....D.h. die Werte sind in der Regel wesentlich schlechter als die Latenz des Bildschirms.
Es ist derzeit eine Herausforderung, Schwachstellen in Geräten zu identifizieren, da auf dem Verbrauchermarkt ein Wettbewerb um die beste Bildqualität herrscht.
Alles ist relativ - wenn man ein schönes Bild haben möchte, liegen die langsameren Geräte vorn.
Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass gute Bildqualität ihren Preis hat.
Die Natur lässt sich nicht überlisten.
Hochwertige Bilder erfordern längere Integrationszeiten, was zu einer höheren Latenz führt. Dies kann zu Ruckeln und natürlichen Bewegungsunschärfen in dynamischen Szenen führen.
Daher hängt alles von den persönlichen Vorlieben und der Anwendung ab:
Was benötige ich und was möchte ich erreichen?
Man kann zwischen langsameren Geräten mit beeindruckender Bildqualität und Geräten mit geringerer Latenz (Verzögerung zwischen Szene und Anzeige), aber weniger beeindruckender Bildqualität wählen.
Es ist interessant zu bedenken, dass dasselbe Objekt mit nahezu identischen Ergebnissen dargestellt werden kann - einmal mit vielen Umgebungsdetails wie in Schwarz-Weiß-Filmen und einmal mit weniger Umgebungsdetails.
Daher muss man abwägen, ob man eine Szene mit beeindruckender Bildqualität oder eine mit weniger Details, aber ohne Ruckeln und mit besserer Reaktionsfähigkeit bevorzugt.
Oftmals wird man nur von irrelevantem Marketing-Hype beeinflusst. Daher lohnt es sich, immer hinter die Kulissen einer Szene zu schauen.
Leider wird in den Datenblättern über den genauen Sensortyp geschwiegen bzw. der Typ lässt sich nur über tiefere
Ehrlich gesagt, wenn die Hersteller von Gehäusen die Bezeichnungen der Sensoren preisgeben würden, würde jeder sofort erkennen, dass im Grunde genommen alle ungekühlten LWIR-Sensoren weltweit nahezu identisch sind.
Alle Sensoren, die in der 12µm-Lithographie gefertigt werden, haben Rauschwerte von 40-50mK, gemessen bei 300K (26,85 °C) und bei üblichen Taktraten zwischen 25-30Hz.
Die einzigen Unterschiede der angebotenen Geräte beschränken sich auf das Design, Linsengrößen, F-Nummer und den Taktraten der Thermalkerne.
Nur bei F-Nummer und Taktraten kann man Leistungsunterschiede erzielen.
Die Marketinganalysten haben sehr schnell bemerkt, dass schöne Bildleistungen (schönwetter Geräte) den Verkauf ankurbeln, allerdings bei deutlich niedrigeren Taktraten.
Bei den altbewährten Nachtsichtröhren ist es ganz normal, dass Datenblätter mitgeliefert werden. Doch bei Thermalsensoren werden Datenblätter wie Staatsgeheimnisse gehütet, nicht einmal die Sensorbezeichnungen werden preisgegeben.
Warum wohl?
Bleibt festzuhalten, nur auf stehendes Wild schießen.
Ja, je besser die Bildleistung ist, desto weniger sollte sich das Wild vor dem Schuss bewegen. Am besten steht es und blinzelt nicht einmal.
LG. WAKAN