Hund geschlagen - und was nun?

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Ich habe jeden Teckel zur VP geführt, jeden DL zur VGP. Ich war auf keiner Jagd ohne Hund. Ich habe mich immer gefreut wenn ich eingeladen wurde. Manchmal selten würde mir etwas angeboten dafür das ich den Hund mitgebracht hatte. Es war mir peinlich, bin drüber weggegangen.Geld für einen Hund der zum Tierarzt muss hat nichts mit Freundschaft zu tun. Ich bezahle nicht viel als Pächter. Andere viel mehr. Wenn ich jemand einlade und der sollte für die Einladung bezahlen, grotesk. Geld hat dabei für mich einfach nichts zu suchen. Es ist beleidigend und nicht würdig. Das mag altmodisch sein,OK. Dann bin ich es eben. Für mich kommt der Hund nicht ins Bett. Auch bekommt er im Sommer keine Sonnenbrille auf und im Winter keine Weihnachtsmütze. Gekostet haben mich meine Hunde nichts. Für jede Minute der Ausbildung hätte ich für die Freude die ich damit hatte Geld bezahlen müssen. Ein paar Mal hatte ich Welpen. Rein Geldlich ist es plus Minus ausgegangen. Natürlich verdiene ich als Jagdgebrauchshundrichter soviel das ich meine Rente um etliches erhöhe.🥰
 
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Wahrscheinlich hast du Recht und es war anders gemeint, als ich es verstand. Trotzdem komme ich mit Underdogs sehr viel besser zurecht, als mit Platzhirschen. Das solls dann aber auch gewesen sein. Zuviel Off Topic.
Mir ging es nur darum bewusst zu machen wie schnell es eben mit einem Hund teuer werden kann. Wenn auf einmal 10k oder mehr auf dem Zettel stehen bekommt man schnell Schnappatmung daher würde ich nie mehr einen Hund ohne Op Versicherung anschaffen. Und damit rede ich nur von den Risiken die Abseits der Jagd lauern (selbst 2 Darm Ops in 6 Monaten plus Arthroskopie). Sich zurückzulehnen und zu denken früher hat es schon gepasst und is ja noch nie was passiert ist hier der falsche Ansatz. Was macht man wenn der Hund auf dem Feld angegriffen wird der andere keine Versicherung hat oder sich verzieht? Letzte Woche wurden wir von einem Rottweiler angegriffen. Unsere Stadt ist mittlerweile voll von Kampfhunden. Natürlich hat da weder einer ne Halteerlaubnis nach Paragraph 3, noch nen Maulkorb noch ne Maulkorbbefreiung. Die sind auch nicht bei der Steuer gemeldet und sicherlich auch nicht haftpflichversichert. Wenn es da mal knallt will ich dann sehen wie man dem Besitzer mit Tierarztkosten oder Polizei kommt. aber ich schweife ab. Bitte macht wenigstens ne OP Versicherung. Message Ende.
 
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Ich sage zu manchen Kunden immer .. sie können es sich nicht leisten unversichert zu sein 😈

Ein Unternehmer denkt anders, der wägt ab und kann im Notfall auch mal die Kosten tragen (Haftpflichtrisiko mal ausgenommen). Die meisten aber können sich sowas nicht leisten.

Auch ich habe unseren ersten Hund nicht versichert, bin mit Hunden aufgewachsen und meine Eltern hatten sowas nie.

Dann hat der Hund im laufe seines 14 jährigen Lebens ca. 20k€ an Tierarztkosten verursacht.

Seitdem sind alle meine Hunde immer über eine kv voll abgesichert. Warum nicht versichern und nicht brauchen 🤪

Eine op Versicherung für Hund, Katze oder Pferd gehört für mich immer zur Haftpflicht dazu.

