Hund selbst ausbilden ?

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higraver schrieb:
Dann beschreibe doch bitte mal wann und unter welchen Umständen man die oben genannten Zwangsmittel braucht .

Wenn du von deinem Hund ein Verhalten/Aufgabe erwartest/verlangst, die er selbst nach langer, intensiver Arbeit nicht erfüllen will, muss man entweder Zwang anwenden oder die Aufgabe sein lassen! Ganz einfach...

Gibt nur wenige Beispiele, wo Zwang überhaupt kein Mittel darstellt (wertfrei von persönlicher Einstellung und Sicht der Dinge)... die Schweißarbeit zum Beispiel...
 
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:thumbup: genau so ist es :)

So und jetzt muss ich doch noch raus bei dem Schxxxwetter :no:

Moosjäger
 
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higraver schrieb:
An Duk :
Bitte beantworte doch einfach die gestellte Frage , nicht mehr und nicht weniger .

Du beantwortest NULL Fragen sondern haust einfach einen edit Petra raus der nichts mit dem Thema zu tun hat!

An Michik007 :
Von einem Fachmann wie Dir hätte ich eine zielführende Antwort erwartet und nicht schon wieder die Eröfnung von Nebenkriegsschauplätzen . Das war weder meine Absicht noch meine Frage . Wenn Du keine Antwort geben kannst ist das auch in Ordnung .

Doch, genau das ist Deine Absicht!
Andere Teilnehmer antworten vernünftig und ein EXPERTE kommt als Heckenschütze!
Sorry aber Du bist echt an edit Petra nicht zu überbieten.

Ich wiederhole gerne die Frage von Bora:

Wie viele Jagdgebrauchshunde hast Du jemals selbst erfolgreich ausgebildet und auf Prüfungen geführt?

Dann kommt gleich wieder die Nummer mit dem Schutz der eigenen Persönlichkeit....

Es reicht jetzt...Petra
Verdient wäre es allemal :mrgreen:

Ciao!
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
higraver schrieb:
An Duk :
Bitte beantworte doch einfach die gestellte Frage , nicht mehr und nicht weniger .
Die Wölfin, mein lieber higraver, als echte Urcanidin wendet ebenfalls Zwang gegenüber ihren Welpen an. Damit habe ich schon vorhin auf deine Frage geantwortet. Wenn du das als selbsternannter Wolfsfachmann besser weißt, dann kannst du uns ja gerne durch einen werthaltigen Beitrag klüger machen.

Vielleicht informierst du dich jetzt aber erst ein wenig bevor du weitere Fragen stellst, Lektürevorschläge wie Trumler, Tabel und so weiter wurden hier ja schon ausreichend gemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
michik007 schrieb:
Doch, genau das ist Deine Absicht!
Andere Teilnehmer antworten vernünftig und ein EXPERTE kommt als Heckenschütze!
Sorry aber Du bist echt an edit Petra nicht zu überbieten.
Laß' dich nicht provozieren. Seine Absicht ist auch hier die Zerstörung eines weiteren Threads.
 
A

anonym

Guest
DUK schrieb:
higraver schrieb:
An Duk :
Dann beschreibe doch bitte mal wann und unter welchen Umständen man die oben genannten Zwangsmittel braucht . Ich will gerne was lernen .
Mein lieber higraver, hier fehlt dir ganz offensichtlich die intellektuelle Einsicht und die Erfahrung mit Hunden. Du gibst dich doch hier immer als Wolfsspezialist. Hast du denn schon einmal von einer Wölfin oder Rudelmitgliedern gehört, die ihre Welpen nur mit Leckerli positiv konditionieren und ohne jeden Zwang auf den richtigen Weg bringen?

Hundgerechte Welpenerziehung heißt eben, den Welpen so zu behandeln wie das durch seine Mutter, seine Wurfgeschwister und das Rudel auch erfolgen würde: In vielen Fällen auch mit Zwang, so ist eben die Natur, auch wenn dir das in deiner Gutmenschenwelt nicht behagt.

E. Trumler hat das übrigens auch so beschrieben, bei wirklichem Interesse und nicht blosser Streitlust empfehle ich dir seine Lektüre.


DUK, das habe ich ihm auch schon an`s Herz gelegt, die Bücher genau betitelt. Doch er ist - beratungsresistent und unwissend. Vor einem Monat hatte ich im Fragen zu seinem Wissensstand in Sachen Hundeausbildung gestellt und warte, wie einige andere, noch immer auf die Antwort. Er postet auf Kindergartenniveau mit angelesenem Wissen - und die Fragen bezüglich jagdlicher Hundeerfahrung stehen immer noch offen im Raum... . Also kein ernst zu nehmender Diskussionspartner und schon gar keiner, der aus der Praxis berichten kann. Mittlerweile lobe ich mir die ignore-Funktion.

