Hund für Jungjäger

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1 Apr 2015
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Die Deckel und Terrier sind allesamt ein guter Anfang. Nur solltest Du genau überlegen, ob Du wirklich Baujagd willst. Echte Bauhundführer brauchen schon eine gewisse Härte (gegen sich und den Hund) und müssen für den Fuchs brennen. Wenn das nicht gegeben ist, würde ich versuchen, den Deckel oder Terrier konsequent von Bau wegzuhalten. Oder doch einen Labbi?
 
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Soo,
habe gerade die Möglichkeit zu meiner neuen Arbeitsstelle einen Hund mit an den Arbeitsplatz mitzunehmen (immer/täglich).
Es ist vermutlich eine einmalige Chance, da sich das im Aufbau befindet - wenn der Hund da ist, dann ist er mal da... Auch von der GL usw. "gedeckt".
(Vermutlich fällt das Zeitfenster binnen 12 Monate zu).

Vorhandene Vorraussetzungen:
Familie steht dahinter,
großes Haus mit Garten,
Katze wird es nicht mögen,
keine (richtig) feste Jagdgelegenheit,
aber einigermaßen Zeit - auch unter dem Tag (eine Stunde am Tag nur für den Hund sollte kein Problem sein),
Feld und Wald direkt hinter dem Arbeitsplatz und auch zu Hause,
nicht feste Jagdgelegenheit keine 10min. mit dem Auto.

Was ich nicht möchte, ist ein Hund im Zwinger und ein Hund der den ganzen Tag wartet bis jemand nach Hause kommt.
(das mit dem Warten ist aber im Moment kein Problem, da die Frau 1/2 arbeitet und die Kinder in der Schule sind)
Wir hatten zu Hause Schäferhunde, ich habe den letzten mit ausgebildet (nannte sich früher mal Schutzhundeprüfung, also mit Fährte usw.)

Möchte den Hund insbesondere zum Nachssuchen haben - und als Gefährten. Ich habe keine Ahnung wie sich meine Jagdkarriere entwickelt...

Welche Jagdhunde sind am Anfang besser geeignet - und ja ich weiß, die können alle trotz gleichem Zwinger einen unterschiedlichen Kopf haben, hatten wir bei den Schäfern auch...

DK?
DD?
Wachtel?
BGS?
...
Ja ich weiß, eine bunte Mischung im Bezug auf deren Neigungen... und es dürfen auch gerne andere vorgeschlagen werden.

Also, was machen?

Grüße,
Michael
Hallo.
Ein paar Gedanken von mir:

1. für die Ausbildung eines Jahfhundes braucht man Revierflächen um die einzelnen Fächer regelmäßig an untzerschiedlichen Orten zu üben. Die wöchentlichen Treffen während eines Lehrganges reichen nicht aus. Dies ist fächerübergreifend und damit unabhängig von der gewählten Rasse. Stehen Dir solche Flächen zur Verfügung?
2. Falls nicht, sind die restlichen Voraussetzungen nicht schlecht und du solltest Dich schlicht um solche Flächen im Vorfeld bemühen
3. Wenn Niederwildjagd nur aus ein paar Einladungen im Jahr auf Enten besteht würde ich mich von Vorstehhunden und Aportierhunden fernhalten. Da schleppt man viel Ausbildungsfächer mit, welche später keine Rolle mehr spielen.
4. Weshalb sollte die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen in einem Jahr nicht mehr bestehen? Entweder das geht oder es geht nicht
5. Seit wann gehst Du zur Jagd, bzw. wie viel Erfahrung hast Du?
6. Hast Du Dich mal mit Rassen befasst und deren Prüfungen besucht, ggfs. wieso nicht?
7. Welche Hunde spielen in Deiner Heimat eine Rolle in den umliegenden Revieren?

Vor diesen Hintergründen sehe ich Teckel und Terrier eigentlich weit vorne. Bei den Terriern würde ich persönlich nicht unbedingt zum DJT greifen, da hier manchmal schon ziemlich viele Nerven gefordert sind.

wipi
 
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13 Sep 2016
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Wie hoch muss den ein Zaun für einen DJT sinnvollerweise sein?
Nicht ausbruchssicher aber so, dass er sich anstrengen muss...
Also meiner kommt über Brusthöhe drüber… im Büro ein absolut brauchbarer Begleiter, weicht mir keinen Meter von der Seite. Es gibt aber auch Knalltüten darunter, die absolut unverträglich sind.
 
