Hut ab beim Halali oder nicht???

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Die Sicherheit auf Gesellschaftsjagden hängt zu allererst von der Organisation ab, dann von den Beteiligten und ganzen Schluß von Warnkleidung.
 
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Und es kann sich keiner rausreden mit "ich hab ihn nicht gesehen".

Applaudiert haben wir dieses Jahr auch einmal, da unter 45 Jägern nur ein Bläser war, obwohl bei annähernd gleicher Zusammensetzung in den Vorjahren immer um die 10 Bläser dabeiwaren. Ob die alle ihr Horn vergessen oder keine Lust hatten, ich weiß es nicht, ist auch egal. Ein wackerer Bläser war aber da und der hat allein alle Singnale einschließlich Jagd vorbei und Halali ohne abzusetzen durchgeblasen, zwar nicht immer 100% die richtigen Töne getroffen, aber absolut anerkennenswert, sich da allein hinzustellen.
Die 44 anderen sollten sich schämen.
 
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Die Sicherheit auf Gesellschaftsjagden hängt zu allererst von der Organisation ab, dann von den Beteiligten und ganzen Schluß von Warnkleidung.

Ich denke, ich kann mich deiner Reihenfolge absolut anschließen, würde aber gerne betonen, dass die Warnkleidung trotzdem teils elementar ist.

Ich habe es auf Drückjagden selbst erlebt, dass die Jagdleitung in der Orga respektive in der Ausweisung von Gefahrenbereichen eben nicht so perfekt war, wie erforderlich und ich den Schützen (auf einem DJ Bock) aufgrund seiner Signalkleidung sehen konnte. Der saß direkt in der Verlängerung meiner idealen Schussrichtung. Ja, da ist sicher zuerst die Jagdleitung zu kritisieren, das hätte mich aber nur sehr bedingt getröstet, wenn es schiefgegangen wäre.

Abgesehen von der Erfordernis, sich als Hundeführer - ob Durchgeher oder auch Standschnaller, der den Bail angeht - laut zu bewegen, empfinde ich die regelmäßig frühe(re) Sichtbarkeit durch die Warnkleidung als ausgesprochen hilfreich.

Bei Treibjagden finde ich es, speziell bei schlechterem Wetter und größeren Flächen, extrem begrüßenswert, wenn ich die Treiber aufgrund ihrer Warnkleidung frühzeitig am Horizont erkennen kann. Wenn die visuell wahrnehmbar sind, ist das der Zeitpunkt nicht mehr ins Treiben zu schießen.

Das beliebte Spiel bei Treibjagden jemanden hinter einer Hecke zu stellen, wird durch die Warnkleidung hinsichtlich der potenziellen Wahrnehmung zudem etwas weniger kritisch.

Es ist mir persönlich zudem relativ egal, ob ich auf einer solchen Gesellschaftsjagd eher als 'Förster vom Silberwald' durchgehe oder mehr Ähnlichkeit mit einem Müllmann habe. Da geht es ja weniger um die Wahl zum bestgekleideten Teilnehmer.


grosso
 
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Ich hab die Einführung des Hutbandes erlebt, etwa zu dem Zeitpunkt, da ich vom Treiber zum Schützen aufgestiegen bin. Ich war dann auch relativ schnell dabei, statt dem geforderten Hutband eine Signalweste zu tragen. Die blöden Sprüche und die Vergleiche mit den Straßenarbeiitern und Müllmännern hab ich auch zu hören bekommen. Standartantwort war dann immer: "Klar, ich tarne mich als Treiber und das Wild kommt mir ganz vertraut, vor nem Treiber haben die ja keine Angst..."

Die Tarnkleidung auf Drückjagden, gerade im herbstlichen Buchenwald, ist zwar besser wie nix, aber mit leichter rot-grünschwäche ist das nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich hab seit zwei Jahren meine WBK im Rucksack dabei und leuchte damit erstmal das Gelände ab. Das ist mitunter erschreckend, was da so alles durch das Reisig an Nachbarschützen durchleuchtet, wo kein Sicherheitsbereich ausgewiesen ist. Auch wenn das 300m im Altholz sind, und man nicht mehr wie ne Handbreite Spalte leichten sieht - ne unglückliche Kugel findet den Nachbarn ggf. trotzdem.
 

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