Und gerade für die Jagdhunde…da wundere ich mich über Technik für 10-20k€ in den Schränken und wenn es an den Hund geht ist das Gejammer groß 🤦🏽
 
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Ich habe jeden Teckel zur VP geführt, jeden DL zur VGP. Ich war auf keiner Jagd ohne Hund. Ich habe mich immer gefreut wenn ich eingeladen wurde. Manchmal selten würde mir etwas angeboten dafür das ich den Hund mitgebracht hatte. Es war mir peinlich, bin drüber weggegangen.Geld für einen Hund der zum Tierarzt muss hat nichts mit Freundschaft zu tun. Ich bezahle nicht viel als Pächter. Andere viel mehr. Wenn ich jemand einlade und der sollte für die Einladung bezahlen, grotesk. Geld hat dabei für mich einfach nichts zu suchen. Es ist beleidigend und nicht würdig. Das mag altmodisch sein,OK. Dann bin ich es eben. Für mich kommt der Hund nicht ins Bett. Auch bekommt er im Sommer keine Sonnenbrille auf und im Winter keine Weihnachtsmütze. Gekostet haben mich meine Hunde nichts. Für jede Minute der Ausbildung hätte ich für die Freude die ich damit hatte Geld bezahlen müssen. Ein paar Mal hatte ich Welpen. Rein Geldlich ist es plus Minus ausgegangen. Natürlich verdiene ich als Jagdgebrauchshundrichter soviel das ich meine Rente um etliches erhöhe.🥰

Ich nehme an, Du möchtest uns damit kund tun, dass Du "gerne" für die Kosten, die Dir Dein Hund verursacht (außer natürlich Haftpflicht) selbst aufkommst. Das ist sehr honorig von Dir und ein Standpunkt, den man auch vertreten kann - zumal, um auf die Hundefrage zu kommen, Niederwildjagden ja durchweg sowieso weniger Gefahren geneigt sind (Baujagd ausgenommen!).
Im Wald ist die Situation oftmals eine andere. Nicht selten ist die Jagdgesellschaft mehr "Zweckbündnis" denn reiner Freundeskreis - und v.a. Schwarzwild, aber auch Rotwild sind für die eingesetzten Hunde eine andere Kategorie "Gegner" als Hase, Fasan oder Ente. Die Verkehrswegesituation in so manchem Revier tut ein Übriges. Das Risiko für die Hunde ist also ungleich höher.
Vor diesem Hintergrund halte ich es daher für durchaus sinnvoll, wenn alle Seiten darüber nachdenken, wie die entstehenden Kosten auf viele Schultern verteilt werden können, weil es dem geschädigten HF gegenüber unfair wäre, ließe man ihn alleine darauf sitzen, während alle anderen Beteiligten von der Hundearbeit profitieren.
Modelle dazu wurden bereits mehrfach vorgestellt.
Ich könnte mir übrigens ein ähnliches Solidarkonstrukt AUCH für die o.g. Baujagden vorstellen...
 
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hast recht, Baujagd dürfte die gefährlichste Jagd Art für Hunde sein.

Den Unterschied Jagd auf Hase und Fasan oder Drückjagd ist mir bewusst. War ja auf beiden oft dabei.
Eins bleibt aber doch, keiner zwingt mich meinen Hund auf der Drückjagd zu schnallen.
Ich muss ja nicht hingehen.
Wenn ich aber hingehe und verlange das es eine Entschädigung gibt, wenn der Hund verletzt wird, dann sollte ich das vor der Jagd klären.
In vielen Fällen wird der Veranstalter dann auf deine Mitwirkung verzichten.

Somit ist im voraus alles geklärt und es kann zu keinen Missverständnissen kommen.
 
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Würde die rechtlichen Gegebenheiten bei dem Thema in Abhängigkeit zur Konstellation mal nicht ganz außer Acht lassen …

Gab vor etlichen Jahren einen entsprechenden Artikel beim Hausherren:

 
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Würde die rechtlichen Gegebenheiten bei dem Thema in Abhängigkeit zur Konstellation mal nicht ganz außer Acht lassen …

Gab vor etlichen Jahren einen entsprechenden Artikel beim Hausherren:


In den meisten Fällen dürfte allerdings eine solch strikte Trennung nach Auftrag und Gefälligkeit nicht möglich sein.
Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass von einem Jagdleiter ALLE HF (kommerzielle Meuten waren dort nicht gewünscht/eingesetzt) vor Jagdbeginn einen 10,- Euroschein bekommen haben, um den offiziellen Auftragscharakter zu dokumentieren...
 
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In den meisten Fällen dürfte allerdings eine solch strikte Trennung nach Auftrag und Gefälligkeit nicht möglich sein.
Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass von einem Jagdleiter ALLE HF (kommerzielle Meuten waren dort nicht gewünscht/eingesetzt) vor Jagdbeginn einen 10,- Euroschein bekommen haben, um den offiziellen Auftragscharakter zu dokumentieren...
wenn ich so drüber nachdenke ist das in der Praxis viel öfters ein Auftrag wie ich dachte. Das Problem ist nur der Nachweis bei einer mündlichen Absprache im Schadensfall.
 