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31 Jan 2016
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:)
Auch wenn aus dem Lager der "Teutonischen VorsteherFÜHRER" :ROFLMAO:
gemäß JAGDTAUGLICHKEIT ein Schrei des Entsetztens losbricht.....guck AUS MEINER SICHT nach einem RETRIEVER.....GOLDEN, FLAT, LABBI...
die sind absolut zufrieden, wenn sie mit Kind und Kegel Bälle fangen dürfen, abends Schmusi...und im Revier (wenn entsprechend ausgebildet) super Jagdgefährten....
Die Wachteln die ich kenne...:love::love::love:....wenn sie stöbern dürfen, arbeiten sooo Klasse ...aber schick mal die Kinder mittags kurz los "Gassi".....da gibt s vor 8 kein Abendessen!
:ROFLMAO:
ICH finde, die Retriever können SEHR SCHNELL und PRÄZISE umschalten zwischen...."Hei, wir haben Spaß" und "Hei...jetzt aber".
Und am Arbeitsplatz.....haben die Retriever i. d. R. nach 5 min NUR Freunde!!!
(Meist die mit dem Tenisball oder den Leckerlis!)
:)
Das trifft auf den Dackel auch zu.
Jeder kommt nach Maja schauen und Kundinnen u. Kunden gehen auch zuerst zu Maja.
Da sind wir schon so weit das Maja mit an den Besprechungstich mit geht und an meinen Füßen sitzt.
 
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11 Mrz 2022
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Das mit den Labbis ist schon richtig - sie sind super Familienhunde und in der Verwandtschaft breit vertreten.
Ich hatte die halt bisher als Jagdhunde weniger auf dem Schirm.

Gibt es Zuchtlinien die rein zur Jagd gezüchtet werden?
Ja gibt es. Die sind in der Regel wesentlich schlanker und ziemlich flott. Bin selbst JJ und Erstlingsführer. Schau mal in den Retriever Thread.
 
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19 Jun 2018
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Ok,
fragen wir andersrum wegen der Rasse:
Was ist neben dem Weimeraner nicht "anfänger-" geeignet?

Was hat das mit dem WeimAraner zu tun?

Ich habe die langhaarige Variante als Erstlingsführer und bin sehr zufrieden.
Ein Interessent für meinen Novemberwurf macht auch gerade erst den Jagdschein.

Sehe absolut kein Problem mit nem Weimaraner, in dem Fall Langhaar.

Meistens kommt die ablehnende Haltung von Leuten, die die Weimaraner nicht selbst haben, aber meinen alles darüber zu wissen.
 
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22 Sep 2023
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Für mich ist der Dackel Favorit.
Denk auch mal daran, ob Du 35 bis 40kg Hund in Deinem Beruf "unterbringen " kannst.
 
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17 Aug 2023
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Hab nicht alle Rückmeldungen durchgelesen.

Meine persönliche Empfehlung als Jungjäger erst mal sich selbst zurecht finden. Wenn man mehr Erfahrung hat weiß man auch was für eine Rasse man braucht, wo man fest jagt usw.

Jagdhund wäre das letzte was ich einem frisch gebackenen Jungjäger empfehlen würde.
 
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9 Aug 2024
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@Bollenfeld
Ich möchte einen Hund, der mich bei der Totsuche unterstützt und vielleicht auch Wild im Einstand hochmacht. Fertig. Alles andere werde ich versuchen mit auszubilden. Wenn es nicht klappt, dann ist es auch nicht so wild!
Ansonsten soll er Familientauglich sein.

Zum Job,
ich kann da natürlich nicht viel darüber schreiben - Im Prinzip kann ich mir da auch einen Neufundländer ins Büro setzen. Auto ist ein Kombi - alles im grünen Bereich.
Und nochmal, das ist eine einmalige Gelegenheit mit schließendem Zeitfenster.

Was ich so lese, werde ich mir mal Teckel oder ein Parson Russell ansehen. Meine Frau ist geruchssensitiv - das schließt den Labbi eigentlich aus. Dachte auch schon an einen Schäferhund - sieht man halt nicht so oft im Wald und auf dumme Sprüche habe ich da keinen Bock, da mach ich lieber hier im Forum einen Thread auf ;-)

Grüße,
Michael
 

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