nichtförster und Nichtberufsjäger.
 
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Du siehst es also als notwendig fern der Heimat staatliche Forstämter bei der Reduktion zu unterstützen?
Bekommst du das wenigstens bezahlt?
Denn ansonsten ist die Frage nach dem warum?
Und mir ist ein Happening mit Freunden lieber als ein Culling event.
ich mache das als Treiber und Jäger jetzt schon weit über 30 Jahre mit und früher auch bei umliegenden staatlichen Jagden, also erzähl mir nix was ich schon erlebt habe und ich war nie zahlender Gast wie so mancher "Profi", der sonst keine "Einladung" bekommt.
 
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@cast: Sag mir bescheid, wo man für die Drückjagdteilnahme Geld bekommt.
Unterm Strich bin ich definitiv bei Grosso. Drückjagden beim Staat sind für mich keine Culling-Veranstaltungen. Da die staatlichen Drückjagden i.d.R. top organisiert sind und darauf ausgelegt sind, Beute zu machen, gehe ich dort sehr gerne jagen, weil es einfach Spaß macht und interessante Jagdmöglichkeiten sind. Wer meint, ihm ist ein opulentes Mittagessen und ein Schüsseltreiben wahlweise bis in die frühen Morgenstunden oder wegen ausuferndem Alkoholgenus bis zum Verlust der Wahrnehmungsfähigkeit wichtiger, der soll auf entsprechende Jagden gehen, wo das geboten wird. Ich brauch es nicht.

grosso zu unterstellen, er hätte es nötig, sich als zahlender Gast irgendwo einkaufen zu müssen, hat wenig Einblick in die Drückjagden beim Staat. Wer dort mit ein bis zwei guten Stöberhunden oder als NSF kommt, die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen weiß und wenig bis keine Nachsuchen produziert, ist gern gesehener Dauergast und wird mal abgesehen von einem kleinen Obulus zur Verköstigung der Treiber/Durchgeher oder der Unkosten für die Hundeversicherung keine Standgebühren bezahlen müssen. Zumindest dort, wo ich eingeladen werde, gibt es keine Bezahlgäste. Und dort bekommen gute Schützen und Leute mit guten Hunden auch gute Plätze, weil eben nicht die gesellschaftliche Verpflichtung im Vordergrund steht, sondern weil man ordentlich (gut geschossene, sauber selektierte und stückzahlreiche) Strecke machen will.

Noch eines: Nach meiner Erfahrung machen eigentlich immer die selben 30% der Schützen etwa 70% der Strecke. Das kommt nicht von ungefähr. Da kannst Du jetzt "Profi" dazu sagen oder nicht, ist mir egal. Wenn Du Dich nicht zu solchen Profis zählst, dann ist das Dein Porblem, nicht das derer, die gerne, oft und erfolgreich an Drückjagden teilnehmen. Jagdneid treibt öfters seltsame Blüten.
 
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@grosso

du bist auch kein Förster, tust aber so, als wenn wenn nur Förster wissen wie jagen geht und Nichtjäger Jagd sehr oft nur als Happening sehen. Du unterstellst den überwiegendem Teil der Jägerschaft Dilletantismus .Du demontierst die zukünftigen Jagdmöglichkeiten für alle Nichtförster und Nichtberufsjäger.
Dilletantismus im Sinne des Wortes ist sicher nicht per ce für Privatjagden charakteristisch, aber wer mal interessehalber ein Seminar zum Thema Drückjagd gemacht hat, der staunt Bauklötze, was alles dahinter steckt und wundert sich, was zuweilen vergessen wird.
 
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@cast: Sag mir bescheid, wo man für die Drückjagdteilnahme Geld bekommt.
Unterm Strich bin ich definitiv bei Grosso. Drückjagden beim Staat sind für mich keine Culling-Veranstaltungen. Da die staatlichen Drückjagden i.d.R. top organisiert sind und darauf ausgelegt sind, Beute zu machen, gehe ich dort sehr gerne jagen, weil es einfach Spaß macht und interessante Jagdmöglichkeiten sind. Wer meint, ihm ist ein opulentes Mittagessen und ein Schüsseltreiben wahlweise bis in die frühen Morgenstunden oder wegen ausuferndem Alkoholgenus bis zum Verlust der Wahrnehmungsfähigkeit wichtiger, der soll auf entsprechende Jagden gehen, wo das geboten wird. Ich brauch es nicht.

grosso zu unterstellen, er hätte es nötig, sich als zahlender Gast irgendwo einkaufen zu müssen, hat wenig Einblick in die Drückjagden beim Staat. Wer dort mit ein bis zwei guten Stöberhunden oder als NSF kommt, die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen weiß und wenig bis keine Nachsuchen produziert, ist gern gesehener Dauergast und wird mal abgesehen von einem kleinen Obulus zur Verköstigung der Treiber/Durchgeher oder der Unkosten für die Hundeversicherung keine Standgebühren bezahlen müssen. Zumindest dort, wo ich eingeladen werde, gibt es keine Bezahlgäste. Und dort bekommen gute Schützen und Leute mit guten Hunden auch gute Plätze, weil eben nicht die gesellschaftliche Verpflichtung im Vordergrund steht, sondern weil man ordentlich (gut geschossene, sauber selektierte und stückzahlreiche) Strecke machen will.