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wenn ich so drüber nachdenke ist das in der Praxis viel öfters ein Auftrag wie ich dachte. Das Problem ist nur der Nachweis bei einer mündlichen Absprache im Schadensfall.

Wie @Claas richtigerweise anmerkt, sind die Verhältnisse meist im Vorfeld geklärt und das Verfahren im eventuellen Schadensfall bekannt. Falls nicht, bleibt der Hund entweder im Auto - oder zusammen mit dem Cheffe zu Hause auf dem Sofa.
Bleibt ein HF auf einer größeren Summe sitzen (egal ob er die selbst zu tragen hat oder eigene Vorsorge getroffen hat), weil der Revierinhaber rumzickt, spricht sich das in den entsprechenden Kreisen sehr schnell rum und der betreffende Jagdleiter bellt im kommenden Jahr selbst.
 
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wenn ich so drüber nachdenke ist das in der Praxis viel öfters ein Auftrag wie ich dachte. Das Problem ist nur der Nachweis bei einer mündlichen Absprache im Schadensfall.
Deswegen einfach eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben lassen, dann kann auch niemand mehr etwas vergessen.
Mache ich mittlerweile bei Personen die ich nicht kenne grundsätzlich. Erkläre denen, dass wir zwischenzeitlich einen ordentlichen Sommerurlaub in TA-Kosten gelassen haben und dann ist das Ganze auch kein Problem. Deckt den BGS sowie den von mir ggf. hinzugezogenen Loshund ab.
 
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@Ips typographus Das kann im Zweifel wohl nur ein Jurist "klären", da hast du recht ... Mir als Jagdleiter ist aber wenig an irgendwelchem Zwist/juristischen Geplänkel gelegen. Schafft ja beidseitige Sicherheit, das vorab sauber zu klären.

Bei den Stöberern in privaten Jagden bin ich nicht so tief informiert, bei der Nachsucherei gehen aber auch heute noch viele Private davon aus, dass der bestätigte NSF und dessen Hund über irgendjemand anderen vollumfänglich versichert sind. Man zahle ja schließlich Jagdabgabe (und was für wilde „Argumente“ ich da schon gehört habe)… Ich habe mich selbst um entsprechenden Schutz gekümmert und gut ist.
Dafür fehlt mir wirklich der Nerv, mit Igelledergeldbörsenbesitzern zu diskutieren.

Schade, dass dies bisweilen krude Züge annimmt und man wie @!!Sauen!! lieber auf Nummer sicher geht. Ich kann’s verstehen.

So wie das bspw. @grosso zur DJ gelöst hatte, ist das zwar nervig und aufwändig aber man kann in Ruhe jagen.
 
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@Ips typographus Das kann im Zweifel wohl nur ein Jurist "klären", da hast du recht ... Mir als Jagdleiter ist aber wenig an irgendwelchem Zwist/juristischen Geplänkel gelegen. Schafft ja beidseitige Sicherheit, das vorab sauber zu klären.

Bei den Stöberern in privaten Jagden bin ich nicht so tief informiert, bei der Nachsucherei gehen aber auch heute noch viele Private davon aus, dass der bestätigte NSF und dessen Hund über irgendjemand anderen vollumfänglich versichert sind. Man zahle ja schließlich Jagdabgabe (und was für wilde „Argumente“ ich da schon gehört habe)… Ich habe mich selbst um entsprechenden Schutz gekümmert und gut ist.
Dafür fehlt mir wirklich der Nerv, mit Igelledergeldbörsenbesitzern zu diskutieren.

Schade, dass dies bisweilen krude Züge annimmt und man wie @!!Sauen!! lieber auf Nummer sicher geht. Ich kann’s verstehen.

So wie das bspw. @grosso zur DJ gelöst hatte, ist das zwar nervig und aufwändig aber man kann in Ruhe jagen.

Noch einmal zur Klarstellung, ich habe in den letzten 10-15 Jahren KEINEN Fall direkt erlebt,bei dem es in irgendeiner Art und Weise strittig gewesen wäre, ob der HF auf seinen Kosten alleine sitzen bleibt.
Auch die diversen Blessuren MEINER Hunde wurden immer anstandslos beglichen, meist, nicht immer, zu 100%.
Dabei hat sich die Kombination von Versicherung und Solikasse mittlerweile nicht nur bewährt, sondern auch in vielen Jägerschaften etabliert.
 