Diejenigen, die nie selbst einen Hund sauber (!) abgerichtet haben, und darauf kommt`s an, zitieren meist Dinge aus schlauen Büchlein. Da sie von Praktikern nichts annehmen wollen, will ich mal den "Papst des mantrailing" in Deutschland, Schweda, zum Leckerli-Einsatz zitieren. Er ist aufgrund seiner Erfolge, seiner Hundeschule, eine Größe in der Hundeausbildung:

Extra-Cash: Ist Motivation käuflich? Die Hunde beginnen zu manipulieren. Sehr schnell haben die Tiere begriffen: Tue ich was, bekomme ich was dafür, und drehen den Spieß um: Ich tue nur etwas, wenn ich dafür etwas bekomme. Wer bewegt also wen, der Mensch den Hund oder der Hund den Menschen?... Viele Hunde arbeiten deshalb nicht zuverlässig, weil das Fundament nicht richtig gelegt und Opferbindung mit einem Bezahlsystem verwechselt wird.

Der Hund wird spätestens dann versagen, wenn der Reiz des weglaufenden Hasen größer ist, als der Reiz, der vom Leckerli ausgeht oder er schlichtweg Arbeit X nicht ausführen möchte. Der Führer wird es spätestens dann lernen, wenn er ansehen muß, daß sein Hund wegen fehlendem Gehorsam überfahren wird.

Zwang heißt dabei nicht Qual oder Prügel - nur das wird von denen, die noch nie einen Hund abgerichtet haben, Lichtjahre von einem Halt-Abzeichen weg sind (higraver) gerne vorgeschoben. Zwangsapport wird von denen verteufelt, die A nicht wissen, was es ist und B selbst nicht mehr als Stöckchenholen vermitteln können. Zwang ist ein dosiertes und angepaßtes Müssen, das man auch vermitteln können muß.

...


Zur Eingangsfrage. JA, auf alle Fälle den Hund selbst ausbilden. Unter Anleitung eines erfahrenen Hundeausbilders Deines Rassehundevereins. Und, wie bereits geschrieben, wenn Dir Dein Hund die erste Arbeit im "Echteinsatz" macht, dann ist das mehr, als eine gute Trophäe. Ich habe mich über die Arbeiten meiner Hunde immer mehr gefreut, als über einen hohen Gockel, einen guten Bock etc. Auch heute noch. Mach` es, und nicht selten sind Hunde von engagierten Erstlingsführern bei guter Anleitung sehr sehr erfolgreich.
 
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Sir Henry schrieb:
@exilgermane

Vor 6 Monaten alles jagdliche weglassen
und erst nach einem Jahr mit Jagdlichem anfangen
bedeutet glatt 6 Monate Leerlauf :idea: :!: :?

Eben Sir,

so früh wie möglich den Welpen mit Wild und Jagd in Verbindung bringen.
Ob Reizangel oder erlegtes Wild.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Bora schrieb:
DUK, das habe ich ihm auch schon an`s Herz gelegt, die Bücher genau betitelt. Doch er ist - beratungsresistent und unwissend.
Ja, das ist ziemlich offensichtlich. Deshalb ab mit ihm auf die "ignore"-Liste.
 
A

anonym

Guest
Es ja reichlich widersprüchlich was mir hier alles unterstellt wird . Aber seis drum .

Merkwürdigerweise soll ich lesen aber das wird wird mir im selben Atemzug zum Vorwurf gemacht . Gehts noch ?

Aber damit ist meine Frage aber immer noch nicht beantwortet . Und bin wirklich gespannt ob das noch hier was wird mit den Experten ( bora, michik007 , duk )
 
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higraver schrieb:
An Sir Henry :

Was Exilgermane meint ist kein Leerlauf sondern die langsame Hinführung zur Jagd. Die Grundvorraussetzungen sind nun mal die Grundkommandos , die aber nicht auf Teufel komm raus anerzogen werden müssen in den ersten Monaten . Das ein Hund spielerisch mehr und besser lernt , dürfte ja wohl mittlerweile allgemeines Wissen sein .
Das ist bloss etwas , was die Anhänger von Zwangsapport , Koralle , Stachelhalsband , Teletak usw. in diesem Leben sowieso nicht mehr begreifen werden .

Oh - danke für die Aufklärung was @exilgemane "meint"
Nur - wo konntest du heraus lesen, dass ich das meine ?


Ich bin lange genug hinter Jung-Hunden auf VJP her gelaufen um zu wissen, was man in dieser Zeit viel falsch oder gar nix gemacht hatte.

Und auf der HZP nicht anders, wenn man sieht, wie das angestrebte "freudige Zutragen der Beute zum Führer" oft geendet hat.

Gerade auf diesen Prüfungen empfiehlt es sich vor allem für Erstlingsführer, dass sie mal ohne ihren Hund mitlaufen, um die Unterschiede zu sehen, was man aus einem Hund machen oder versäumen kann.