Noch eines: Nach meiner Erfahrung machen eigentlich immer die selben 30% der Schützen etwa 70% der Strecke. Das kommt nicht von ungefähr. Da kannst Du jetzt "Profi" dazu sagen oder nicht, ist mir egal. Wenn Du Dich nicht zu solchen Profis zählst, dann ist das Dein Porblem, nicht das derer, die gerne, oft und erfolgreich an Drückjagden teilnehmen. Jagdneid treibt öfters seltsame Blüten.

Selbstverständlich geht's darum, Strecke zu machen, wenn der Wald auf links gedreht wird und ja, es sind immer die selben 30 Prozent, die die besten bzw. anspruchsvollsten Stände haben und 70 Prozent der Beute bringen.

Allerdings muss die restlichen 30 Prozent auch jemand verräumen. Ich sag immer, für die "Ausläufer" braucht es nicht zwingend Profis, aber vielleicht auch nicht gerade Nachtwächter. 😆

Zum Thema "Geselligkeit" will ich anmerken, dass es nicht in jeder Försterei oder mit den Förstern immer gleich abgeht.

Es soll durchaus Gegenden geben, in denen Förster völlig ideologiefrei ganz normaler Bestandteil der regionalen Jägerschaft sind und keine Feindbilder. Zu unterscheiden wäre hier vielleicht auch zw. Ost und West. Je mehr Wohlstandsverwahrlosung desto mehr Feindbilder ....

Man kann allerdings in Deiner Zunft ziemlich gut unterscheiden, wer die Jagd als reine Pflichterfüllung und Notwendigkeit "vollzieht" oder einfach auch gern Jäger ist.

Im Ziel sind sich durch die Bank wohl alle einig, aber der Umgang im Gesellschaftlichen macht den Unterschied.

Wenn z.B. fünf Förster aus zwei kleinen Förstereien an den Tagen darauf bei den Privaten mitmachen (und teils ganzjährig mitjagen, die Privaten ihrerseits ganz selbstverständlich bei den Forstjagten waren, dann liegt das u. a. daran, dass man mit den Jahren neben der (russischen) Erbsensuppe abends auch das ein oder andere "Radeberger" vertrunken hatte. 😀

Was dabei den "Verlust der Wahrnehmungsfähigkeit" anbelangt, konnte ich vor Jahrzehnten schon als Student mit Deiner Zunft im Weihenstephaner Bräustüberl erleben. 😂

Die beiden (unbeweibten) Honigzutzler mit Wahrnehmungstörungen nach zwei Weihenstephaner Richtung StudiBude 22 Uhr abwandernd sind heute grün angehauchte "Forstideologen" in der Ministerialverwaltung und im AELF ohne jagdliche Ambitionen.

Die anderen beiden Forstler, heute ein Förster u. ein FBL gingen gemeinsam mit der Clique bestens gelaunt ein paar Weihenstephaner später zur Sperrstunde nach Hause (unsere Mädels keineswegs enthaltsamer 😁) und wir sind begeisterte Jäger geworden, gehen mindestens dreimal p.a. gemeinsam Wald vor Wild jagen und haben davor, währenddessen und danach viel Spaß in unserer Gesellschaft.

Zu "Wahrnehmungstörungen" kam es dabei allerdings nie. Die "Sonderlinge" sonderten sich aus und das war gut so. 😉
 
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Sag mir bescheid, wo man für die Drückjagdteilnahme Geld bekommt.
Müsste aber so sein, da man eine staatliche Behörde bei ihren Ureigensten Aufgaben unterstützt. Die Frechheit ist es umgekehrt dafür noch Geld zu verlangen.
Noch eines: Nach meiner Erfahrung machen eigentlich immer die selben 30% der Schützen etwa 70% der Strecke. Das kommt nicht von ungefähr. Da kannst Du jetzt "Profi" dazu sagen oder nicht,
DJ Nomaden sind keine Profis, egal wie gut sie schießen.
 
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Du siehst es also als notwendig fern der Heimat staatliche Forstämter bei der Reduktion zu unterstützen?
Bekommst du das wenigstens bezahlt?
Denn ansonsten ist die Frage nach dem warum?

@cast mit Verlaub, Du realisierst schon noch selber, wenn Du Unsinn redest, oder?

Ich jage fast ausschließlich im Umfeld meiner jagdlichen Heimat, die allerdings tatsächlich bereits seit recht langer Zeit (neben meiner eigentlichen Heimat) Nordhessen und Tirol ist. Ich habe da allerdings auch jeweils einen Wohnsitz und damit ergibt sich wenig 'fern'.

