Hornissen in der Kanzel

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Gute Besserung "Mike Blaser Tyson", ich denke ich hätte da auch eine eher praktische Lösung angestrebt.
Sieh bloß zu, das die Kanzel in 2 Wochen Hornissenfrei ist.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


1. Hornissen können von mir aus so viele Nester bauen wie sie wollen, aber nicht auf Kanzeln, die im Sommer genutzt werden.

2. Was ich in den letzten 10 Jahren an Hornissen und deren Nestern gesehen habe, zeigt mir, dass es so schlimm nicht um sie zu stehen scheint, sie haben sich gut vermehrt. Dann wird die Population auch diesen Eingriff verkraften.
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Sehe ich auch so.

Wenn ich den Sitz im Sommer aber nicht unbedingt brauche, lasse ich sie in Ruhe. Ansonsten:
flamethrower.gif


Gute Besserung.
 
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@BlaserR93
Gute Besserung!

@Carcano
&#8222;1. Ehrlichkeit wegzueditieren, sähe ich wenig Grund (er rief ja nicht zu einem Kreuzzug gegen die armen Viecher auf, sondern schilderte, was ihm begegnet war). Eher sollte schon Verlogenheit dem Editor zum Opfer fallen, aber dann würde es hier im Forum sehr viel leerer und ruhiger.&#8220;

Ganz Deiner Meinung!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OldHand:
Hornissen stehen unter Naturschutz und in der "Roten Liste".
Das das einige von uns einen Dreck kümmert, ist schon bemerkenswert.
Der Anspruch "Jagd ist angewandter Naturschutz" wird da ja wohl nicht so ernst genommen.

Na, jetzt gibt es wieder negative Bewertungen. Sei's drumm.
<HR></BLOCKQUOTE>


Dafür gibt es von mir die volle Punktzahl.
 
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Hallo Foristi,

auch Hornissen haben eine natürliche Existenzberechtigung.

Dort wo Hornissen häufig nisten, empfiehlt sich die Anbringung eines Hornissenkastens, der mit einem Spechtschutz am Einflugloch versehen werden sollte. So ist meist friedliche Koexistenz zwischen Jäger und Hornisse möglich.

Wenn sie dann trotz komfortabler Behausung Nester in den Kanzeln bauen, lass ich sie in Ruhe und setze mich woanders hin.

Waidmannsheil
Flachlandtiroler

suum cuique
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Benchrest:
@ an alle naturschützenden Moralapostel!!

Den Naturschutz in diesem Zusammenhang herauskehren halte ich für wirklich bescheuert. Ich wünsch Euch, daß auch Ihr einmal die Erfahrung macht, von einer Hornisse gestochen zu werden, dann werdet Ihr über die Angelegenheit auch etwas anders denken.
@ R93 Gute Besserung

Benchrest
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn es einen Moralapostel auszeichnet darauf hinzuweisen, das unter Naturschutz stehende Arten auch von den Jägern zu schützen sind, bin ich gerne Moralapostel.

Es kann doch nicht angehen das wir Jäger den so lauthals postulierten Naturschutzgedanken über Bord werfen, sobald er uns lästig wird oder wir ihn nicht einsehen. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellt?

Und sowas auch noch zu posten, in einem offenen Forum rauszuposaunen, ist auch keine hilfreiche Öffentlichkeitsarbeit.

Diejenigen, die dafür Verständnis haben, möchten mir bitte mal erklären, mit welchen Argumente sie gegenüber Jagdstörern noch kommen wollen.

Wenn man nicht selber in der Lage ist ein "störendes" Hornissennest fachgerecht umzusiedeln, kann man sich immer an die freiwillige Feuerwehr bzw. einen Imker wenden.
 
A

anonym

Guest
Gute Besserung in den Landkreis Rheinland-Pfalz. Wenn der Schmerz erst nachläßt, tut es nicht mehr so weh.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Benchrest:
@ an alle naturschützenden Moralapostel!!

...Ich wünsch Euch, daß auch Ihr einmal die Erfahrung macht, von einer Hornisse gestochen zu werden, dann werdet Ihr über die Angelegenheit auch etwas anders denken.
...

Benchrest
<HR></BLOCKQUOTE>

Was ist schlimmes dran, wenn man kein Allergiker ist?
Wir hatten welche auf dem Dachboden (bei meinen Eltern). Bei den alten Häusern ist der noch nicht so dicht und so kamen immer mal wieder welche auch runter in die bewohnten Räume.
Ich konnte nur feststellen, daß für die Hornisse und mich in den Schuhen nicht gleichzeitig Platz war.
Aber nach 2 Stunden war alles vergessen. Also keine Horrorgeschichten verbreiten. Am Kopf ist es sicher schlimmer und an den Atemwegen gefährlicher, aber nicht anders als bei Bienen.