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@Ips typographus Das kann im Zweifel wohl nur ein Jurist "klären", da hast du recht ... Mir als Jagdleiter ist aber wenig an irgendwelchem Zwist/juristischen Geplänkel gelegen. Schafft ja beidseitige Sicherheit, das vorab sauber zu klären.

Genau um das Thema 'Vorabklärung' geht es mir, wenn ich so nachdrücklich argumentiere.

Bei den Stöberern in privaten Jagden bin ich nicht so tief informiert, bei der Nachsucherei gehen aber auch heute noch viele Private davon aus, dass der bestätigte NSF und dessen Hund über irgendjemand anderen vollumfänglich versichert sind. Man zahle ja schließlich Jagdabgabe (und was für wilde „Argumente“ ich da schon gehört habe)… Ich habe mich selbst um entsprechenden Schutz gekümmert und gut ist.
Dafür fehlt mir wirklich der Nerv, mit Igelledergeldbörsenbesitzern zu diskutieren.

Da ich selber Hundeführer bin und meine Stöberhunde regelmäßig auf den entsprechenden Jagden schnalle, nehme ich mir mal das Recht, es auch mit einem kritischen Blick auf einen Teil der Hundeführer zu betrachten. In dem Zusammenhang mache ich einem Teil (!) der Hundeführer den Vorwurf, genau den besagten Igel in der Tasche zu haben oder eben dann doch die paar Zentimeter zu kurz zu springen (zu kurz springen zu müssen).

Primär bin ich, als Hundebesitzer und -führer, im Obligo eine Risikoabwägung vorzunehmen UND meine Hunde ausreichend abzusichern. Dazu gehört nach meiner Auffassung (nicht nur) in dem besprochenen jagdlichen Kontext eine OP Versicherung, die zumindest die monetär erheblichen Risiken abdeckt. Ich schaffe damit so wohl für mich, wie auch für einen eventuellen JAB oder Schützen die Gewähr, dass da kein fünfstelliger Abenteuerspielplatz entsteht, der dann die Runde macht und hoffentlich von irgendwem beglichen wird.

Schade, dass dies bisweilen krude Züge annimmt und man wie @!!Sauen!! lieber auf Nummer sicher geht. Ich kann’s verstehen.

So wie das bspw. @grosso zur DJ gelöst hatte, ist das zwar nervig und aufwändig aber man kann in Ruhe jagen.

Das gilt nach meiner Einschätzung eben auch und gerade für die Nachsuchengespanne. Wo ist das Problem, den Hund per OP Versicherung entsprechend abzusichern?

Mag ja sein, dass da teilweise Menschen am Strick hängen, denen fünfstellige Beträge völlig egal sind und dann erklären, die mal zackig vom Girokonto zu begleichen. Wenn diese besagten Hundeführer aber eben keine entsprechende Absicherung vornehmen und einen beauftragenden Schützen eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben lassen, halte ich das für eine nur mäßig gute Idee. Was tut denn dann der nicht sonderlich gut situierte Schütze, der ein solches Risiko nicht mal so eben tragen kann? Ruft der beim nächsten Mal den NSF gar nicht mehr? Können dann nur noch Pächter mit einer entsprechend gefüllten Schatulle eine DJ ausrichten, weil sie das Verletzungsrisiko der Hunde ggf. nicht monetär absichern können?

Wir haben der Tierärztelobby eine GOT zu verdanken, die in Teilen zu abenteuerlichen Rechnungsbeträgen führt und damit müssen wir umgehen lernen. Gerade die Kosten von Operationen haben sich teils verdoppelt oder gar verdreifacht. Wer als Hundeführer nicht Willens oder in der Lage ist, sein Tier beispielsweise über eine OP Versicherung abzusichern, der sollte nochmal über seine Ambitionen und sein Tun nachdenken.

