Holzschaft vs Kunststoff und Kohlefaser

G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Reichen 55 Jahre als Praxisnachweis ?
Tausende Forumsbeiträge international mit dem Thema ,wie mache ich glatte Schäfte griffiger,sagen einiges aus.
Generationen von Schäftern u.Büchsenmachern haben das Fischhautschneiden aus Spass an der Freude gelernt ?

Also hast Du jetzt ne Büchse mit Plasteschaft oder nicht?

Es gibt definitiv Qualitätsunterschiede, das ist gewiss, die pauschale Aussage "
Steh mit einem Synthetik o. Kohlefaserschaft ohne GRIFFEINLAGEN bei einer Drückjagd einen Tag im Regen. Du hast kein Jagdgewehr sondern ein Stück Schmierseife " ist einfach falsch.

Insbesondere haben sie das Fischhautschneiden übrigens gelernt, weil geölte HOLZschäfte bei Nässe rutschig sind. Sehr sogar ;)

Aber wie gesagt. Wenn der Schaft rutschig ist kann man sich behelfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
23 Jul 2016
Beiträge
1.400
Auch das kommt darauf an.

Lackiert dürfte besser geeignet sein als nur geölt. Geölt enspricht eher dem europäischen Geschmacksempfinden, ist aber definiv nicht so geeignet wie eine wirkliche Versiegelung. Das heißt nicht, dass man geölte Schäfte nicht auch sehr beständig machen kann. Aber auch hier kostet das Zeit, was dann wiederum Geld kostet.
Holzschäfte, insbesondere bei Amibüchsen werden deshalb eher lackiert/beschichtet.

Es gibt verdammt präzise Büchsen mit Holzschäften. Die sind definitv präziser als ihre Schützen.

Holzschäfte brauchen etwas mehr Liebe in jeglicher Hinsicht, funktionieren aber erwiesenermaßen.

ja, da muss man nur ergänzen, dass dann die komplette Oberfläche gleichmäßig dicht sein muss - hat man Macken drin, zieht die Feuchtigkeit unter dem Lack ins Holz und kommt nicht oder nur schwer wieder heraus. Das ist dann fataler wie eine durchlässige Behandlung.

Ich habe auch so einen Schaft für einen 98er, der funktioniert und gar nicht mal sooo häßlich ist.
Bei richtig Sauwetter kommt aber gerne die Stainlesswaffe mit Plasteschaft mit raus. Das ist für mich praktikabler und unstressiger, wenn ich durchgefroren nach Hause komme. Vorderschaft ab, und alles abtrocknen. Nächsten Tag nochmal kontrollieren und gut ist es ;)
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Da ich mal aus einem Lackschaft einen Ölschaft gemacht habe. Lack wird alt und spröde und irgend wann gibts Macken und drunter ist das rohe Holz.
Mit Tungöl passiert das nicht, mit Leinöl ist es nicht ganz so stabil.
Darüber hinaus habe ich die Innenseite des Schafts auch geölt. Da passiert bei Nässe nichts mehr.
Wie auch, bei mehreren Schichten Öl.

Nichts desto trotz, mit Kunststoff hat man absolute Ruhe vor sowas und mit Schichtholz ist da auch Ruhe.
 
Registriert
24 Okt 2010
Beiträge
378
Als glücklicher Besitzer eines sehr gut erhaltenen Hochrades muss ich nicht unbedingt damit ins Revier fahren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Da ich mal aus einem Lackschaft einen Ölschaft gemacht habe. Lack wird alt und spröde und irgend wann gibts Macken und drunter ist das rohe Holz.
Mit Tungöl passiert das nicht, mit Leinöl ist es nicht ganz so stabil.
Darüber hinaus habe ich die Innenseite des Schafts auch geölt. Da passiert bei Nässe nichts mehr.
Wie auch, bei mehreren Schichten Öl.

Nichts desto trotz, mit Kunststoff hat man absolute Ruhe vor sowas und mit Schichtholz ist da auch Ruhe.

Klar, gut geölt ist ne feine Sache. Dauert halt....
Ich meine mich erinnern zu können, dass die besseren Lackschäfte eigentlich eine durchsichtige Kunstharzbeschucktung haben, die deutlich stabiler ist als "Lack". Ist natürlich günstiger als 2 Wochen schleifen, ölen, schleifen, ölen, schleifen, ölen....
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.172
Für mich eine Frage des Geschmacks und auch dem was man an Geld ausgeben möchte.