WH
 
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Erst mal vielen Dank für die Genesungswünsche, es wird von Tag zu Tag besser. Schmerzen hatte ich am nächsten Tag schon nicht mehr, nur war halt alles zugeschollen.

Nun noch was zu den "Moralaposteln":
Ich fonde es durchaus löblich, dass ihr euch so für geschützte Arten einsetzt, das tue ich im Prinzip auch. Genau an der Stelle, wo diese Kanzel steht, stand bis letzten Herbst eine alte, baufällige Kanzel. Zwei Jahre hintereinander horsteten die Hornissen da drin, als ich es bemerkte, waren die Nest er schon 30 cm groß. Sie wurden an der Rückwand genau über dem Sitzbrett gebaut und waren nach unten offen. Da die Kanzel für den Winter teilweise mit Teppichboden ausgeschlagen war, konnte ich nach der Brutsaison die Rückwand und das Sitzbrett erneuern, da die Nester nach unten offen waren und Kot, Nahrungsreste und was weiß ich nicht alles runterfiel. Im Teppichboden waren Fliegenmaden, die sich von den Resten ernährten. Die Tür ließ ich offen, so dass man sie von unten beobachten konnte, ich habe aber auch Fotos direkt vorm Nest gemacht, ohne dass ich gestochen wurde.
Seit Herbst steht eine nagelneue Kanzel an der Stelle und ich lasse sie mir von den Hornissen nicht in der gleichen Weise einsauen wie die alte, baufällige. Wie schon weiter vorne geschrieben, nachdem sie beseitigt/Vergrämt sind wird die Kanzel soweit abgedichtet, dass keine neuen mehr reinkommen und nebendran hänge ich einen Nistkasten.

Was mich nur ein bißchen wundert, bei den Hornissen machen einige hier einen Auftstand, bei den Krähen und Elstern, als diese noch unter Schutz standen, wurde solange geschrien. bis sie wieder bejagt werden durften, bei Ringeltauben werden sofort Ausnahmegenehmigungen beantragt, um sie während der Brutzeit zu schießen, bei Kormoranen auch usw.
Was wäre wenn bekannt würde, dass Hornissen Junghasen töten und fressen?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
(..)

Was mich nur ein bißchen wundert, bei den Hornissen machen einige hier einen Auftstand, bei den Krähen und Elstern, als diese noch unter Schutz standen, wurde solange geschrien. bis sie wieder bejagt werden durften, bei Ringeltauben werden sofort Ausnahmegenehmigungen beantragt, um sie während der Brutzeit zu schießen, bei Kormoranen auch usw.
Was wäre wenn bekannt würde, dass Hornissen Junghasen töten und fressen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Es freut mich, das es dir besser geht.

Meine Kritik richtet sich gegen sie Anmassung, sich über Regeln hinwegzusetzen, wenn sie einem unlieb sind oder man ihren Sinn nicht einsieht. Das hat nichts damit zu tun, wenn man sich für die Aufhebung des Schutzes für Krähen einsetzt. Man kann gegen Gestze oder Auflagen vorgehen und argumentieren, aber man darf sich nicht über sie hinwegsetzen.
Es ist ja wohl gerade diese Selbstherrlichkeit, die wir den Jagdgegnern gerne vorhalten.

