Hund für Jungjäger

[Mopedmichl]

Soo,
habe gerade die Möglichkeit zu meiner neuen Arbeitsstelle einen Hund mit an den Arbeitsplatz mitzunehmen (immer/täglich).
Es ist vermutlich eine einmalige Chance, da sich das im Aufbau befindet - wenn der Hund da ist, dann ist er mal da... Auch von der GL usw. "gedeckt".
(Vermutlich fällt das Zeitfenster binnen 12 Monate zu).

Vorhandene Vorraussetzungen:
Familie steht dahinter,
großes Haus mit Garten,
Katze wird es nicht mögen,
keine (richtig) feste Jagdgelegenheit,
aber einigermaßen Zeit - auch unter dem Tag (eine Stunde am Tag nur für den Hund sollte kein Problem sein),
Feld und Wald direkt hinter dem Arbeitsplatz und auch zu Hause,
nicht feste Jagdgelegenheit keine 10min. mit dem Auto.

Was ich nicht möchte, ist ein Hund im Zwinger und ein Hund der den ganzen Tag wartet bis jemand nach Hause kommt.
(das mit dem Warten ist aber im Moment kein Problem, da die Frau 1/2 arbeitet und die Kinder in der Schule sind)
Wir hatten zu Hause Schäferhunde, ich habe den letzten mit ausgebildet (nannte sich früher mal Schutzhundeprüfung, also mit Fährte usw.)

Möchte den Hund insbesondere zum Nachssuchen haben - und als Gefährten. Ich habe keine Ahnung wie sich meine Jagdkarriere entwickelt...

Welche Jagdhunde sind am Anfang besser geeignet - und ja ich weiß, die können alle trotz gleichem Zwinger einen unterschiedlichen Kopf haben, hatten wir bei den Schäfern auch...

DK?
DD?
Wachtel?
BGS?
...
Ja ich weiß, eine bunte Mischung im Bezug auf deren Neigungen... und es dürfen auch gerne andere vorgeschlagen werden.

Also, was machen?

Grüße,
Michael

 

[Busch]

Solange keine feste Jagdgelegenheit besteht und keine klare Ausrichtung der eigenen jagdlichen Präferenzen besteht (Niederwild; Schalenwild), ist es (für den Hund!) am besten, keinen anzuschaffen.

(...außerdem ist der Weg vom Schutzhund Schäferhund zur Abführung eines Jagdgebrauchshundes ein deutlich weiterer, als Viele denken !).

 

[Mopedmichl]

Tja,
das würde bedeuten: Hund erst in der Rente...

 

[Bollenfeld]

In welcher Region lebst du? Was für Jagdgelegenheiten hast du? Welche Hunderassen werden in deinem Umfeld geführt? Welche Rassen tragen zum jagdlichen Erfolg bei? Jagst du mit der Büchse, der Flinte oder beides?

 

[Schnage]

So, Du wirst nun dutzende Rassen vorgeschlagen bekommen, dutzende werden schlechtgeredet. Am Ende bleibt nur der DD als Krone der Schöpfung über, den aber nur extrem wenige korrekt händeln können. Alles in grün….

 

[Mopedmichl]

@Schnage
das dachte ich mir schon bevor ich den Thread eingestellt habe. Bisher gab es aber in allen meinen echt schlimmen Threads ein paar Lichtblicke...

 

[Bollenfeld]

So, Du wirst nun dutzende Rassen vorgeschlagen bekommen, dutzende werden schlechtgeredet. Am Ende bleibt nur der DD als Krone der Schöpfung über, den aber nur extrem wenige korrekt händeln können. Alles in grün….

Der DD ist in den letzten Jahren hier im Forum extrem schlecht weggekommen.

 

[Mopedmichl]

@Bollenfeld
Ich lebe zwischen Memmingen und Kempten.
Jagdgelegenhei Wald.
Ab und an werde ich auf FeldWieseWasser eingeladen.

 

[Thich30.06]

Ich prohpezeihe jetzt schonmal dass der Thread hier ausartet ^^

Prinzipiell würde ich Zuchtvereine/Züchter/erfahrene Hundeleute in deiner Umgebung konsultieren.
Ohne feste Jagdgelegenheit ist es extrem schwer einen Hund zu empfehlen, du kannst ihm ohne regelmäßige Jagdgelegenheit einfach schwer gerecht werden. Prinzipiell würde ich von richtigen Schweißhunden abraten (geht zwar sehr wohl als Jungjäger aber ohne gesicherte Einsatzmöglichkeit definitiv nicht zum empfehlen.)

Ich selbst steh auch vor der Anschaffung meines ersten Jagdhundes, bei mir wird es wenn alles glatt läuft ein DD im Februar/März werden jedoch habe ich eine permanente Jagmöglichkeit in einem Hochwildrevier direkt bei mir im Ort, sowie regelmäßige Niederwildjagden im Umland. Des weiteren sind meine Mitjäger allesamt sehr erfahrene Hundeleute.
Ich kann den Drang der Anschaffung zu 100% nachvollziehen, auch dass du den Hund mit zur Arbeit nehmen kannst ist ein Traum, aber ich würde dann auch dafür sorgen, dass die Jagdmöglichkeit permanent/dauerhaft wird und du von guten Hundeleuten umgeben bist.

 

[Schnage]

Der DD ist in den letzten Jahren hier im Forum extrem schlecht weggekommen.

Hat er aber auch nicht verdient.

 

[Mopedmichl]

Ok,
fragen wir andersrum wegen der Rasse:
Was ist neben dem Weimeraner nicht "anfänger-" geeignet?

 

[Mopedmichl]

Für mich ist das unabhängig von Jagdhund mit Hunden ganz einfach:
Entweder hat man wirklich den ganzen Tag für den Hund Zeit,
oder es gibt keinen Hund.

Daher - entweder jetzt oder in der Rente.
Schon irgendwie doof gell?

 

[Obelix]

Aufgrund deiner noch nicht festen klaren Richtung was Jagd angeht würde ich von Spezialisten abraten und eher zu Allroundern raten. 100m Totsuche schaffen eigentlich alle Hunde. Vielleicht Wachtel? Sowohl im Wald als auch im Feld nützlich

 

[Edeltreiber]

Meine Empfehlung in so einem Fall:
Parson Russell, familientauglich, handlich, „bergehilfefähig“, stöbert kleinräumig, geht ins Wasser, apportiert was er bewältigt.
HoRüdHo

 

[Fruchtmax]

Ich schmeiße mal einen Labrador Retriever in den Ring. Ich kenne einige Jäger im Umfeld, die in einer ähnlichen Situation begonnen haben. Bei manchen hat er sich dann eher aufgrund des Mangels an jagdlicher Auslastung zum apportierenden Familienhund entwickelt. Bei anderen zum Begleiter beim Durchgehen nach vielen Übungsstunden im Sauengatter.