Es ist dabei auf einem völlig anderen Blatt geschrieben, dass der JAB oder auch der Schütze ggf. den Beitrag zu dieser Versicherung (anteilig) pauschal und grundsätzlich übernimmt. Dann kostet eben eine Nachsuche zukünftig Spritgeld + monatl. OP Versicherung + x und der Einsatz eines Stöberhundes grundsätztlich den monatlichen Beitrag zur OP Versicherung. Wer das dann nicht will, der soll gefälligst selber bellen.


grosso
 
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Genau um das Thema 'Vorabklärung' geht es mir, wenn ich so nachdrücklich argumentiere.



Da ich selber Hundeführer bin und meine Stöberhunde regelmäßig auf den entsprechenden Jagden schnalle, nehme ich mir mal das Recht, es auch mit einem kritischen Blick auf einen Teil der Hundeführer zu betrachten. In dem Zusammenhang mache ich einem Teil (!) der Hundeführer den Vorwurf, genau den besagten Igel in der Tasche zu haben oder eben dann doch die paar Zentimeter zu kurz zu springen (zu kurz springen zu müssen).

Primär bin ich, als Hundebesitzer und -führer, im Obligo eine Risikoabwägung vorzunehmen UND meine Hunde ausreichend abzusichern. Dazu gehört nach meiner Auffassung (nicht nur) in dem besprochenen jagdlichen Kontext eine OP Versicherung, die zumindest die monetär erheblichen Risiken abdeckt. Ich schaffe damit so wohl für mich, wie auch für einen eventuellen JAB oder Schützen die Gewähr, dass da kein fünfstelliger Abenteuerspielplatz entsteht, der dann die Runde macht und hoffentlich von irgendwem beglichen wird.



Das gilt nach meiner Einschätzung eben auch und gerade für die Nachsuchengespanne. Wo ist das Problem, den Hund per OP Versicherung entsprechend abzusichern?

Mag ja sein, dass da teilweise Menschen am Strick hängen, denen fünfstellige Beträge völlig egal sind und dann erklären, die mal zackig vom Girokonto zu begleichen. Wenn diese besagten Hundeführer aber eben keine entsprechende Absicherung vornehmen und einen beauftragenden Schützen eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben lassen, halte ich das für eine nur mäßig gute Idee. Was tut denn dann der nicht sonderlich gut situierte Schütze, der ein solches Risiko nicht mal so eben tragen kann? Ruft der beim nächsten Mal den NSF gar nicht mehr? Können dann nur noch Pächter mit einer entsprechend gefüllten Schatulle eine DJ ausrichten, weil sie das Verletzungsrisiko der Hunde ggf. nicht monetär absichern können?

Wir haben der Tierärztelobby eine GOT zu verdanken, die in Teilen zu abenteuerlichen Rechnungsbeträgen führt und damit müssen wir umgehen lernen. Gerade die Kosten von Operationen haben sich teils verdoppelt oder gar verdreifacht. Wer als Hundeführer nicht Willens oder in der Lage ist, sein Tier beispielsweise über eine OP Versicherung abzusichern, der sollte nochmal über seine Ambitionen und sein Tun nachdenken.

Es ist dabei auf einem völlig anderen Blatt geschrieben, dass der JAB oder auch der Schütze ggf. den Beitrag zu dieser Versicherung (anteilig) pauschal und grundsätzlich übernimmt. Dann kostet eben eine Nachsuche zukünftig Spritgeld + monatl. OP Versicherung + x und der Einsatz eines Stöberhundes grundsätztlich den monatlichen Beitrag zur OP Versicherung. Wer das dann nicht will, der soll gefälligst selber bellen.


grosso
Würde ich dir aus meiner persönlichen Sicht der Dinge alles so unterschreiben …

Habe ja ein paar Vorteile einer Tageslösung aufgeführt, im wesentlichen bleibt der Aspekt stehen, dass manche Hund nicht oder nicht mehr versicherbar sind.

Es wurde diesbezüglich ja schon einiges angedacht … Rahmenverträge mit den Verbänden, Rabattierungen über Hundevereine,… bis hin zur Pflichtversicherung, die auch jeder Teilnehmer im fremden Revier nachzuweisen hat.

Aber du weißt ja selbst wie viele Menschen sind. Überlässt man es ihrer freien Entscheidung vorzusorgen, machen sie nichts. Wird es zur Pflicht, dürfte das Geschrei größer sein, als beim Schiessnachweis.

@2terVersuch wurde ja für seine legitime Sicht der Dinge massiv angegangen, er hatte in meinen Augen aber schon den Punkt der Eigenverantwortung auf seiner Seite.
 

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