Ich jage (auch) beim Forst, weil ich gerne intensiv mit meinen Hunden jage und weil der diesbzgl forstliche Ansatz DA plausibel ist und die Organisation ausgesprochen gut. Wir haben uns für unsere eigene Jagd organisatorisch genau das zum Vorbild genommen und unser Tun daran orientiert. Und, oh Wunder, ein relevanter Teil unserer Bewegungsjagd sind Förster und duchgehende (!) wie auch standschnallende Hundeführer (die das alle seeeehr häufig tun).

Natürlich bekomme ich das auch bezahlt und regelmäßig überweisen mir die Forstämter pro Jagd mindestens sechstellige Aufwandsvergütungen. Auch unser Verpächter (relativ großer Privatwaldbesitzer) überweist uns (der Pächtergemeinschaft) monatlich hohe Entschädigungszahlungen für unsere Mühe, den Abschussplan zu erfüllen.

Und mir ist ein Happening mit Freunden lieber als ein Culling event.

@cast wir können uns darauf verständigen, Teile der forstpolitischen Ideologie kritisch zu betrachten und - da wo sie auch aus meiner Sicht zum Exzess wird - auch wahrnehmbar zu kritisieren.

Da, wo es einen offensichtlich angemessenen Abschussplan gibt, kann ich allerdings beim besten Willen nicht erkennen, was das mit Culling zu tun haben soll. Da wird, gut organisiert, sicher zeitlich sehr gestrafft, der Abschussplan mehrheitlich über einen kurzen Zeitraum erfüllt.

Zu rot/ grünen Zeiten in NRW konnte und wollte ich das Geschwurbel nicht mitgehen und habe mich entsprechend dünne gemacht.

Mit einem Teil (!) der Happening-Fraktion, die aufgrund sozialer 'Verpflichtungen' mitspielen dürfen, kann ich aber ebenso wenig umgehen und mag regelmäßig weder deren Ansprache-, Schieß- noch deren Aufbrechkompetenz. Über andere Dinge haben wir dann noch nicht gesprochen.

ich mache das als Treiber und Jäger jetzt schon weit über 30 Jahre mit und früher auch bei umliegenden staatlichen Jagden, also erzähl mir nix was ich schon erlebt habe und ich war nie zahlender Gast wie so mancher "Profi", der sonst keine "Einladung" bekommt.

Die (mehrheitlich hundeführenden) 'Profis' über die wir da reden, zahlen ganz sicher nicht für die entsprechenden Einladungen. Da ist es eher so, schon im März kontaktiert zu werden, ob man im November (mit Hund(en)) teilnehmen könne.

@cast erzähl mir ansonsten bitte nicht irgendwelche Geschichten vom Krieg und deinen Erlebnissen aus Großvaters Zeiten. Ganz sicher gibt es natürlich immer und überall Dinge, die man kritisieren kann. Ansonsten gilt bei diesen Jagden:

  • nahezu immer ein vorbildliche Organisation
  • immer ein Drückjagdbock für jeden Standschützen
  • immer eine Standkarte, die die geografische Lage und das Umfeld, die Freigaben UND die diensthabenden Tierärzte/ -kliniken enthält
  • immer eine Tagesversicherung für die eingesetzten Hunde
  • nahezu immer die Ansage, nach Ende der Jagd noch unterwegs befindliche Hunde einzusammeln (auch bei beigen Ledersitzen) und sich umgehend beim Hundeführer zu melden
  • immer der Verweis, nach Ende der Jagd sehr langsam durch den Wald zu fahren, weil noch Hunde unterwegs sein können
  • nahezu immer eine gute und Mischung aus durchgehenden (mehrheitlich spurlauten --> keine Laika ;) ) Hunden und vom Stand geschnallten Hunden
  • nahezu immer hundeführende Nachbarschützen (oder Durchgeher), die wissen, was zu tun ist, wenn Standlaut ertönt
  • immer ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit und entsprechend überdeutlich gekennzeichnete Gefahrenbereiche
  • immer eine sehr ausgeprägte Sanktionierung von Verstößen gegen die Sicherheitsregeln
  • nahezu immer eine klare Freigabe und der besondere Verweis auf den Muttertierschutz
  • nahezu immer, ohne Ansehen der Person, die Erfordernis und Umsetzung einer (Selbst)Anzeige bei Verstoß gegen den Muttertierschutz
  • immer, je nach Größe, 1 bis n bestätigte Nachsuchenführer die kompromisslos JEDEN Schuss nachsuchen
  • nahezu immer, ohne Ansehen der Person, die Erfordernis, zerschossene oder miserabel aufgebrochene Stücke kostenpflichtig zu übernehmen
  • nahezu immer das monetäre Ahnden von Fehlabschüssen
  • ...

Ich gestehe, die teils anreisenden - vorzugsweise 'gelben' - Bezahljäger aus dem Pauschalreisearrangemet nicht zu mögen und werte das als Konterkarierung der angeführten jagdlichen Begründung.

Wie schon geschrieben, @cast , erzähl keine Geschichten vom Krieg.


grosso
 

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