Auch wenn es für diesen Dredd o.T. ist:
Es Berufsabrichter, die gute Arbeit machen, aber der fertige Hund überfordert den Besitzer, der zewar für Jagd, aber die Ausbildung seines Hundes "Keine Zeit" hatte.
Ich habe schon mit Hunden gut gejagt, die mit ihrem eigentlichen "Herrn" machen konnten was sie wollten.
Bekannte von uns haben eine belgische Schäferhündin (6 Jahre alt), die läuft mit mir an der Leine wie ein Geist, aber ihre Leute zieht sie durch die Gegend.
Ein Hund ist kein "Allrad", was gerne vergessen wird.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
higraver schrieb:
An Sir Henry :


Das ist bloss etwas , was die Anhänger von Zwangsapport , Koralle , Stachelhalsband , Teletak usw. in diesem Leben sowieso nicht mehr begreifen werden .

Oh - danke für die Aufklärung was @exilgemane "meint"
Nur - wo konntest du heraus lesen, dass ich das meine ?

Das habe ich nicht unterstellt , deshalb war es auch durch Absatz getrennt und stellt meine persönliche Meinung dar . Wenn Du Dich fehlinterpretiert fühlst , kannst Du es ja richtigstellen .
 
A

anonym

Guest
higraver,


Wie viele Jagdgebrauchshunde hast Du jemals selbst erfolgreich ausgebildet und auf Prüfungen geführt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Bora schrieb:
Extra-Cash: Ist Motivation käuflich? Die Hunde beginnen zu manipulieren. Sehr schnell haben die Tiere begriffen: Tue ich was, bekomme ich was dafür, und drehen den Spieß um: Ich tue nur etwas, wenn ich dafür etwas bekomme. Wer bewegt also wen, der Mensch den Hund oder der Hund den Menschen?... Viele Hunde arbeiten deshalb nicht zuverlässig, weil das Fundament nicht richtig gelegt und Opferbindung mit einem Bezahlsystem verwechselt wird.
Schön beschrieben. Die Frage ist eben, will man eine "Frolic-Nutte", die eine Leistung gegen Bezahlung eben nur dann erbringt wenn gerade kein anderer Reiz verlockender scheint oder einen Hund, der auch bei starker Ablenkung das tut, was man von ihm erwartet.

Aber auch bei diesen "führigen" Hunden, die scheinbar ohne Zwang abgerichtet werden können, ist wahrscheinlich aus ihrer subjektiven Sicht der Zwang durchaus vorhanden. Sie reagieren eben viel sensibler auf die Stimmlage, Lautstärke, Gesten und andere Elemente unserer Körpersprache: "Tue ich das Richtige dann gibt's das Leckerli (positiver Reiz), tue ich's nicht, dann hat mein Herrchen oder Frauchen auf einmal diesen bedrohlichen Ton und Gestik (negativer Stimulus)!"

Auch bei der Kindererziehung ist das eben so: Nur durch antiautoritäres Gegruschel geprägte Kinder werden zu Lebensversagern, man tut ihnen damit keinen Gefallen, auch wenn sich's für den Erzieher sicher besser anfühlt und erstmal der leichtere Weg ist.
 
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@higraver
Wir sollten das nicht weiter vertiefen, sonst wird der interessante Dredd echt noch O:T. :(

@DUK (@bora) :thumbup:
 
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„Wir müssen aus den Fehlern anderer lernen; denn wir leben nicht lange genug, um alle Fehler selber zu machen." (Sam Levenson )

Buchwissen ist gut, aber eben doch nur blanke Theorie. Ohne die Anleitung von erfahrenen Hundeführern und -ausbildern gehts eben nur halb so gut. Ich bekam vor knapp 12 Jahren meine DD-Hündin. Als Erstlingsführer hatte ich von der gesamten Materie wenig bis keine Ahnung. Zum Glück bot der Hegering Kurse mit dem Ziel Jugendsuche und HZP mit JEP an. Ich habe in diesen Kursen ein Wissen abgeschöpft, welches ich niemals nur aus Büchern hätte holen können. Außerdem konnte ich nette Bekanntschaften schließen, herzlich über die Clownereien der jungen Hunde (oder deren Führer) lachen und nach dem zweiten Kurs alles mit einer sehr gelungenen HZP krönen. Ich will es mal so sehen: OHNE den Kurs hätten mein Hund und ich niemals ein so gutes Ergebnis erreicht.

Zudem passierte seinerzeit ein echtes Malheur: Mein Hund blieb bei einem Besuch an der Nordsee im Wasser mit einem Lauf an etwas hängen und geriet in Todesangst, danach hatte sie Panik vor dem frischen Nass - und das ein oder zwei Wochen vor der HZP. Dem Kursleiter gelang es mit seiner großen Erfahrung, den Hund wieder ins Wasser zu bekommen.

Seitdem ist der Hund erfolgreich auf einer großen Anzahl Niederwildtreibjagden gelaufen, hat haufenweise Nachsuchen erfolgreich gemeistert, mich auf vielen "Spaziergängen mit der Flinte" begleitet und hunderte von Tauben apportiert. Wir haben viel zusammen erlebt und mich hat der Hund sicherlich auch ein wenig geprägt. Inzwischen lebt sie vom mehr als genug verdienten Gnadenbrot. Aber trotz der inzwischen großen Erfahrung mit diesem Hund würde auch mit dem Nachfolger wieder an den Kursen des Hegeringes teilnehmen.

Froderik
 

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