Die Sicherheit auf Gesellschaftsjagden hängt zu allererst von der Organisation ab, dann von den Beteiligten und ganzen Schluß von Warnkleidung.
Ich denke, ich kann mich deiner Reihenfolge absolut anschließen, würde aber gerne betonen, dass die Warnkleidung trotzdem teils elementar ist.
Ich habe es auf Drückjagden selbst erlebt, dass die Jagdleitung in der Orga respektive in der Ausweisung von Gefahrenbereichen eben nicht so perfekt war, wie erforderlich und ich den Schützen (auf einem DJ Bock) aufgrund seiner Signalkleidung sehen konnte. Der saß direkt in der Verlängerung meiner idealen Schussrichtung. Ja, da ist sicher zuerst die Jagdleitung zu kritisieren, das hätte mich aber nur sehr bedingt getröstet, wenn es schiefgegangen wäre.
Abgesehen von der Erfordernis, sich als Hundeführer - ob Durchgeher oder auch Standschnaller, der den Bail angeht - laut zu bewegen, empfinde ich die regelmäßig frühe(re) Sichtbarkeit durch die Warnkleidung als ausgesprochen hilfreich.
Bei Treibjagden finde ich es, speziell bei schlechterem Wetter und größeren Flächen, extrem begrüßenswert, wenn ich die Treiber aufgrund ihrer Warnkleidung frühzeitig am Horizont erkennen kann. Wenn die visuell wahrnehmbar sind, ist das der Zeitpunkt nicht mehr ins Treiben zu schießen.
Das beliebte Spiel bei Treibjagden jemanden hinter einer Hecke zu stellen, wird durch die Warnkleidung hinsichtlich der potenziellen Wahrnehmung zudem etwas weniger kritisch.
Es ist mir persönlich zudem relativ egal, ob ich auf einer solchen Gesellschaftsjagd eher als 'Förster vom Silberwald' durchgehe oder mehr Ähnlichkeit mit einem Müllmann habe. Da geht es ja weniger um die Wahl zum bestgekleideten Teilnehmer.
grosso