Brackenjäger
 
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Ja, in dem Fall maße ich mir das an.
Zum einen aus Egoismus, weil ich den Sitz nutzen und nicht renovieren möchte. Zum anderen folgendes Szenario:
Ich hänge ein Schild an die Leiter, Sitz bitte nicht benutzen, Hornissen brüten. Irgend ein Rabauke entfernt es und denkt sich "Sollen die Tiermörder noch gestochen werden..." Da ich das Schild nicht zweimal täglich kontrolliere, steigen Kinder auf den Sitz und eines davon hat eine Allergie oder Spaziergänger suchen Schutz vor einem Regenguss und fallen auf der Flucht die Leiter runter...
So weit hergeholt ist das nicht, der ehemalige Schießobmann der Kreisgruppe Neuwied wusste bis zu seinem tödlichen Stich auch nichts von seiner Allergie.
Ich maße mir auch an, wenn nach einem warmen Sommerregen abends die Straße voller Frösche ist, weiterzufahren, obwohl diese geschützt sind.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Ja, in dem Fall maße ich mir das an.
Zum einen aus Egoismus, weil ich den Sitz nutzen und nicht renovieren möchte. Zum anderen folgendes Szenario:
Ich hänge ein Schild an die Leiter, Sitz bitte nicht benutzen, Hornissen brüten. Irgend ein Rabauke entfernt es und denkt sich "Sollen die Tiermörder noch gestochen werden..." Da ich das Schild nicht zweimal täglich kontrolliere, steigen Kinder auf den Sitz und eines davon hat eine Allergie oder Spaziergänger suchen Schutz vor einem Regenguss und fallen auf der Flucht die Leiter runter...
So weit hergeholt ist das nicht, der ehemalige Schießobmann der Kreisgruppe Neuwied wusste bis zu seinem tödlichen Stich auch nichts von seiner Allergie.
Ich maße mir auch an, wenn nach einem warmen Sommerregen abends die Straße voller Frösche ist, weiterzufahren, obwohl diese geschützt sind.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn sich jeder solche Rechtfertigungen oder Entschuldigungen zurecht legt, möchte ich gerne mal die Argumente hören, die gegen das zerstören von jagdlichen Einrichtungen sprechen sollen. Auch diese Jagdstörer fühlen sich berechtigt zu ihrem Tun.
 
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Mal piano!

wenn jetzt ein Kind von einer Hornisse gestochen worden wäre, statt dem BlaserR93 - der schon ein bisschen Gift abkann - und ein heldenhafter Feuerwehrmann das Nest abgemacht hätte, würde sich niemand so richtig dafür interessieren.. Aber weil der BlaserR93 ein Jäger ist (und dazu noch Förster) wird gleich Zeter und Mordio geschrien. Die Argument mit dem Naturschutz ist zwar etwas blöde aber wie sieht es z.B. mit der GEFAHRENABWEHR aus? Wenn jetzt ein freier Bürger meint, die Aussicht von meiner Kanzel geniessen zu müssen und wird von den Hornissen runtergebeamt...Bin ich da evtl. schadenersatzpflichtig, weil ich nicht auf Hornissen hingewiesen habe?

Und mal ketzerisch in den Raum gestellt: Als echter Naturschützer müsste ich meinen Körper nachts den Schnaken zur Blutspende und Arterhaltung überlasse, statt sie plattzuhauen. (Eigentlich garkein witz, weil irgendwelche Grünen - die offenbar in Frankfurt wohnen und sich am Anblick einer Schnake erfreuen können, weils da keine gibt - in den vergangenen Jahren das "Sprühen" gegen die Mückenlarven in den Altrheinarmen verboten hatten und die Leute im Ried es vor Schnaken kaum aushalten konnten...) Also: Alles mit Maß und Verstand!
 
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28 Jul 2002
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Gerade von Förstern und Jägern ist ein strengeres Maß zu erwarten als von anderen "unbedarften Naturnutzern".
Und diese ständigen Hinweise auf Allergien oder Todesfälle kann ich auch nicht mehr hören, wenn das wirklich so gefährliche Kreaturen sind bin ich für die sofortige und nachhaltige Ausrottung dieses Gefahrenherdes. Und wo wir schon dabei sind, Bienen und Mücken sind auch nicht zu unterschätzende Gefahrenpotentiale.
Und auf den Kernpunkt der Kritik wird gar nicht eingegangen. Da wird über den Naturschutz hinweggegangen aber bei nächster Gelegenheit der rauchende Spaziergänger, der geschützte Blumenpflücker oder der Hundebesitzer der seinen Hund frei laufen läßt auf sein widerrechtliches Tun angesprochen. Das nenne ich eine verlogene Moral. Oder nach George Orwell: "Alle Tiere sind gleich, nur die Schweine sind gleicher."
Ich habe bereits darauf hingewiesen, es gibt genügend Möglichkeiten Hornissen zu entfernen. Und wer einzelne naturrechtlichen Bestimmungen ihre Berechtigung absprechen will und dies auch argumentative vertreten kann, dem steht immer noch der politische Weg über die gesetzgebenden Instanzen offen. Jedes andere Handeln ist der Jagd, wenn sie sich als Naturschutz verstanden haben will, nicht dienlich.

Brackenjäger
 
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20 Jun 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


"Man muß die Regeln kennen, damit man weiß, wann man sie übertreten kann."
Dalai Lama

Man muß dann auch ggf. die zu erwartenden Sanktionen in Kauf nehmen.
Gandhi und Carcano

C.
<HR></BLOCKQUOTE>

Legal; Illegal; Scheißegal !! Hurra die 68'er sind auch unter den Jägern.
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