Der Kunststoffschaft meiner Blaser mutet anders an als der einer Tikka oder Savage.
Eine 300 Euro Flinte die sich sehr nach Sperrholz anfühlt oder eben ein hochwertiger Nussbaumschafft. Ich habe selbst lange zwischen der Sauer 101 GTI und der Sako S20 geschwankt, was ist da vom Schaft höherwertig?

Allgemein finde ich Kunstsehr praktisch, Holz dafür mehr was fürs Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Nov 2017
Beiträge
157
Mal ne blöde Frage. Kann ich meine Heym SR30 mit Holzschaft ab Werk eigentlich ohne weiteres Aussschäften? Oder ist danach noch was an Einstellungen vorzunehmen und ein Probeschuss fällig?
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Klar, gut geölt ist ne feine Sache. Dauert halt....
Ich meine mich erinnern zu können, dass die besseren Lackschäfte eigentlich eine durchsichtige Kunstharzbeschucktung haben, die deutlich stabiler ist als "Lack". Ist natürlich günstiger als 2 Wochen schleifen, ölen, schleifen, ölen, schleifen, ölen....

Nicht unbedingt einfacher. Du musst die Atmosphäre in der lackiert wird und den Schaft zu 100% staubfrei halten, sonst siehst du das und kannst das Teil entsorgen.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Mal ne blöde Frage. Kann ich meine Heym SR30 mit Holzschaft ab Werk eigentlich ohne weiteres Aussschäften? Oder ist danach noch was an Einstellungen vorzunehmen und ein Probeschuss fällig?

Zwei Schrauben aufdrehen, Bingo. Nach dem zusammenschrauben Kontrollschuss.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Für mich eine Frage des Geschmacks und auch dem was man an Geld ausgeben möchte.

Der Kunststoffschaft meiner Blaser mutet anders an als der einer Tikka oder Savage.
Eine 300 Euro Flinte die sich sehr nach Sperrholz anfühlt oder eben ein hochwertiger Nussbaumschafft. Ich habe selbst lange zwischen der Sauer 101 GTI und der Sako S20 geschwankt, was ist da vom Schaft höherwertig?

Allgemein finde ich Kunstsehr praktisch, Holz dafür mehr was fürs Auge.

Der Schaft fühlt sich anders an. Ich trotzdem nur ein Spritzgußschaft.
Die Sako kunststoffschäfte finde ich nicht besonders gelungen, egal welches Modell, mit einer Ausnahme. Die A7 roughtech hat einen B&C Schaft, eine ganz andere Klasse...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Nicht unbedingt einfacher. Du musst die Atmosphäre in der lackiert wird und den Schaft zu 100% staubfrei halten, sonst siehst du das und kannst das Teil entsorgen.

Das ist klar, ich gehe davon aus, dass Waffenhersteller aber auch ne Lackierkabine haben.
Aber es Stimmt. Schadstellen sind bei einem geölten Schaft einfacher auszubessern als bei einem "Lackierten". Unter Anderem deshalb sind die ganzen alten Ordonnanzknaren auch geölt.
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.172
Der Schaft fühlt sich anders an. Ich trotzdem nur ein Spritzgußschaft.
Die Sako kunststoffschäfte finde ich nicht besonders gelungen, egal welches Modell, mit einer Ausnahme. Die A7 roughtech hat einen B&C Schaft, eine ganz andere Klasse...

Und das heißt dann was, fühlt sicher besser an, macht nen besseren Gesamteindruck ist aber trotzdem "nur" Spritzguß ;)
B&C stimmt, je nach Ausführung gut Schäfte, der HS an meiner Remington ist auch okay.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Ist eben billig hergestellt.
B&C Schäfte sind laminiert. Frag mal Edi wie gute Schäfte gebaut werden.
 
Registriert
23 Jun 2013
Beiträge
2.829
Kommt auf die Verarbeitung des Schichtholzes an. Auf alle Fälle ist der Schichtholzschaft schwerer.
Bei einem massigen System und dickem Laufprofil also vorher drüber nachdenken.
Kann man schichtholz skelettieren um weniger Gewicht zu haben ohne die Stabilität zu opfern? Eigentlich schon, oder?🤔
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
122
Zurzeit aktive Gäste
326
Besucher gesamt
448
Oben